Triest hat für einen Tagesausflug sehr viel zu bieten!
Da wir unseren Osterurlaub in Istrien verbrachten, wollten wir auch die schöne Hafenstadt Triest besuchen. In knapp einer Stunde erreichten wir die Hauptstadt von Friaul-Julisch Venetien. Unser erstes Ziel war etwas nördlich, das wundervolle Castello Miramare. Erst im Anschluss fuhren wir zum Hafen von Triest und parkten an der Mole 4, einem zentrumsnahen und doch günstigen Parkplatz. Wir gingen zum Canal Grande, zur Piazza Sant Antonio Nuova, marschierten über den Giants Stairway zum Castello von Triest, besuchten die Kathedrale und den Arco di Riccardo. Natürlich durfte das Teatro Romano, der Piazza della Borsa, der Brunnen der vier Kontinente, die berühmte Piazza Unita dÍtalia und die Molo Audace nicht fehlen. Ganz klar gehörte ebenso ein Kaffee und ein leckeres Eis zu unserem Ausflug nach Triest...
Damit auch du Triest entdecken kannst, haben die Winkls in diesem Artikel viele nützliche Tipps und Informationen für dich zusammengetragen...
Eckdaten unserer Reise nach Triest:
Datum: 02.04.2024
Tourpartner: Emma, Timi, Brigitte
Anreise: Mit dem Auto, Parkplatz Molo 4 (günstig und zentrumsnah)
Reiseführertipp: Reise Know-How CityTrip Triest
Unterkunft-Tipp in Triest: Residence Neverin Trieste
Mittwoch, 24.04.2024 von Winklmeier Markus
Du bist hier: Italien
Inhaltsverzeichnis:
- 1. Karte von 19 Sehenswürdigkeiten in Triest
- 2. Hotel-Tipp
- 3. Reiseführer-Tipp
- 4. Castello Miramare (Top 1)
- 5. Canal Grande di Trieste (Top 2)
- 6. Statue James Joyce, Umberto Saba und Antonio Santin (Top 3)
- 7. Serbisch-orthodoxe Kirche San Spiridione (Top 4)
- 8. Kirche Sant Antonio Taumaturgo (Top 5)
- 9. Giants' Stairway (Top 6)
- 10. Park der Erinnerung und Kriegerdenkmal (Top 7)
- 11. Triest War Memorial (Top 8)
- 12. Castello di San Giusto (Top 9)
- 13. Kathedrale von Triest & Glockenturm (Top 10)
- 14. Arco di Riccardo (Top 11)
- 15. Santa Maria Maggiore (Top 12)
- 16. Teatro Romano (Top 13)
- 17. Piazza della Borsa (Top 14)
- 18. Piazza Unita dÌtalia (Top 15)
- 19. Figuren am Meer (Top 16)
- 20. Molo Audace (Top 17)
- 21. Kaffeehäuser (Top 18)
- 22. Kleine Berlin, Markt & Museen (Top 19)
- 23. Unser Fazit zu Triest
- 24. Aktivitäten Tipp
- 25. Die perfekte Packliste für einen Städtetrip
- 26. Weitere interessante Städtetrips
2. Hotel-Tipp
3 Sterne-Tipp: DOMO Apartments - Trieste Goldoni (Zentrum 450 m)
4 Sterne-Tipp: Residence Neverin Trieste (Zentrum 450 m)
5 Sterne-Tipp: Grand Hotel Duchi d'Aosta (Zentrum 250 m)
Die Hotels sind Empfehlung, die ich bei Booking.com recherchiert habe. Da wir nur einen Tagesausflug machten, waren wir selbst in keinem dieser Hotels.
4. Castello Miramare (Top 1)
Schloss Miramare liegt auf einer Felsenklippe der Bucht von Grignano an der Adria etwa fünf Kilometer nordwestlich von Triest. Wir durchquerten Die Stadt, denn unser erstes Ziel war das Castello. Dort befindet sich auch ein kostenpflichtiger Parkplatz. Teilweise geht es sehr eng her und wenn man Pech hat, ist alles belegt. Da aber die ersten 15 Minuten kostenlos sind, kann man auch wieder rausfahren. Etwa einen Kilometer vor dem Schloss befinden sich auch kostenlose Parkplätze an der Hauptstraße.
Das Schloss wurde zwischen 1856 und 1860 für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, sowie seine Gattin Charlotte von Belgien erbaut. Der Name Miramar oder Miramare bedeutet in etwa Meeresblick. Die Fassade des Schlosses besteht aus weißem Kalkstein aus dem benachbarten Istrien und ist ein typisches Beispiel für den romantischen Historismus. Berühmt sind neben dem Schloss auch die ausgedehnten Gartenanlagen, die es umgeben. Der Park mit Teichen, Skulpturen und exotischen Pflanzen erstreckt sich über 22 Hektar auf einem ursprünglich kargen Felsvorsprung. Den Schlosspark kann man kostenlos besichtigen.
Die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger bietet einen wunderbaren Ausblick auf das Meer. Wir besichtigten einen Teil der Parkanlage und schlenderten um das Schloss. Es gibt sehr viele tolle Fotomotive. Der Eintritt in die Innenräume und Museum ist kostenpflichtig. Da wir auch Triest besichtigen wollten, entschieden wir uns für den Mut zur Lücke und bestaunten das Castello Miramare nur von außen.
Das Märchenschloss besteht aus dem Erdgeschoss, dem Obergeschoss und einem Dachgeschoss. Die Innenausstattung des Gebäudes ist eine Kombination aus neugotischen und neu mittelalterlichen Stil. Die Repräsentationsräume, weisen dagegen Stilelemente der Neurenaissance und des Neubarocks auf. Zu besichtigen sind die Gemächer von Maximilian und Charlotte. Auch mehrere Prunkräume wie Thronsaal, Königssaal und Fürstensalon kann man bewundern.
Erzherzog von Österreich Ferdinand Maximilian: Mithilfe von Napoleon III. wurde er im April 1864 zum Kaiser Mexikos gemacht. Als die Franzosen nach dem Ende des amerikanischen Sezessionskriegs 1866 zum Abzug gezwungen wurden, verlor er seinen Schutz. Im Mai 1867 wurde er in Querétaro von republikanischen Truppen gefangengenommen, vor ein Kriegsgericht gestellt und zum Tod durch Erschießen verurteilt.
5. Canal Grande di Trieste (Top 2)
Das Borgo Teresiano ist ein Stadtviertel im Zentrum von Triest, direkt östlich des Hafenbeckens, das die österreichische Kaiserin Maria Theresia gegen Mitte des 18. Jahrhunderts erbauen ließ. Der Canal Grande stellt das Herzstück des Borgo Teresiano dar. Er führt rechtwinkelig von der Uferstraße in die Stadt und fügt sich in das schachbrettähnlich angelegte Straßenbild des Stadtviertels ein. Der Kanal wurde gebaut, damit Handelsschiffe mitten in die Stadt einfahren und Ware ein- und ausladen konnten. Heute erscheint die Wasserstraße nicht mehr in ihrer ursprünglich angelegten Länge und erfüllt nicht mehr ihre anfängliche Funktion.
Vom Parkplatz an der Mole 4 gelangt man in ein paar Minuten zum Canal Grande. Ja genau, auch Triest hat einen Kanal. Wir schlenderten am Canale Grande entlang und spürten den venezianischen Flair. Links und rechts befinden sich schöne Restaurants und Cafés, wo man draußen sitzen kann.
Der Canal Grande ist eines der beliebtesten Fotomotive von Triest. Die österreichische Kaiserin Maria Theresia war für die prunkvollen Gebäude verantwortlich, die seit dem 18. Jahrhundert das Ufer des Canal Grandes zieren.
6. Statue James Joyce, Umberto Saba und Antonio Santin (Top 3)
Der irische Schriftsteller James Joyce gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Moderne und verbrachte viel Zeit auch in der Hafenstadt Triest. Eine Bronze-Statue von James Joyce am Canal Grande auf einer Brücke ist ein beliebtes Foto-Motiv.
Die Piazza del Ponte rosso neben dem Canal Grande war einst ein lebendiger Marktplatz. An ihm steht auch das Haus, in dem 1904 der junge James Joyce mit seiner späteren Frau Norah Barnacle zum ersten Mal abgestiegen war, um elf Jahre seines Lebens in Triest zu verbringen.
In Triest befinden sich noch mehrere Statuen berühmter Menschen:
- Umberto Saba war ein italienischer Dichter und Schriftsteller
- Antonio Santin war von 1938 bis 1975 der Bischof von Triest und Capodistria
Und die ein oder andere Statue konnten wir keiner berühmten Persönlichkeit zuordnen, aber als Fotomotiv fanden wir sie interessant.
7. Serbisch-orthodoxe Kirche San Spiridione (Top 4)
Rechts der Piazza Sant'Antonio Nuovo befindet sich die Serbisch-orthodoxe Kirche San Spiridione aus dem 18. Jahrhundert. Die Kirche der Dreifaltigkeit und des Heiligen Spyridon wurde zwischen 1861 und 1866 nach dem Entwurf des Architekten Carlo Maciachini erbaut. Die Kirchengemeinde ist eine der größten serbisch-orthodoxen Gemeinden in Italien.
Die im neobyzantinischen Stil erbaute Kirche präsentiert sich mit fünf blauen Kuppeln. Die massive Hauptkuppel wird von wesentlich kleineren Kuppeln der vier Glockentürme umgeben, die an jeder Ecke des Gebäudes emporragen und jeweils im oberen Teil durch eine offene Glockenstube aufgelockert werden. Der Grundriss des Gotteshauses ist ein griechisches Kreuz.
1861 wurde unter der Bauleitung von Pietro Palese mit dem Bau des Gotteshauses begonnen. Die Arbeiten an der Baukonstruktion wurden am 9. Juli 1868 abgeschlossen. Die Ausstattung des Innenraums und die Dekoration der Fassade wurden erst 1885 fertiggestellt. Am 24. Dezember 1885 erfolgte die Einweihung des neuen Gotteshauses. Innen gibt es beeindruckende Ikonen zu bewundern.
8. Kirche Sant Antonio Taumaturgo (Top 5)
Sant’Antonio Taumaturgo oder Sant’Antonio Nuovo ist eine katholische Kirche. Nach dem Entwurf des Tessiner Architekten Pietro Nobile zwischen 1823 und 1849 im neoklassizistischen Stil erbaut, wurde sie 1842 geweiht und stellt heute das größte katholische Gotteshaus in Triest dar. Das Gotteshaus befindet sich an der Piazza Sant’Antonio Nuovo am Ende des Canal Grande im Stadtviertel Borgo Teresiano.
Die Kirche hat einen Vorbau aus sechs ionischen Säulen, die ein dreieckiges Giebelfeld stützen. Die lineare Einfachheit der Fassade kombiniert mit klassischen Motiven erinnert an einen römischen Tempel. Der Canal Grande endet vor der Kirche Sant Antonio Taumaturgo.
9. Giants' Stairway (Top 6)
Im Jahr 1838 wurde der Giants' Stairway nur durch eine Sandsteintreppe gebildet, die die Piazza Carlo Goldoni mit dem heutigen Stadtteil Montuzza verband. Die Einwohner von Triest sagten wegen der Höhe und Steilheit der Stufen, dass sie für Riesen gedacht seien. In der Mitte der Scala dei Giganti, wo sich die beiden Startrampen kreuzen, befindet sich ein Aussichtspunkt.
Die vielen Treppen nutzten die Kinder und ich, um so schnell wie möglich nach oben zu laufen. Wenn man sich umdreht hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Straßen von Triest und dem Knotenpunkt an der Piazza Carlo Goldoni.
10. Park der Erinnerung und Kriegerdenkmal (Top 7)
Über Treppen erreichbarer Aussichtspunkt auf dem San Giusto Hügel mit Wiesen, Bäumen und Gedenksteinen für die Kriegsopfer der Stadt. Auch ein kleiner Spielplatz befindet sich im Park.
Im Gegensatz zu klassischen Soldatenfriedhöfen will der Garten der Erinnerung mit seinen Bäumen leere, aber lebendige Gräber zeigen und dem Tod einen neuen Aspekt geben.
Der Parco della Rimembranza von Triest ist in 26 Sektoren aufgeteilt, in denen die karstischen Steine verteilt wurden. Die dem Ersten Weltkrieg gewidmeten Steine sind in den Sektoren 16 bis 25 enthalten, auch wenn heute darin auch Steine vorhanden sind, die an darauf folgende Kriege wie den Spanischen Bürgerkrieg, die Afrikanischen Kriege und der Zweite Weltkrieg erinnern.
11. Triest War Memorial (Top 8)
Am Ende des Parco della Rimembranza (Park der Erinnerung), kurz vor dem Platz auf dem San Giusto Hügel, befindet sich eine große Statue zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Das Denkmal an die Gefallenen von Triest stellt im klassischen Stil fünf Männer in einer dramatischen Kriegsszene dar.
Das Werk ist in seiner Gesamtheit mehr als fünf Meter hoch, die Statuen sind aus Gusseisen und der Sockel ist aus weißem Stein aus Istrien. Wir gingen durch den Park der Erinnerung und gelangten nach ein paar Minuten Fußmarsch zum Denkmal. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht über Triest.
12. Castello di San Giusto (Top 9)
Das Castello di San Giusto ist eine mittelalterliche Burg und Festung und stellt eines der Wahrzeichen von Triest dar. Mit ihrer fast 200-jährigen Bauzeit (1471 bis 1630) ist die Burg ein Zeugnis für den Wandel und die Entwicklung der Bautechnik bei Gebäuden mit militärischer Funktion.
Das Castello thront mitten in der Stadt auf einem kleinen Hügel. Heute dient das Castello di San Giusto als Schloss- und Waffenmuseum und wird als Ort für Ausstellung, Theateraufführungen, Konzerte und andere kulturelle Ereignisse genutzt. Im April 2001 wurde in der Bastion Lalio das Lapidario Tergestino eröffnet, das eine Sammlung von antiken römischen Skulpturen, Inschriften, Reliefs und anderen Architekturfragmenten aus Triest und seiner Umgebung umfasst.
Neben dem Castello befinden sich die Reste einer antiken Basilika. Wir bestaunten die Burg von außen und legten eine Pause in dem kleinen Imbiss mit Sitzgelegenheiten neben der Burg ein. Dort gibt es Kaffee, Snacks und kühle Getränke. Auch einen schönen Blick in Richtung Meer kann man in der Sonne genießen.
Der Aufstieg zur Burg über den Giants' Stairway und dem Park der Erinnerung dauert ca. 20 Minuten.
13. Kathedrale von Triest & Glockenturm (Top 10)
Neben dem Castello di San Giusto befindet sich die Kathedrale von Triest, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Der heutige romanische Bau geht auf das 14. Jahrhundert zurück. In ihm sind Reste der heidnischen, christlichen und weltlichen Gebäude eingeschlossen, die an dieser Stelle seit der Römerzeit aufeinander folgten.
Auf dem Boden der heutigen Kathedrale befanden sich bereits zur Römerzeit ein Propylon, eine römische Basilika und vermutlich ein kapitolinischer Tempel. Nachdem ein Großteil des Propylons und des Tempels verfallen war, wurde im 5. Jahrhundert an derselben Stelle eine primitive, frühchristliche Basilika errichtet, deren Mosaik bruchstückhaft im Boden der heutigen Kathedrale erhalten ist.
Die asymmetrische, mit einem Dreiecksgiebel abschließende Fassade aus Sandstein von dem benachbarten Muggia wird dominiert von einer großen, gotischen Fensterrosette aus weißem Karstmarmor. Das Radfenster entstand gegen Ende des 14. Jahrhunderts, als die beiden Kirchen vereint wurden.
Die imposante Kathedrale bietet von der Spitze des Glockenturms einen beeindruckenden Blick über die Stadt. Dies ließen wir uns natürlich nicht entgehen und stiegen die Stufen empor. Der Aufstieg zum Turm kostete pro Person 2 Euro und die Kinder waren frei.
14. Arco di Riccardo (Top 11)
Als wir von der Kathedrale von Triest nach unten in Richtung Hafen marschierten, fanden wir in einer kleinen Seitengasse den Arco di Riccardo. Der 7,2 Meter hohe Bogen gehörte einst zur römischen Stadtmauer, die zwischen 33 und 32 v. Chr. errichtet wurden und ist das letzte Überbleibsel davon.
Die Volksetymologie führt den Namen des Bogens auf Richard Löwenherz zurück, den Kreuzfahrerkönig von England, der sich Anfang der 1190er Jahre in der Nähe aufgehalten haben soll.
15. Santa Maria Maggiore (Top 12)
Auf unserem Weiterweg gelangten wir zufällig zur Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria, besser bekannt als Kirche Santa Maria Maggiore, auch bekannt als Barockkirche der Jesuiten.
Das barocke Gotteshaus wurde zwischen 1627 und 1682 von den Jesuiten erbaut, die nach Triest gekommen waren. Der Grundriss der Kirche entspricht der Form eines Lateinischen Kreuzes. Der Hochaltar in der Rundapsis des Mittelschiffes ist der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria geweiht. Der Altar setzt sich optisch in das Wandgemälde der Apsis mit einer Darstellung der Immakulata fort.
16. Teatro Romano (Top 13)
Unweit der Kirche Santa Maria Maggiore befinden sich die Ruine des römischen Theaters. Ursprünglich befand sich das Theater außerhalb der Stadtmauer und am Meeresufer. Aufgrund der zunehmenden Versandung des Hafens und der Ausdehnung der Stadt auf dem so gewonnenen Boden befinden sich die Ruinen des Theaters heute im Zentrum der Stadt.
Die halbkreisförmige Zuschauertribüne mit den steinernen Sitzreihen ist durch Treppen in vier keilförmige Sektoren unterteilt und bot ursprünglich Platz für 6.000 Personen. Das Theater entstand am Ende des 1. Jahrhunderts. Vermutlich wurde das Theater 568 von den Langobarden zerstört, die in diesem Jahr die Stadt überfielen und belagerten.
Die Reste des Theaters waren daraufhin jahrhundertelang unter der mittelalterlichen Stadtmauer und den angrenzenden Häusern verborgen. Erst 1938 wurden die Ruinen im Zuge eines größeren Stadtumbaus wiederentdeckt.
17. Piazza della Borsa (Top 14)
Die Piazza della Borsa ist einer der wichtigsten Plätze von Triest. Der Platz, der auch als zweites Wohnzimmer der Stadt bekannt ist, war im 19. Jahrhundert das wirtschaftliche Zentrum der Stadt. An der Piazza della Borsa beginnt der Corso Italia, die Haupteinkaufsstraße in Triest.
Der Börsenpalast wurde vom Architekten Antonio Mollari entworfen und 1806 eingeweiht. 1844 wurde die Börse in das Tergesteo und anschließend in das angrenzende Gebäude (ehemals Dreher-Palast) verlegt, das als neue Börse bezeichnet wurde. Heute befindet sich in dem Gebäude die Handelskammer.
Vor dem Gebäude der Handelskammer trägt eine steinerne Säule die Figur eines Kaisers. Es handelt sich um die Säule von Leopold I. von Österreich, dessen Sohn, Karl VI., den Freihafen in Triest gründete. Die Säule wurde 1660 auf der Piazza Pozzo del Mare aufgestellt und 1808 auf die Piazza della Borsa verlegt.
Am 27. April 2011 wurde die restaurierte und neu gestaltete Piazza della Borsa eingeweiht, mit der vollständigen Fußgängerzone und der Rückkehr des Neptunbrunnens (1755) an seinen ursprünglichen Standort, von dem er 1920 entfernt wurde.
18. Piazza Unita dÌtalia (Top 15)
Nach der Piazza della Borsa gelangten wir zur Haupt-Sehenswürdigkeiten in Triest, der Piazza Unita dÌtalia. Hier befand sich im Mittelalter noch der Hafen der Stadt. Auf drei Seiten von neoklassischen und einigen barocken Gebäuden umsäumt, grenzt der rechteckige Platz an der vierten Seite unmittelbar an den Golf von Triest und ist somit einer der größten Plätze Europas, der gegen das Meer geöffnet ist.
Zur Zeit des Römischen Imperiums war an der Stelle des Platzes noch Meer. 1750 wurde von Giovanni Mazzoleni der Brunnen Fontana dei quattro continenti (Brunnen der vier Kontinente) auf der Piazza Grande errichtet. Die Statuen auf dem Brunnen repräsentieren die damals vier bekannten Kontinente Europa, Asien, Afrika und Amerika.
Es befinden sich mehrere Palazzos um die Piazza Unita dÌtalia. Der Palazzo Pitteri stammt aus dem Jahre 1790 und gilt als ältestes Gebäude am Platz. 1839 entstand die Casa Stratti. Das Rathaus (Palazzo del Municipio), der Palazzo Modello und das Gebäude des Grand Hotel Duchi d’Aosta stammen alle aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. 1883 entstand der Palazzo del Lloyd Triestinono. Um 1900 kam der Palazzo del Governo (Regierungspalast) hinzu.
19. Figuren am Meer (Top 16)
Am Meer befinden sich zwei auffällige Statuen. Eine stellt einen Infanterist des italienischen Heeres dar, der eine Treppe hochsteigt. Eine Erinnerung an die Ankunft dieser Truppen am 3. November 1918.
Die andere mit dem Titel "Le Ragazze di Trieste" (Die Mädchen von Triest) stellt zwei weibliche Figuren dar, die auf einer Mauer sitzend die Fahne Italiens nähen. Beide Statuen wurden im Jahr 2004 anlässlich des 50. Jahrestags der Rückkehr von Triest nach Italien eingeweiht.
20. Molo Audace (Top 17)
Auf dem Weg zum Parkplatz gingen wir noch die Molo Audace hinaus und genossen einen traumhaften Blick auf die Fassade von Triest. Der Kai liegt zwischen den Hafenbecken Bacino San Giusto und Bacino San Giorgio in unmittelbarer Nähe des Hauptplatzes von Triest, der Piazza dell’Unità d’Italia, und dem ehemaligen Händlerviertel Borgo Teresiano.
Der Kai wurde 1754 über dem Wrack des spanischen Schiffes San Carlo erbaut, das 1739 an dieser Stelle gesunken war, und wurde zunächst San Carlo genannt. Er diente vornehmlich zur Be- und Entladung von Handelsschiffen. Heute wird die Mole nicht mehr zur Beladung von Schiffen genutzt, sondern dient hauptsächlich als Uferpromenade.
21. Kaffeehäuser (Top 18)
Schande über uns, aber wir schafften leider keinen Besuch in einem der berühmten Kaffeehäuser. In Triest gibt es Kaffeemuseum, Kaffeemesse und Kaffeeschule. Und einige altehrwürdige Kaffeehäuser und Konditoreien. Kaffee gehört zur Stadt.
Die ersten Kaffeeläden in Triest wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geöffnet. Auch heute gibt es zahlreiche Kaffeehäuser in der Stadt, welche die traditionelle Kaffeekultur noch immer leben. Das älteste Café ist das Caffè Tommaseo in der Via San Niccolò.
Als eine gute Variante in die Triester Kaffeehauskultur einzutauchen bietet sich der Kaffeepass an. In diesem sind die ältesten Kaffeehäuser der Stadt enthalten. Erhältlich ist der Kaffeepass beim Trieste Infopoint auf der Piazza Unità d’Italia.
22. Kleine Berlin, Markt & Museen (Top 19)
Triest hat noch mehrere Sehenswürdigkeiten zu bieten, die wir leider aus zeitlichen Gründen nicht besuchen konnten.
Kleine Berlin: Das Kleine Berlin ist der Komplex unterirdischer Luftschutzstollen aus dem Zweiten Weltkrieg, der noch immer existiert. Es besteht aus zwei miteinander verbundenen, aber dennoch unabhängigen Systemen. Eines wurde von der Gemeinde Triest als Luftschutzbunker für die Zivilbevölkerung angelegt, das andere baute die deutsche Wehrmacht. Der Stollen ist gegen eine Eintrittsgebühr für die Öffentlichkeit zugängig.
Märkte in Triest: Seit 1800 ist der Markt von Ponterosso einer der lebendigsten und aktivsten von Triest. Es finden außerdem in verschiedenen Stadtbezirken jede Woche Märkte statt, auf denen man Blumen, Bekleidung und einheimische Produkte kaufen kann.
Museen: Es gibt mehrere interessante Museen in Triest, wie das Naturhistorische Museum, das Science Centre, Museum für orientalische Kunst, Kriegsmuseum für den Frieden, Theatermuseum Carlo Schmidl, Meeresmuseum und das Mitteleuropäisches Post- und Telegrafenmuseum. Wer mehr Zeit mitbringt, wird sicherlich Freude an den schönen Museen haben.
23. Unser Fazit zu Triest
Vor vielen Jahren besuchten wir Triest nur kurz im Vorbeifahren. Dieses Mal hatten wir mehr Zeit und besichtigten die schöne Stadt an der Adria ausführlicher. Wir konnten den italienischen Flair sehr genießen und sahen viele interessante Sehenswürdigkeiten, wie Canal Grande di Triest, Castello Miramare, Giants`Stairway, Castello, Kathedrale von Triest, Teatro, Piazza Unita dÌtalia, Molo Audace und viele weitere Attraktionen. Auch unsere Kinder waren von Triest begeistert, vor allem von dem leckeren Eis...
Euer Winklworld
25. Die perfekte Packliste für einen Städtetrip
Du planst eine Städtereise? Auch für einen Ausflug in eine der Metropolen der Welt sollte man nichts Wichtiges vergessen. Eine Städtereise macht immer riesig Spaß, wenn das Packen nicht wäre. Damit ihr den richtigen Start zu diesem Abenteuer findet, habe ich eine perfekte Packliste für einen traumhaften Städtetrip erstellt. Zusätzlich findest du hier noch meine Top Sehenswürdigkeiten, den ein oder anderen Reiseblog und Informationen zu Reisezeit und Sicherheit, passend zur Reise.