Die 15 Top Sehenswürdigkeiten von Maribor in Slowenien

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• 1. Karte von 15 Sehenswürdigkeiten in Maribor
• 2. Hotel-Tipp
• 3. Reiseführer-Tipp
• 4. Spaziergang an der Drau (Top 1)
• 5. Wasserturm - Vodni stolp (Top 2)
• 6. Alte Brücke - Glavni Most (Top 3)
• 7. Stadtteil Lent (Top 4)
• 8. Haus der Alten Rebe (Stara trta) (Top 5)
• 9. Gerichtsturm, Hafenturm - Sodni stolp (Top 6)
• 10. Hauptplatz (Glavni trg) und Rathaus mit Pestsäule (Top 7)
• 11. Synagoge und Judenturm - Židovski stolp (Top 8)
• 12. Kathedrale von Maribor (Top 9)
• 13. Mestni Park - Stadtpark (Top 10)
• 14. Kalvarienberg - Erster Hausberg (Top 11)
• 15. Piramida - Zweiter Hausberg (Top 12)
• 16. Franziskanerkirche - Bazilika Matere Usmiljenja (Top 13)
• 17. Schloss Maribor - Mariborski grad (Top 14)
• 18. Die Drei Engel (Top 15)
• 17. Unser Fazit zu Maribor
• 18. Aktivitäten Tipp
• 19. Die perfekte Packliste für einen Städtetrip
• 20. Weitere interessante Städtetrips

Nach einer entspannten Nacht im Apartment Bon Voyage starteten wir mit der Sightseeing-Tour durch Maribor. Als erstes machten wir Halt in einem kleinen Café im Einkaufszentrum am Parkplatz "City Parking". Nach einer kleinen Stärkung marschierten wir bei Sonnenschein und angenehmen Frühlingstemperaturen vorbei am Hotel City Maribor bis zum Fluss Drau.

Die Drau ist ein Nebenfluss der Donau, der im italienischen Südtirol entspringt, dann durch Osttirol und Kärnten (Österreich) sowie durch die Untersteiermark (Slowenien), Kroatien und Ungarn fließt.

Man kann sich beim Spaziergang entlang der Drau die Richtung aussuchen. Wir gingen westwärts in Richtung Altstadt und Haus der Alten Rebe. Es gibt auch einen wunderbaren Radweg. Dies ist ein mit fünf Sternen ausgezeichneter Fernwanderweg, der die Länder Italien, Österreich mit Slowenien, Kroatien und Ungarn entlang des Flusses Drau verbindet.

Vom gegenüberliegenden Ufer der Drau hat man einen wunderbaren Blick auf die Altstadt. Über den Fluss führt die Alte Brücke, genannt auch Glavni most aus dem Jahr 1913.

Die Drau ist stark mit der Entwicklung von Maribor und dem Leben in der Stadt verbunden. Das Flusseinzugsgebiet beheimatet mehr als 90 Vogel- und 50 Fischarten. Wir schlenderten entlang des Flusses und genossen einen schönen Blick auf die Altstadt, den alten Wasserturm und vielen weiteren historischen Gebäuden. Es tummelten sich einige Schwäne in der Drau, die ich gerne als Fotomotiv verwendete.

Vodni stolp (Wasserturm) ist der Name einer Festungsanlage am linken Ufer der Drau in der Altstadt von Maribor. Der Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert ist ein Bauwerk aus der Spätrenaissance und ein geschütztes Kulturdenkmal.

Der Wasserturm hat einen regelmäßigen fünfeckigen Grundriss und ist als Verteidigungsfestung aus massiven Ziegeln mit einem hohen Walmdach und einer einfachen Fassade errichtet. Letzterer ist durch Schlitze und ein halbrundes Gesims gegliedert. Zwei Türen führen in das keilförmige Gebäude, das dem Flussbett zugewandt ist. Über die Stadtmauer war die Anlage mit dem Judenturm verbunden.

Als wir an der Drau entlang spazierten, erreichten wir den Wasserturm. Heutzutage fungiert der Turm als Vinothek mit einer tollen Lage direkt am Fluss.

Glavni most ist eine 1913 eröffnete Brücke über die Drau. Die Brücke verbindet den Stadtbezirk Center am nördlichen Flussufer mit dem Stadtbezirk Magdalena am rechten Drauufer. Die Brücke besteht aus drei parabolisch geformten und 1,2 m hohen, trogförmigen, vollwandigen Eisenbögen mit einer Breite von 42 m, die über die Träger mit beweglichen Gelenken im Brückenschacht verbunden sind.

Sie liegt zwischen der unmittelbar westlich gelegenen Fußgängerbrücke und der Eisenbahnbrücke. Wir spazierten über die Fußgängerbrücke, von wo wir einen wunderbaren Ausblick auf die Altstadt hatten.

Der Stadtteil Lent gilt als ältester Teil von Maribor. Lent, abgeleitet vom deutschen Lände, war der im 15. Jahrhundert angelegte Floßhafen von Marburg, in dem jährlich hunderte von Flussflößen anlandeten. Der Stadtteil liegt am linken Ufer der Drau und bildet die südliche Begrenzung der Altstadt von Maribor im Stadtbezirk Center.

Die größten Sehenswürdigkeiten: Gerichtsturm, Judenturm, Minoritenkloster, Haus der Alten Rebe, Synagoge und Wasserturm. Zahlreiche Bars, Cafés und Restaurants mit internationaler Küche laden mit ihrem ausgezeichneten kulinarischen Angebot zum Verweilen ein.

Natürlich besuchten wir auch das Haus der Alten Rebe, ein mittelalterliches Haus. Hier befindet sich die mehr als 450 Jahre alte Rebsorte Žametovka bzw. Blauer Kölner. Sie ist sogar im Guinness-Buch der Rekorde aufgeführt - als die älteste Rebe der Welt, die noch immer Früchte trägt.

Die Alte Rebe wurde vor mehr als 450 Jahren gepflanzt, zum Zeitpunkt, als Maribor im Mittelalter von den Türken belagert wurde. Sie überlebte alle Gefechte zwischen den Angreifern und Verteidigern der Stadt, denn das heutige Haus der Alten Rebe gehörte damals zur Stadtmauer.

Der Gerichtsturm, auch Hafenturm, am linken Ufer der Drau in der Altstadt ist ein Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert. Das Bauwerk ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Der Turm steht an der Stelle seines im Jahr 1310 errichteten Vorgängers, der 1532 abgerissen wurde.

Zwischen 1548 und 1562 wurde der Reckturm unter der Leitung italienischer Baumeister wieder aufgebaut. Im Jahr 2021 wurde das Gebäude vollständig umgebaut, um als Kulturzentrum für Veranstaltungen zu dienen.

Im Jahre 1515 wurde auf dem heutigen Platz Glavni trg das spätgotische Rathaus errichtet, das die italienischen Meister in den Jahren 1563 und 1565 im Stil der Renaissance umgebaut haben. Aus dieser Zeit stammt auch der Balkon (Loggia), geschmückt mit einem Relief, auf dem das Stadtwappen abgebildet ist, umgeben von zwei Löwen und der Jahreszahl 1565. Das Rathaus wird heute für Veranstaltungen genutzt.

Die Pestsäule in der Mitte des Platzes aus dem Jahr 1743 an der Stelle der Vorgängerin aus dem Jahr 1681. Sie erinnert an das Ende der Pestepidemie, der fast ein Drittel der Stadtbevölkerung zum Opfer fiel.

Wir schlenderten über den Platz und bestaunten das Rathaus und die Pestsäule. Es gibt zahlreiche Restaurants und Cafés in denen man die sich eine Auszeit gönnen kann.

Etwas versteckt in der Nähe des Hauptplatzes befindet sich die Synagoge und wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert errichtet. Das restaurierte Gebäude ist eine der ältesten erhaltenen Synagogen in Europa und das bedeutendste Denkmal der jüdischen Kultur in Slowenien. Das über 700 Jahre alte Gebäude ist heute eine Kultureinrichtung.

Der Judenturm am Judenplatz gegenüber der Synagoge ist ein Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert. Der Turm wurde etwa 1465 im Bereich des jüdischen Viertels bzw. Ghettos an der südöstlichen Ecke der Mariborer Stadtmauer erbaut. Im renovierten Turm veranstaltet der Fotoklub Maribor in der Fotogalerija Stolp Ausstellungen.

1497 mussten die Juden auf Anordnung des Habsburger Herrschers Maximilian I. die Steiermark verlassen und somit auch Maribor, das bis damals das wichtigste Zentrum des Judentums in dem Gebiet des heutigen Sloweniens war.

Seit 2011 wirkt darin das Zentrum für jüdisches Kulturerbe Synagoge Maribor, dessen Hauptzweck die Erforschung, Erhaltung und Pflege dieses Erbes in Slowenien ist.

Vom Hauptplatz marschierten wir in Richtung Mestni Park. Fast auf dem Weg liegt die Kathedrale von Maribor (Stolnica svetega Janeza Krstnika). Die Kirche wurde 1248 im romanischen Stil errichtet. Im 14. Jahrhundert wurde der Chor verlängert und gotisiert. Das Kirchenschiff wurde um 15. Jahrhundert umgebaut, so dass sich der Dom heute komplett gotisch zeigt. Die barocken Kapellen wurden im 16. und 18. Jahrhundert angefügt.

Glocken: Ursprünglich hingen im Turm vier Glocken, von denen zwei im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen wurden. Die größte Glocke zerbrach 1921 während des Geläuts für den verstorbenen König Peter I. Daraufhin wurden vier neue Glocken bestellt, die wiederum im Zweiten Weltkrieg abgenommen wurden. Übriggeblieben ist nur die mittlere Glocke des originalen Geläuts mit einer Masse von 1660 kg. Im Jahre 1989 goss die Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck drei neue Glocken mit den Massen 2300 kg, 900 kg und 530 kg und den dazugehörigen Hauptschlagtönen c′, f′ und a′. Somit erklingt das aktuelle Geläute in der Disposition c′ – es′ – f′ – a′.

Der Turm ist zugänglich. Man kommt an den Glocken vorbei, kann die ehemalige Türmerwohnung oberhalb der Glockenstube besichtigen und genießt vom Balkon des Turmes eine herrliche Aussicht auf Maribor und das Umland. Wir besichtigten die Kathedrale, aber zum Zeitpunkt unseres Besuches hatte der Glockenturm geschlossen.

Als nächstes Sightseeing Ziel fanden wir den wunderschönen Mestni Park. Eine willkommene Abwechslung für die Kinder. Es gibt einen tollen Spielplatz und abenteuerliche Kletterbäume. Der Weg führt durch das baumreiche Parkgelände mit gepflegten Blumenrabatten, Rosenhügel und Springbrunnen.

Der Stadtpark in Maribor ist eine beliebte Promenade und ein beliebter Treffpunkt der Stadtbewohner. Der Park liegt nördlich der Altstadt und besteht aus den Bereichen Historischer Stadtpark, den Hügeln Kalvarienberg und Pyramidenhügel sowie den Gebieten Stadtberg und Drei Teiche zwischen den beiden Hügeln. Die verschiedenen Bereiche sind über einen Naturlehrpfad miteinander verbunden.

Natürlich wollten wir beide Hausberge erklimmen. Vom Stadtpark wanderten wir zum ersten Hausberg, den Kalvarienberg (375 m) über einen Naturlehrpfad. Zum Gipfel führen zusätzlich von Westen 455 Treppen aus Stein. Der Berg ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Ausflugsziel. Im 17. Jahrhundert wurde hier nämlich aus Dankbarkeit für das Ende der Pest die Kirche der Hl. Barbara und Rosalia gebaut.

Oberhalb von Weinbergen befindet sich auf dem Plateau die Kapelle. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick über die Stadt und des umliegenden Pohorje-Gebirges.

Auch der zweite Hausberg, Piramida (386 m) ist nicht zu übersehen. Für diesen Gipfel ist ebenso der Stadtpark ein perfekter Ausgangspunkt. Ganz oben steht eine kleine Kapelle und dahinter die Ruinen einer alten Burganlage. Der Aufstieg verläuft über kleine Pfade durch wunderbare Weinhänge.

Der Pyramidenhügel ist heute Teil des Stadtparks Maribor. Bis 1784 stand auf dem Hügel, früher Burgberg, die für die Stadt Marburg namensgebende Marchburg, später Obermarburg genannt. Aus den Materialresten wurde eine Steinpyramide errichtet, die dem Hügel seinen Namen gab.

Wie schon vom Kalvarienberg, hatten wir auch hier eine geniale Aussicht über die Stadt. Beide Hügel sind als Ausflugsziel sehr zu empfehlen. Der Aufstieg dauert nicht lange und man wird während des gesamten Weges mit einer wundervollen Aussicht belohnt.

Nach unseren beiden Gipfelsiegen marschierten wir durch den Stadtpark in Richtung Altstadt. Wir kamen vorbei an einem kleinen See mit Enten und Schildkröten. Unser nächstes Ziel war die Basilika der Mutter der Barmherzigkeit, die vom Orden der Franziskaner betreut wird.

Die nördlich der Drau gelegene Basilika im neuromanischen Stil ist ein Werk des Wiener Architekten Richard Jordan. Die Basilika der Mutter der Barmherzigkeit steht auf dem Gelände der ehemaligen Kapuzinerkirche, die im 17. Jahrhundert auf Betreiben von Graf Johann Jakob Khisl von Kaltenbrunn erbaut wurde. Die Orgel aus dem Jahr 1900 ist ein Werk des Orgelbaumeisters Josef Brandl aus Maribor.

Die mächtige rötliche Franziskanerkirche mit einem Kloster im Stadtzentrum ist nicht zu übersehen.

Mariborski Grad ist der Name eines zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert erbauten Schlosses in der Altstadt, in der nördlichen Ecke des Burgplatzes. Es ist Sitz des Regionalmuseums Maribor. Die Burg befindet sich gegenüber der Franziskanerkirche.

Die ersten Bauten des heutigen Stadtschlosses in Maribor wurden ab 1478 auf Befehl von Friedrich III als landesfürstliche Burg errichtet und Mitte des 16. Jahrhunderts durch eine viereckige Bastion ergänzt. 1933 kaufte die Stadtverwaltung das Anwesen und wandelte es in ein Museum um. Diese Funktion hat es seitdem behalten.

Die Burg der Stadt Maribor ist umgeben von den immer lebhaften Plätzen Grajski trg, Trg svobode und Trg generala Maistra. Hier findet ihr Straßenmusikanten, Marktstände, viele Restaurants, Eisdielen und Cafés.

Die Drei Engel gelten als Geheimtipp und liegen etwas außerhalb von Maribor. Da wir mit dem Auto weiter nach Istrien fuhren, machten wir einen kleinen Abstecher zu den Engeln. Leider gibt es dort nicht wirklich Parkmöglichkeiten. Wir hielten kurz an einem Seitenweg an und ich lief zu den Bruststatuen in einer Wiese, um Fotos zu machen. Sicher kann man das besser mit einem Spaziergang kombinieren.

Die etwa drei Meter hohen Statuen, die 2004 erstellt wurden, stellen drei Engel dar. Jeder hat eine andere Kopfform und Farbe. Sie bestehen aus lackiertem Zement. Der erste ist grün, der zweite gelb und der dritte rosa.

Da wir auf dem Weg nach Istrien eine Zwischenübernachtung einlegen wollten, recherchierte ich nach sehenswerten Städten auf halber Strecke von Niederbayern aus. Maribor hatte ich schon mal gehört, aber es war mir nicht bewusst, welch schöne Perle diese Stadt in Slowenien ist. Wir waren sehr positiv von Marburg an der Drau überrascht. Maribor hat viele historische Sehenswürdigkeiten und eine interessante Geschichte zu bieten. Alles ist zu Fuß erreichbar und ideal in einem Tag zu besichtigen ohne hetzen zu müssen. Wer mit Kindern unterwegs ist findet im Stadtpark einen schönen Spielplatz, Eisdielen und gemütliche Cafés laden zum Verweilen ein und ein Spaziergang an der Drau gefällt Jung und Alt. Somit ein Winkl-Insidertipp...

Euer Winklworld

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