Ein genialer Urlaub auf dem Hausboot in Lignano - Pool, Meer, Kajak, Rennrad & Venedig

Du bist hier: Kroatien

• 1. Fahrt nach Lignano und Ankunft am Hausboot
• 1.1 Spielplatz und Pool
• 1.2 Lignano, Sandstrand und Läufchen
• 2. Kajaktour zum Sandstrand von Lignano
• 3. 100 km Rennradtour & Pool
• 4. Rennrad, Kajak die Zweite & Pool
• 5. Regenerisches Venedig mit den Kids: "Der etwas andere Städtetrip"
• 6. Fahrt nach Salzburg & Grassau & Fazit
• Reiseführer-Tipp
• Aktivitäten Tipp
• Die perfekte Packliste für eine Reise nach Italien
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Wir machten uns am Morgen auf den Weg nach Süden. Die Fahrt verlief ohne einen größeren Stau und am frühen Nachmittag erreichten wir auch schon das Marina Azzurra Resort. Wir wurden freundlich empfangen und konnten auch noch von einem Hausboot an Land auf ein Boot in der Lagune upgraden. Klar machte die Übernachtung auf dem Wasser mehr Spaß. Die Boote direkt am Fluss waren leider schon ausgebucht. Wir parkten in der Nähe des Steges unser Auto und schleppten unsere Sachen auf das rosarote Hausboot.

Wir waren, die Farbe mal ausgenommen, sehr positiv begeistert von unserer 55 m2 Unterkunft. Im Erdgeschoss befinden sich zwei gemütliche Schlafzimmer, Wohnzimmer und Bad mit Dusche. Der erste Stock war eine große Küche mit Esszimmer. Von dort hat man Zugang zum Balkon. Die Kinder waren begeistert von der Außendusche, bzw. von dem Schlauch mit dem man Wasser spritzen konnte.

Nach dem wir uns häuslich eingerichtet hatten, erkundeten wir die schöne Anlage, mit Spielplatz, Grillmöglichkeit, Tennisplatz und wunderbarem Pool. Natürlich sprangen wir auch gleich in das ziemlich kühle Wasser.

Der Spielplatz gefiel den Kindern und das Wetter konnte nicht besser sein. Wir waren rundum zufrieden mit unserer Wahl. Wir waren etwas abseits (3,5 Kilometer) von der Touristenhochburg Lignano, somit etwas weg vom Trubel. Aber trotzdem zu Fuß nur knapp eine halbe Stunde entfernt. Mit dem Rad ist man in gut 10 Minuten mitten im Geschehen.

Am Abend machte ich mich auf den Weg, Lignano lauftechnisch zu erkunden. Eigentlich wollte ich nur ein paar Kilometer joggen, aber dann machte das Läufchen immer mehr Spaß und ich ballerte am Sandstrand von Lignano entlang. Brigitte und die Kinder kamen währenddessen mit dem Rad bis zum ewig langen Strand, wo wir uns trafen. Zurück lief ich dann neben den Rädern her.

Knapp 2 Kilometer vor dem Hausboot befindet sich ein Restaurant, wo wir zu Abend aßen. Brigitte hatte für mich ein frisches T-Shirt dabei, damit ich nicht direkt gegen den Wind stank. Leider waren die Portionen sehr klein, dafür der Preis sehr hoch. Die letzten zwei Kilometer lief ich dann wieder und kam insgesamt auf ein 20 Kilometer Läufchen. Müde und kaputt fielen wir in unsere Kojen. Der leichte Wellengang schaukelte uns in den Schlaf...

Da wir unser Hausboot mit Frühstück gebucht hatten, gingen wir zum Restaurantschiff am Fluss, wo sich auch das Buffet befindet. Es gab für jeden etwas, Toast, Croissants, frisches Obst, Jogurt, Müsli, Säfte, Speck, Eier und vieles mehr. Mit dickem Bauch gingen wir noch kurz zum Spielplatz.

Für heute stand eine Kajaktour auf dem Programm. Ich holte beide Kajaks aus dem Auto und pumpte sie mit Hilfe einer Luftpumpe auf. Mit etwas Übung braucht man pro Kajak ungefähr 10 Minuten bis es fahrbereit ist. Die Paddel sind schnell zusammengesteckt und die Sitze sind ebenfalls in kürzester Zeit befestigt. Beim Aufpumpen der beiden Kammern kommt man schon etwas ins Schwitzen, vor allem wenn die Sonnenstrahlen erbarmungslos herab brennen.

Endlich war es so weit und wir ließen die beiden Boote ins Wasser. Beim Paddeln muss man nicht viel können. Etwas Kraft und Geschicklichkeit sind dennoch gefragt. Timi und ich waren ein Team und die Mädels ebenso. Wir manövrierten aus der Hausbootbucht auf den Fluss.

Auf dem Tagliamento ging es flussabwärts in Richtung Lignano. Ich hatte vorsichtshalber die Laufschuhe eingepackt um jederzeit das Auto holen zu können. Wir paddelten am Flussufer entlang. Sahen die verschiedensten Vögel, Wasserschlangen und Fische. Wir kamen an einem alten verrosteten Tanker vorbei und bestaunten die urwaldähnliche Pflanzenwelt am Ufer. Manchmal fuhren Boote flussaufwärts, wo uns die Leute meist freundlich grüßten und die Geschwindigkeit drosselten, um nicht zu hohe Wellen zu verursachen. Wobei Timi das schaukeln super gefiel.

Nach knapp 2 Stunden und 7 Kilometern erreichten wir das Meer. Am ewig langen Sandstrand von Lignano legten wir an und suchten uns einen Platz. Natürlich sprangen wir in das noch recht kühle Wasser. Ich schwamm knapp über 2 Kilometer mit dem Neoprenanzug, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.

Flussaufwärts war es erheblich schwieriger. Erst als wir aus dem Mündungsbereich raus waren, kamen wir besser vorwärts. Zurück brauchten wir gut über 2 Stunden. Ich fuhr noch eine kleine Runde mit dem Rennrad, bevor wir uns etwas zum Abendessen machten.

Zufälligerweise trafen wir eine Familie mit zwei kleinen Kindern aus Regensburg. Sie waren ebenfalls im Marina Azzurra Resort untergebracht. Und die Mama ist die Schwester von meinem Kumpel Flo, der aktuell gerade in Bibione war, was ich nicht wusste. Klar machten wir gleich eine gemeinsame Rennradtour aus. Zusammen machten Flo und ich die Straßen unsicher. Insgesamt waren wir 100 Kilometer unterwegs.

Am Pool gab es dann ein kühles Bier und ein Sprung in das ebenfalls kühle Nass. Am Abend wanderten wir 3,5 Kilometer nach Lignano, wo wir in einer Pizzeria zum Essen gingen. Mit vollem Bauch marschierten wir die gleichen 3,5 Kilometer zurück, wo wir alle müde in die Kojen fielen.

Noch vor dem Frühstück sauste ich mit dem Rennrad über die Straßen der adriatischen Küste. Natürlich war dann der Hunger groß. Am späten Vormittag ließen wir ein weiteres Mal die Kajaks ins Wasser. Zuerst fuhren wir ein Stück flussaufwärts, bis wir in den Canale Tagliamento einbogen. Auch auf dieser Tour sahen wir im Naturschutzgebiet um den Kanal die verschiedensten Tierchen. Wir fuhren 4,5 Kilometer bis zur Mündung ins Meer, etwas nördlich von Lignano.

Auf gleicher Strecke paddelten wir zurück, was gegen die Strömung etwas erschwert war. Am Nachmittag lagen wir wieder am Pool und genossen die warme Sonne. Da wir unseren Campingrill dabeihatten, gab es zum Abendessen Fleisch, Würstel und Zucchini.

Bei herrlichstem Sonnenschein machten wir uns am Abend auf die Rückreise. Nicht nach Hause, sondern nach Salzburg. Brigitte wollte am Samstag beim Trailrun-Wettkampf Mozart 100 die Marathonstrecke mit 1650 Höhenmetern meistern.

In Salzburg holten wir die Startunterlagen für meine Trail-Frau und fuhren dann weiter nach Grassau in unsere Ferienwohnung, wo wir nach fast 8 Stunden Autobahn mit ganz viel Staupartys ankamen. Dies hielt mich aber nicht ab, noch eine kleine Runde im Regen mit dem Mountainbike zu drehen.

Fazit: Der Plan B hatte super funktioniert. Wir konnten dem schlechten Wetter entfliehen und verbrachten fünf wunderbare Tage im sonnigen Süden in Italien. Unsere Kajaktouren machten großen Spaß, einige Radkilometer konnte ich auch sammeln und die Übernachtung auf dem Hausboot war ein besonderes Erlebnis...

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