Elba - Die schönsten Wanderungen mit Kindern auf der traumhaften Mittelmeerinsel

Du bist hier: Italien

• 1. Die Küstenwanderung im Nordwesten: Von Marciana Marina nach Sant`Andrea
• 2. Auf den unbekannten Aussichtsberg: Monte Arco 278 m bei Porto Azzuro
• 3. Die spannende Tour bei Marina di Campo: Auf den Monte Poro 152 m
• 4. Der höchste Gipfel: Monte Capanne 1017 m
• 5. Weitere für Kinder geeignete Touren
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• Die perfekte Packliste für eine Reise nach Italien - Elba
• Weitere Artikel über Elba

Ausgangspunkt: Hafen von Marciana Marina

Ziel: Sant`Andrea Strand

Einkehrmöglichkeiten: Restaurants in Marciana Marina und Sant`Andrea

Gebiet: Küstenwanderung im Nordwesten von Elba

Höhenmeter: 290 Hm / Kilometer: 6,0 km

Zeit: 2-2 1/2 Stunden

Schwierigkeit: leicht, steinige Küstenpfade, nicht Kinderwagentauglich

Ausrüstung: Wanderausrüstung, gutes Schuhwerk, Getränke, Brotzeit

Strände: La Cala, Cotoncello, Sant`Andrea

Parken: Parkplätze im Ortszentrum

Zurück zum Ausgangspunkt: Es gibt Busverbindungen von Sant`Andrea nach Marciana Marina, oder man fährt mit dem Taxi. Die sportliche Variante: Ein Elternteil läuft auf den Küstentrails zum Ausgangspunkt und holt das Auto, während der Rest das Strandleben genießt :-)

Die einfache Küstenwanderung auf Straßen und steinigen Pfaden ist auch ideal mit Kindern. Wir parkten etwas oberhalb des Hafens auf einem kostenpflichtigen Parkplatz. Vom Turm am Hafen von Marciana Marina wanderten wir nach nach links den Weg 150 in Richtung Spiaggia S. Andrea nach oben. Es geht an einem Pool vorbei und unterhalb liegt der Strand von Marciana Marina. Es geht steil aufwärts und der Blick über die herrliche Küstenlandschaft lässt das Wanderer-Herz höherschlagen.

Nach ca. einer halben Stunde auf steinigen Pfaden erreicht man eine Asphaltstraße, die Via Fenica. Auf dieser geht es ein Stück nach rechts. Wir wanderten einen Pfad nach links oben, die schnellere Variante ist ein Pfad rechts, unterhalb der Straße. Wenn man den Schildern mit dem Wanderweg 150 folgt, dann ist man richtig. Noch einmal wanderten wir ein Stück auf der Straße, bis wir auf einen kleinen, steinigen Weg bis zum Schild La Cala kamen.

Auf der kompletten Wanderung fanden wir tausende Raupen in den Bäumen, Sträuchern und auf den Wegen. Es war tatsächlich schwierig nicht auf eine der krabbelnden Tierchen drauf zu treten. Irgendwann werden daraus wunderschöne Schmetterlinge.

Hier befinden sich ein paar einsame Häuser. Über einen Pflaster- und Treppenweg geht es nach unten. Hier könnte man einen Abstecher zur Kiesbucht La Cala machen. Wir aber wanderten durch einen Graben und überquerten ein kleines Bächlein. In Serpentinen geht es steil nach oben, bis man ein Haus erreicht. Nach einer kurzen Rast marschierten wir bis zur Hangterrasse Conca. Zuerst geht es um das erste Haus links vorbei, um dann auf einer Straße weiter in Richtung S. Andrea zu wandern.

In der Ortschaft Maciarello führt ein kleiner Pfad über Treppen nach unten. Man kommt vorbei an blühenden Kakteen, bunten Sträuchern und Zitronenbäumen. Auf einem schmalen Küstenweg mit tollem Blick auf das Meer kommt man dem kleinen Sandstrand Cotoncello immer näher.

Der kleine Strand lädt zum Baden ein. Natürlich sprangen wir in das glasklare und kühlende Wasser. Der Strand ist eingerahmt von großen Granit Blöcken. Hier gibt es keine Restaurants, Liegen oder Sonnenschirme. Die kleine Sandbucht ist flach, ideal für Kinder, perfekt zum schnorcheln und Sonnenbaden. Für mich ein wahres Highlight und noch immer ein kleiner Insider-Tipp.

Links wandert man entlang am Wasser über Stufen, immer entlang an den Felsen bis zum Sandstrand von Sant`Andrea. Die Aussicht könnte nicht schöner sein. Am Strand von Sant`Andrea gibt es einen mit Felsen abgetrennten Bereich, ideal für Kinder zum Baden.

Hier befindet sich auch ein Restaurant zur Einkehr. Mit dem Mare-Bus kann man zurück zum Ausgangspunkt fahren. Wenn dieser nicht verkehrt, dann muss noch ca. 100 Hm die Straße nach oben bis zur Bushaltestelle Zanca wandern. Ich joggte auf den gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt und holte das Auto, während meine Frau mit den Kindern die Zeit am Strand genoss.

Ausgangspunkt: Spiaggia di Reale nördlich von Porto Azzurro

Ziel: Monte Arco 278 m (Rundwanderung)

Einkehrmöglichkeiten: Restaurant am Ausgangspunkt direkt am Strand

Gebiet: Wanderung im Osten von Elba

Höhenmeter: 285 Hm / Kilometer: 7,3 km

Zeit: 2-2 1/2 Stunden

Schwierigkeit: leicht, steinige, teilweise steile Wege, nicht Kinderwagentauglich

Ausrüstung: Wanderausrüstung, gutes Schuhwerk, Getränke, Brotzeit

Strände: Strand von Terranera, Laghetto & Reale

Parken: An der Spiaggia di Reale befindet sich ein unbefestigter Parkplatz, oder man parkt direkt neben der Straße

Wir parkten im Schatten an der Zufahrtsstraße zur Spiaggia di Reale. Vom Strand Reale wanderten wir am unbefestigten Parkplatz vorbei, bis zur alten, eingezäunten Bergwerksgrube. Auf kleinen Küstenpfaden mit herrlicher Aussicht auf das Meer geht es in 5-10 Minuten bis zum nächsten Strand. Hier befindet sich der Strand Terranera und der kleinen See Laghetto di Terranera. Es gibt hier noch einige verrostete Maschinen, die in vergangener Zeit zum Mineralabbau in den Minen verwendet wurden. Der smaragdgrüne See bietet ein ganz besonderes Naturspektakel.

Ein kleiner 10 m breiter Strand trennt das Meer von dem außergewöhnlichen See. Da einiges an Treibholz angeschwemmt wurde, befindet sich hier ein Outdoor-Spieleparadies für Kinder. Im Meer findet man Felsen und auch ein Schiffswrack. Hier kann man wunderbar tauchen und schnorcheln. Wir verweilten hier einige Zeit, bevor wir uns weiter auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel, den Monte Arco machten.

Nach dem See wanderten wir nach links eine Forststraße nach oben. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf den grünen Laghetto di Terranera. Hier kann man tolle Fotos schießen. Wenn man ein Olivenfeld erreicht, geht es scharf nach rechts weiter aufwärts. Kurz vor einer Kuppe zweigten wir nach links, unter Stromleitungen hindurch, ab. An einer Verzweigung hält man sich rechts bis zu einer Teerstraße, die in eine Feriensiedlung führt.

Direkt gegenüber der Straße kämpften wir uns eine steile Schneise nach oben, bis wir eine weitere Forststraße erreichten. Der Weg ist nicht markiert, aber auch nicht zu übersehen. Auf der Schotterstraße wandert man nach links. Achtung ein Schild zeigt den Monte Arco Panoramica Weg, der aber nicht auf den Gipfel führt. Erst ein paar Meter weiter gelangt man rechts zum Gipfelfelsen. Von dort hat man in alle Richtungen eine atemberaubende Aussicht.

Zurück geht man zuerst wieder über die Aufstiegsschneise bis zur Teerstraße bei der Feriensiedlung. Da wir immer gerne Rundwege bevorzugen, wanderten wir auf der Straße nach rechts weiter, um auf dieser, vorbei an einzelnen Steinhäusern, zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen.

Am Strand von Reale gab es kühle Getränke im Restaurant und im Anschluss gingen wir noch baden.

Ausgangspunkt: Hafen von Marina di Campo

Ziel: Monte Poro 152 m (Rundwanderung)

Einkehrmöglichkeiten: zahlreiche Restaurants in Marina di Campo

Gebiet: Wanderung im Süden von Elba

Höhenmeter: 240 Hm / Kilometer: 5,1 km

Zeit: 1 1/2 - 2 Stunden

Schwierigkeit: leicht, steinige Wege, am Strand muss man etwas Zaun entlang hangeln, nicht Kinderwagentauglich

Ausrüstung: Wanderausrüstung, gutes Schuhwerk, Getränke, Brotzeit

Strände: Spiaggia di Galenzana, Spiaggia di Marina di Campo

Parken: In Marina di Campo gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten in den Seitenstraßen

Da unsere Ferienwohnung Residence Il Pavone in Marina di Campo liegt, wanderten wir am Strand entlang bis zum eigentlichen Ausgangspunkt, den Hafen von Marina di Campo. Von der Piazza Giovanni di Verranzano geht es rechts eine Treppe nach oben. Einfach dem Wegweiser 138 folgen. Wenn man an einen Zaun gelangt, diesem bis zu einer Teerstraße folgen. Nach ein paar Meter auf der Straße zweigt ein Weg nach links ab. Auf einer Schotterstraße wanderten wir bis zu einer Abzweigung.

Hier zeigt ein Wegweiser nach links zur Spiaggia Galenzana, wir aber folgen dem Schild mit der Aufschrift "138 Faro Monte Poro". Es geht vorbei an einem Haus bis zu einer weiteren Kreuzung, die wir überquerten. Auf kleinen Pfaden wanderten wir an einer verfallenen Hütte vorbei, immer wieder leicht auf und ab.

Nach ca. 45 Minuten gelangt man in den Sattel zwischen Monte Cenno und Monte Poro. Ab hier führt ein kleiner Pfad steil über dem Meer aufwärts. Man kommt an alten Militärstellungen vorbei und es befinden sich viele Verbotsschilder am Weg. Am besten hält man sich immer in Richtung Leuchtturm. Kurz vorher befindet sich der höchste Punkt des Monte Poro 152 m.

Vor dem Leuchtturm führt ein breiter Weg nach unten. Diesem geradeaus folgen. Nach links und rechts zweigen immer wieder Privatwege ab, die auch entsprechend gekennzeichnet sind. Ein großes Schild mit der Aufschrift "Spiaccia" weist den richtigen Weg zum Strand.

Nach ca. 20 Minuten erreichten wir den Strand. Hier wird es etwas spannender, denn der Zaun eines Privatbesitzes geht teilweise bis ans Meer. Auf einer Steinmauer hangelt man sich ein paar Meter am Zaun entlang. Teilweise ist nur wenig Platz zwischen Wasser und der Mauer. Wir schafften es, trocken an den Galenzana-Strand zu gelangen.

Am Ende des kleinen Strandes führt der einzige, zulässige Weg links nach oben. Hier findet man auch Markierungen. Nach ca. 10 Minuten Aufstieg erreicht man die gleiche Abzweigung, an der wir zuerst in Richtung Faro Monte Poro wanderten. Auf bekanntem Weg ging es dann zurück zum Ausgangspunkt.

Ausgangspunkt: Talstation der Kabinenbahn in Marciana

Ziel: Monte Capanne 1017 m + Poggio

Einkehrmöglichkeiten: zahlreiche Restaurants in Marciana und Poggio, Bar bei der Bergstation,

Gebiet: Wanderung im Nord-Westen von Elba auf den Höchsten Berg der Insel

Höhenmeter: 225 Hm / Kilometer: 4,2 km

Zeit: 2 1/2 Stunden

Schwierigkeit: mittel, steinige Bergpfade, nicht Kinderwagentauglich, unsere Variante erfordert Trittsicherheit, etwas Schwindelfreiheit und bergaffine Kinder

Ausrüstung: Wanderausrüstung, gutes Schuhwerk, Getränke, Brotzeit

Parken: Parkplatz an der Bahn oder verschiedene Parkplätze in Marciana

Zurück zum Ausgangspunkt: Es gibt eine Busverbindung von Poggio nach Marciana, oder man wandert die 3 Kilometer auf der Straße zurück

Wir parkten etwas oberhalb von Marciana und bummelten über die vielen Treppen durch die gemütlichen Gassen des mittelalterlichen Bergdorfes, bevor wir zur Talstation marschierten.

Die Auffahrt mit der Kabinenbahn ist schon ein kleines Abenteuer. Während der langsamen Fahrt springt man in die Kabine. Maximal zwei Personen passen hinein. Während der gesamten Fahrt hat man bei schönem Wetter eine geniale Aussicht auf Marciana, den Strand von Marciana Marina und die umliegenden Gipfel. Bei uns war es weiter oben leider ziemlich neblig und die Aussicht hielt sich in Grenzen.

Von der Bergstation stiegen wir zuerst über viele Steinstufen ca. 50 Höhenmeter bis zum ziemlich verbauten Gipfel des Monte Capanne auf 1017 m. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen. Die Standardroute 101 führt unter der Seilbahn zurück zur Talstation. Eine weitere Möglichkeit ist über den Gipfel Monte Giove zur Kirche Madonna del Monte und von dort zurück nach Marciana.

Wir aber wählten den durchaus spannendsten Abstieg, der über den Südgrat bis nach Poggio führt.

Kurz unterhalb des Gipfels zweigt ein kleiner Pfad über steiniges Blockgelände in den Südgrat. Timi hatte mit seinen 5 Jahren schon etwas zu kämpfen, um die teilweise hohen Steinstufen zu bewältigen. Aber es machte dem kleinen Kerl Spaß. Was ich nicht am Schirm hatte, war ein Teilstück, das mit einem Stahlseil versichert ist und wo absolute Trittsicherheit erforderlich ist. Ein Schild warnt vor der alpinen Passage.

Zuerst durchkletterte ich das Stück und befand es für meine Kinder als machbar. So war es dann auch. Wir kletterten mit Hilfe des Stahlseils immer weiter, meistens am Grat entlang, nach unten. Klar ist diese Variante des Abstiegs nur für bergaffine Kinder und auch Erwachsene geeignet. Auf jeden Fall machte uns vier die Passage sehr viel Spaß.

Nach einer guten halben Stunde Block- und Gratkletterei erreichten wir einen Abzweiger mit der Aufschrift Filicaie 839 m. Hier hält man sich nach links. Nach ein paar Metern gelangt man zu einer weiteren Abzweigung: Biforcazione 833 m. Hier ist auch schon unser Ziel Poggio (105) mit 1h 40 Minuten angegeben.

Weiter wanderten wir teilweise am Hang des Monte Capanne entlang auf überwiegend steinigen Pfaden. Hier kamen wir nur langsam vorwärts. Wir sahen einige stolze Ziegenböcke mit mächtigen Hörnern über die Felsen klettern. Wir hatten immer wieder tolle Ausblicke auf Poggio, Marciano und die herrliche Küstenlandschaft.

Nach über 2 Stunden Abstieg erreichten wir das wohl gemütlichste Örtchen der Insel, Poggio. Meine Frau und die Kinder aßen in einem der einladenden Restaurants ein Eis und dazu gab es ein kühles Getränk, während ich auf der Straße 3 km zurück nach Marciana joggte und das Auto holte. Natürlich könnte man auch mit dem Bus zurückfahren.

Für alle geplanten Wandertouren waren wir viel zu kurz auf der wunderschönen Insel.

Hier noch eine kleine Auswahl:

Capo d`Enfola

Torre del Giove

Castello del Volterraio

Monte Capo Stella

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