Eine herrliche Abenteuerreise nach Maribor in Slowenien und Umag in Istrien inklusive Ausflug nach Triest

Du bist hier: Kroatien

• 1. Anreise nach Maribor
• 2. Maribor in Slowenien - Zu deutsch Marburg an der Drau
• 3. Sightseeing in Umag und Rennradrunde
• 4. Ostern, Rennrad und Fußball
• 5. Regen- und Relaxday
• 6. Triest hat für einen Tagesausflug sehr viel zu bieten
• 7. Hochseilpark Jangalooz in Umag
• 8. Sightseeing in Novigrad und Minigolf
• 9. Unsere erste Tour mit dem eigenen Kajak
• 10. Ultralauf Istria 100 by UMTB 2024 – 69 km durch Zentralistrien
• 11. Heimfahrt und Fazit
• Rennradtouren in Istrien incl. GPX
• Hotel-Tipp in Maribor (Slowenien)
• Hotel-Tipp in Umag (Kroatien)
• Reiseführer-Tipp
• Aktivitäten Tipp
• Die perfekte Packliste für eine Reise nach Kroatien
• Weitere Italien Artikel

Donnerstag gegen Mittag starteten wir im niederbayerischen Schwarzach unserer Reise gen Süden. Leider kamen wir mehrfach in einen Stau. Aber nach 400 Kilometern und über 6 Stunden Fahrt, erreichten wir die Stadt Maribor in Slowenien. Wir hatten eine private Unterkunft mitten im Zentrum gebucht. Unsere Vermieter schickten uns eine freundliche Anreisebeschreibung per Whatsapp Video.

Wir parkten im kostenpflichtigen City Parking. Eigentlich sollte es kostenlos sein, aber leider funktionierte die automatische Nummernerkennung nicht. Wir zogen ein Parkticket, wo sich am nächsten Tag herausstellte, dass es ziemlich teuer (25 Euro) war. Wir gingen zu unserem Apartment, dass wir dank dem Video schnell fanden. Der Schlüssel steckte und wir fühlten uns sofort wohl im Apartment Bon Voyage.

Die Kinder machten es sich im Stockbett bequem und auch Brigitte und ich fielen nach der langen Anreise ins Bett. Alle schliefen wir sofort tief und fest...

Am späten Nachmittag nahmen wir Abschied vom schönen Maribor und fuhren durch Slowenien nach Kroatien. Unser Ziel war das kleine Küstenstädtchen Umag in Istrien. Dort würden wir die nächsten 9 Nächte verbringen. Vorab buchte ich das 4 Sterne Hotel Sipar Plava Laguna inklusive Halbpension. Eigentlich eine untypische Unterkunft für uns. Wir sind gerne in Ferienwohnungen und versorgen uns selbst. Aber der Preis mit Halbpension war unschlagbar.

Wir erreichten Umag nach weiteren 3 Stunden Fahrt. An der Rezeption wurden wir freundlich empfangen. Wir bekamen ein geräumiges Zimmer mit toller Aussicht vom Balkon auf das Meer. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, marschierten wir zum Abendessen. Zuerst fühlte ich mich nicht wohl, da an Ostern das Hotel komplett ausgebucht war und somit auch viele Leute beim Essen waren. Aber nach den Feiertagen entspannte sich das Ganze und das Kantinenfeeling nahm etwas ab. Auch am heutigen Tag fielen wir alle früh ins Bett und schliefen schnell ein...

Unsere Frühaufsteherin Brigitte lief am Morgen durch das schöne Städtchen Umag und kundschaftete die Lage aus. Die Kinder und ich schliefen länger und schafften es gerade noch vor 10 Uhr zum Frühstück. Nach dem wir das Essen verdaut hatten, radelten die Kinder und Brigitte und ich joggten am Strand in Richtung Zentrum. Meine Frau lief zum zweiten Mal die Strecke an diesem Tag. Wir hielten an jedem Spielplatz und fanden einen genialen Kletterbaum.

Das Touristenstädtchen Umag hat ein schönes Zentrum mit vielen gemütlichen Restaurants zu bieten. Überreste der Stadtmauer aus dem 10. Jahrhundert umfassen ein Stadttor und eine Zugbrücke. Eine lange Ufermauer aus dem 19. Jahrhundert umgibt den Hafen.

In der malerischen Altstadt von Umag befindet sich der Hauptplatz Trg Slobode. Dort steht auch die Mariä-Himmelfahrt-Kirche, die sich durch eine unvollendete Barockfassade und den Glockenturm aus dem 17. Jahrhundert auszeichnet. Romantisch sind auch die vielen Steingassen, wo sich viele Restaurants und Weinbars befinden. Wir machten es uns in einem kleinem Restaurant direkt am Meer gemütlich, wo wir eine Kleinigkeit aßen.

Am Abend fuhr ich noch ein paar Kilometer mit dem Rennrad an der Küste entlang in Richtung Norden. Pünktlich zum Abendessen war ich zurück...

Die Kinder waren schon aufgeregt, da der Osterhase ein paar Geschenke hinterlassen hatte. Nach dem Frühstück erkundeten wir den Strand, Spielplätze und Kletterbäume und hielten die Füße ins eiskalte Meer.

Gegen Mittag fuhr ich mit dem Rennrad eine 50 Kilometer Runde um und durch Umag. Ich durchkämmte den Norden und auch einige Kilometer südlich des Touristenstädtchens. Am Nachmittag fanden die Kinder und ich einen Kleinfeldfußballplatz in der Nähe des Hotels. Zuerst spielten nur wir drei, aber immer mehr wollten mitspielen. Irgendwann spielten 12 Kinder und Papas in einem hartumkämpften Match. Das Abendessen hatten wir uns redlich verdient.

Über unseren 5. Urlaubstag kann ich nicht viel erzählen, da es fast den gesamten Tag regnete. Wir liefen eine kleine Runde und die Kinder radelten mit den MTB`s mit. Den Nachmittag verbrachten wir mit Monopoly spielen. Das war es dann auch schon. Das einzig, weitere Nennenswerte wäre vielleicht das Frühstück und Abendessen :-)

Am späten Nachmittag radelte ich noch nach Novigrad, während Brigitte mit den Kindern zum Joggen ging. Natürlich durfte vor dem Abendessen ein Fußballmatch nicht fehlen...

Auch an diesem Tag durfte eine Runde mit dem Rennrad nicht fehlen. Am Nachmittag marschierten wir zum Hochseilpark Jangalooz in der Nähe des Hotels. Die Kinder freuten sich schon die gesamte Woche darauf. Wir kauften ein Ticket für 3 Stunden. Es gibt fünf verschiedene Schwierigkeitsgradlevel, die an die Größen der Kinder angepasst sind.

Wir bekamen eine ausführliche Einweisung und wurden mit Helm und Klettergurt von einem freundlichen Kletterguide ausgestattet. Es wird sehr auf die Sicherheit geachtet, deshalb werden die Saferoller von Kanopeo und Gurte von Petzl verwendet. Saferoller ist das erste rollende System in der Welt durchgehender Seilsicherungssysteme.

Die Strecken mit zahlreichen Hindernissen befinden sich auf unterschiedlichen Höhen. Es gibt einen Turm für den freien Fall mit einer Höhe von 12m. Man klettert auf Kunstfels und im Netz, oder fliegt mit der Seilrutsche durch den ganzen Park. Wer Höhenangst hat, kann auch die leichten Level auf niedriger Höhe testen.

Die Größe der Kinder wurde gemessen, um die Schwierigkeitslevel zu bestimmen. Timi durfte bis zum 3. Level (Orange) und Emma bis zum 4. Level (Green) klettern. Wir fingen beim leichtesten Level (Yellow) auf 1,5 m an. Es machte riesig Spaß die verschiedenen Hindernisse zu überwinden. Schnell waren wir beim nächsthöheren Level. Emma und Timi spielten sich beim Klettern. Wir klärten mit den Kletterguides ab, dass die Kinder auch die schwierigsten Level klettern durften.

Wir durchstiegen alle Schwierigkeitsgrade. Selbst Emma und Timi kletterten in 12 m Höhe und meisterten das schwierigste Red-Level. Meine Kletterkids und auch Kletterpapa und Klettermama waren begeistert von dem Abenteuer im Hochseilpark.

Rennradtour durch das Hinterland: Ich ging früh am Morgen zum Frühstück, um zeitig zu einer größeren Rennradtour aufzubrechen. Ich fuhr an der Küste von Istriens Halbinsel in Richtung Norden, bis an die Grenze von Slowenien und dann durch die Berge und Bergdörfer Buje und Krasica nach Süden, um zu guter Letzt die Adriaküste in Novigrad zu erreichen.

Ich hatte mir einen traumhaften Tag mit Sonne und blauem Himmel ausgesucht. Nach knapp über 50 Kilometern erreichte ich das wunderbare Städtchen. Am Hafen machte ich es mir in der Sonne bequem und wartete auf Brigitte und die Mäuse, die mit dem Auto kamen.

Sightseeing in Novigrad: Zusammen marschierten wir durch den gemütlichen Ortskern. Novigrad ist eine wunderschöne Stadt, in der es viele kleine Restaurants, Shops, Eisdielen und Souvenirläden gibt. Das ehemalige Fischerörtchen hat auch herrliche Strände zu bieten, somit ist die Stadt ein perfektes Ziel für einen Urlaub in Kroatien. Der Stadthafen Mandrač versprüht ein gemütliches Flair. Uns gefielen die vielen Boote, die im Wasser schaukeln und die bunten Häuser, die sich um den Hafen aneinanderreihen. Ein ganz und gar gemütlicher Ort. Wir gingen an der Uferpromenade entlang, aßen ein leckeres Eis, besuchten mit den Kindern den Spielplatz und wanderten zum Leuchtturm von Novigrad.

Sehenswürdigkeiten in Novigrad:

- Die Geschichte der Stadt reicht bis in die Antike zurück. Schon griechische Seefahrer hatten hier einen Stützpunkt, verbliebene Ruinen der damaligen Siedlung sind heute vom Meer überflutet. Die größtenteils zinnenbewehrte Altstadtmauer wurde etwa im 13. Jahrhundert erbaut.

- Die Pfarrkirche des Hl. Pelagius ist auch dem Hl. Maxim und der heiligen Maria geweiht. en Beginn des Baus des Gotteshauses lässt sich heute nicht mehr festlegen, je nach Quellen lag dieser ab Mitte des 5. bis Mitte des 8. Jahrhunderts. Der freistehende Glockenturm beim Kirchplatz Veliki trg wurde 1883 nach dem Vorbild des Markusturms in Venedig erbaut, als Ersatz eines bis 1874 an die Kathedralenfront angebauten Turms. Auf der Pyramidenspitze des 45 Meter hohen Turmes steht seit 1913 eine mit Bronzeblech verkleidete hölzerne Statue des Heiligen Pelagius.

- Das Lapidarium ist ein Museum mit einer Sammlung von rund 100 Steindenkmälern. Das moderne Glashaus befindet sich westlich gegenüber der Pelagius-Kirche.

- Die Kirche der Hl. Muttergottes von Karmel (Chiesa della Vergine Maria del Carmelo oder Crkva Gospe od Karmela) wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts im damals für Istrien typischen einschiffigen Baustil errichtet und in der zweiten Hälfte des 18. sowie in der ersten Hälfte des folgenden Jahrhunderts letztmals erneuert.

- Richtung Stadtausgang am alten Stadtfriedhof steht die dreischiffige St. Agatha-Kirche. Erbaut wurde die Kirche mit auffälligem Giebeldach im 10. oder 11. Jahrhundert im romanischen Stil.

- Nordöstlich der Altstadt gegenüber dem Jachthafen befindet sich die mittelalterliche, in der Gotik erbaute St. Anton-Kirche. Das Gotteshaus wurde sowohl im 17. Jahrhundert, wie auch Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Vergrößerung des Altarraums und den Ausbruch zweier Seitenfenster umgestaltet.

Minigolf: Zurück nach Umag tauschten Brigitte und ich die Plätze. Meine Frau fuhr mit dem Rennrad und die Kinder und ich mit dem Auto. Am späten Nachmittag marschierten wir nochmals zum Jangalooz Adventure Park.

Dieses Mal nicht zum Klettern, sondern heute stand Minigolf auf dem Programm. Das spannende Match dauerte fast zwei Stunden, wo ich ganz knapp als Sieger hervorging...

Jangalooz Adventure Park

Am späten Vormittag fuhren wir in eine nahegelegene Bucht, wo sich auch das ATP Stadion "Gorana Ivaniševića" befindet. Wir trugen unseren Kajak Rucksack und die Paddel zum Strand. Wir hatten uns ein aufblasbaren Kajak von ITIWIT bei Decathlon zugelegt und dies wollten wir in diesem Urlaub ausgiebig testen.

Der Aufbau dauerte nicht lange, die Beschreibung ist einfach und somit waren wir schnell startklar zur Jungfernfahrt. In der Bucht gab es keinen Wellengang und somit bestand keine Gefahr des Kenterns. Wir paddelten über eine Stunde und es machte uns großen Spaß. Das Kajak liegt super im Wasser und ein Umkippen ist kaum möglich. Damit wir noch schneller vorwärtskommen, müssen wir noch etwas üben. Die nächste Tour wird sicherlich etwas länger...

Am Nachmittag fuhren wir zur Umag Sports Hall, damit wir die Startunterlagen für den Istria 100 abholen konnten. Hier tummelten sich viele Ultraläufer und Ultraläuferinnen. Wir bekamen einen UTMB Rucksack, ein UTMB Bier und natürlich unsere Startnummer. Obwohl ich körperlich angeschlagen war, stieg meine Motivation für den morgigen Tag. Ich wollte die 69 Kilometer und 2300 Höhenmeter Strecke und Brigitte am Sonntag die 21 Kilometer Strecke meistern, um Punkte für die UTMB World Series in Chamonix 2025 zu ergattern.

Später lief ich eine kleine Runde und spielte mit den Kindern Fußball. Am Abend stopfte ich Kartoffeln und Nudeln in mich hinein, um so viel Energie wie möglich zu speichern...

Am Sonntagmorgen schlich sich Brigitte aus dem Zimmer, um mit dem Bus nach Groznjan zu fahren. Um 10 Uhr fiel dort der Startschuss für die 21 Kilometer Strecke. Währenddessen packte ich unser Gepäck ins Auto und ging mit den Kindern zum Frühstück. Natürlich wollten wir rechtzeitig im Ziel Brigitte empfangen. Wir erwarteten meine Trail-Brigitte kurz nach Mittag.

Die Kinder und ich genossen ein Eis und ein kühles Getränk in der Sonne und bejubelten die einlaufenden Läufer und Läuferinnen. Um 12:20 Uhr sahen wir dann unsere Brigitte. Die Kinder freuten sich sehr, zum ersten Mal zusammen mit der Mami über die Ziellinie zu laufen. Ich war stolz auf meine Frau, die sich bei der Hitze durch den Halbmarathon gekämpft hatte.

Sie holte sich den 6. Platz in der Altersklasse und einen Punkt für den UTMB. Im Hotel Sipar Plava Laguna konnte Brigitte noch duschen und wir bekamen ein kostenloses Finisher-Mittagessen, bevor wir uns auf die lange Heimreise nach Schwarzach machten…

Fazit: Ein wunderbarer Urlaub ging nach 11 Tagen wieder zu Ende. Wir hatten viel erlebt. Besichtigten schöne Städte, wie Maribor in Slowenien, Triest in Italien und Novigrad in Kroatien. Wir fuhren zum ersten Mal mit unserem neuen Kajak, kletterten im Hochseilgarten und spielten Minigolf. Sportlich waren wir auch sehr fleißig. Einige Rad- und Laufeinheiten konnten wir notieren. Zum Abschluss liefen Brigitte und ich beim Istria 100 Ultralauf über die Ziellinie in Umag...

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