Venedig - Die wunderschöne Lagunenstadt an einem Nachmittag
Nicht zum ersten Mal besuchten wir Venedig. Leider regnete es fast während des gesamten Aufenthalts. Da wir die Hauptstadt von Venetien mit den Kindern besichtigten, blieben sämtliche Museen und langweilige Kirchen links liegen. Wir ließen uns durch die traumhaften Gassen treiben, marschierten über den Markusplatz, bestaunten den Dom und den Dogenpalast von außen. Natürlich gingen wir über die Rialtobrücke, kamen an der Seufzerbrücke vorbei, beobachteten die kleinen Boote auf dem Canale Grande und suchten Zuflucht vor dem Regen in einem gemütlichen Restaurant in einer Seitenstraße. Am beeindruckendsten fanden die Mäuse die kleinen Kanäle mit ihren Booten und die vielen bunten Schaufenster der verschiedensten Geschäfte...
Damit auch du Venedig mit den Kids entdecken kannst, haben die Winkls in diesem Artikel viele nützliche Tipps und Informationen für dich zusammengetragen...
Eckdaten unserer Reise nach Venedig:
Datum: 30.05.2024
Tourpartner: Emma, Timi, Brigitte
Anreise: Mit dem Auto nach Punta Sabbioni (kostenpflichtiger Parkplatz), von dort mit dem Schiff nach Venedig (45 min)
Reiseführertipp: Marco Polo Reiseführer Venedig
Unterkunft-Tipp in Lignano (1h Autofahrt von Venedig entfernt): Marina Azzurra Resort
Sonntag, 07.07.2024 von Winklmeier Markus
Du bist hier: Italien
Inhaltsverzeichnis:
- 1. Karte mit 15. Sehenswürdigkeiten in Venedig
- 2. Hotel-Tipp in Venedig
- 3. Reiseführer-Tipp
- 4. Ankunft am Fährterminal und Monumento Vittorio Emanuele (Top 1)
- 5. Seufzerbrücke und Ponte della Paglia (Top 2)
- 6. Markusplatz, Markusdom & Markusturm (Top 3)
- 7. Dogenpalast (Top 4)
- 8. Durch die Gassen von San Marco (Top 5)
- 9. Rialtobrücke und Canale Grande (Top 6)
- 10. Viertel San Polo (Top 7)
- 11. Viertel Santa Croce (Top 8)
- 12. Viertel Dorsoduro (Top 9)
- 13. Durch San Marco bis zur Schiffsanlegestelle (Top 10)
- 14. Santa Maria della Salute (Top 11)
- 15. Karneval in Venedig (Top 12)
- 16. Burano (Top 13)
- 17. San Giorgio Maggiore (Top 14)
- 18. Viertel Cannaregio (Top 15)
- 19. Unsere Route durch Venedig
- 23. Unser Fazit zu Venedig
- 24. Aktivitäten Tipp
- 25. Die perfekte Packliste für einen Städtetrip
- 26. Weitere interessante Städtetrips
2. Hotel-Tipp in Venedig
3 Sterne-Tipp: B&B Rialto Dream (Zentrum 600 m)
4 Sterne-Tipp: KEY LOCATION near Palazzo Grassi (Zentrum 800 m)
5 Sterne-Tipp: Ca'di Dio-Small Luxury Hotel (Zentrum 800 m)
Die Hotels sind Empfehlung, die ich bei Booking.com recherchiert habe. Da wir nur einen Tagesausflug machten, waren wir selbst in keinem dieser Hotels.
4. Ankunft am Fährterminal und Monumento Vittorio Emanuele (Top 1)
Am Parkplatz von Punta Sabbioni kauften wir das Parkticket inklusive einer Bootsüberfahrt nach Venedig. Während der Überfahrt konnte wir die historischen Gebäude der Insel Lido di Venezia bestaunen. Nach knapp über 30 Minuten Fahrt erreichten wir das Fährterminal S. Marco-San Zaccaria in der Nähe der Seufzerbrücke. Die Besucher strömten aus dem Schiff und wir versuchten uns erst einmal zu orientieren. Es lagen verschiedene Passagierfähren vor Anker, aber auch die ersten Gondeln konnten wir entdecken.
Als erstes fiel uns gleich das berühmte Bronzedenkmal von 1887 zu Ehren des ersten Königs von Italien auf. Klar schossen wir die ersten Bilder. Leider fing es pünktlich zur Sightseeing-Tour zu regnen an. Wir ließen uns davon nicht abschrecken und zogen unsere Regenjacken an.
5. Seufzerbrücke und Ponte della Paglia (Top 2)
Wir kämpften uns durch dicke Regentropfen bis zur Ponte della Paglia. Sie überspannt den Rio de Palazzo o de la Canonica und verbindet den Molo San Marco mit der Riva degli Schiavoni. Ihren Namen verdankt sie den mit Stroh beladenen Booten, die hier festmachten. Von der Ponte della Paglia hat man einen direkten Blick zur Seufzerbrücke. Wir gingen durch Seitengassen um dem Trubel an der stark frequentierten Brücke zu entgehen. Je tiefer wir in das Viertel San Marco gelangten, desto einsamer wurde es.
Wir bestaunten die vielen bunten Schaufenster und marschierten auf kleinen Brücken über die Kanäle. Von der Ponte de Canonica hatten wir einen tollen Blick auf die Seufzerbrücke von Norden her.
Die Seufzerbrücke ist eine Bautenverbindungsbrücke, die den Dogenpalast und die Prigioni nuove, das neue Gefängnis, in der italienischen Stadt Venedig verbindet und über den Rio di Palazzo, einen etwa acht Meter breiten Kanal, führt. Begonnen wurde mit dem Bau im Jahre 1600. Vom Dogenpalast wurden die von venezianischen Gerichten Verurteilten zur Haft oder zur Hinrichtung über diese Brücke in die Gefängnisräume geleitet.
Die „Seufzerbrücke“ erhielt erst im Zeitalter der Romantik ihren Namen, in der Vorstellung, dass die Gefangenen auf ihrem Weg ins Gefängnis von hier aus zum letzten Mal mit einem Seufzen einen Blick in die Freiheit der Lagune werfen konnten.
Tipp von den WInkls: Je kleiner die Gassen und je weniger die Touristenströme, desto "günstiger" werden die Restaurants.
6. Markusplatz, Markusdom & Markusturm (Top 3)
Da es mittlerweile in Strömen regnete, stellten wir uns am Markusdom in einer Nische unter. Von dort hatten wir auch einen wunderbaren Überblick über den berühmtesten Platz von Venedig, den Markusplatz. Am Ende unserer Sightseeing-Runde werden wir den Markusplatz auch noch von der anderen Seite bestaunen können.
Um uns die Zeit, in unserem vom Regen geschützten Platz, etwas zu vertreiben, las ich die geschichtlichen Informationen über die vielen berühmten Bauwerke vor. Die Kinder interessierte dies nur bedingt :-)
Markusplatz: DiePiazza San Marco ist 175 m lang und bis zu 82 m breit und ist der einzige Platz der Stadt, der die Bezeichnung piazza trägt. Der Platz, der sich im Stadtsechstel San Marco befindet, ist geprägt von der Fassade des Markusdoms (Basilica di San Marco) und seinem Campanile und wird umschlossen von den alten und neuen Prokuratien. In der Verlängerung durch die sogenannte Piazzetta reicht er bis vor den Dogenpalast und öffnet sich dort zum Wasser, dem Bacino di San Marco, mit dem Beginn des Canal Grande. Vor der Markuskirche befinden sich seit 1480 drei Schiffsmasten, an denen an Sonn- und Feiertagen das Markus-Banner weht.
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Markusdom: Der Markusdom war das zentrale Staatsheiligtum der Republik Venedig bis zu ihrem Ende 1797 und ist seit 1807 die Kathedrale des Patriarchen von Venedig. Die mehrkuppelige Kirche am Markusplatz, ist eine der Hauptattraktionen Venedigs und eine der spektakulärsten Kathedralen Italiens. Die Pferde von San Marco sind eine Gruppe von vier lebensgroßen vergoldeten Bronzeplastiken, deren moderne Kopien die Loggia am Westportal des Markusdoms in Venedig schmücken. Die originalen Plastiken, die heute im Museum des Doms ausgestellt sind, sind Teile der einzigen weiteren aus der Zeit der Antike überlieferten freiplastischen Quadriga.
Der Markusdom Venedig wurde im 9. Jahrhundert erbaut, um die sterblichen Überreste des hl. Markus zu beherbergen, die von venezianischen Kaufleuten aus Ägypten eingeschmuggelt wurden.
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Markusturm: Der Campanile von Venedig kann über einen Aufzug erreicht werden und bietet Besuchern einen phantastischen Ausblick über Venedig und die Lagune mit ihren ankommenden Schiffen. Seine Höhe beträgt 98,6 Meter, damit ist er das höchste Gebäude Venedigs. Der Turm gilt als Symbol der Stadt. Ursprünglich diente seine Turmspitze den Schiffen als Leuchtturm.
7. Dogenpalast (Top 4)
Direkt neben dem berühmten Markusplatz befindet sich der Dogenpalast. Dieser war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig. Der älteste Teil des heutigen Dogenpalastes liegt zum Wasser hin. Der Palast ist einer der bedeutendsten Profanbauten der Gotik und ein Glanzwerk venezianischer Baukunst. Die Selbstdarstellung und Propaganda der Republik Venedig zeigt sich auch in der Ausstattung der Innenräume mit Stuck, vergoldeten Schnitzereien, Historiengemälden und Allegorien, zu denen die großen Maler Venedigs beitrugen.
8. Durch die Gassen von San Marco (Top 5)
Unser nächstes Ziel war die Rialtobrücke. Um dorthin zu gelangen kämpften wir uns durch das Gassengewirr von San Marco. Immer wieder gingen wir in kleine Geschäfte, die liebevoll gestaltet waren. Trotz des Regens, machte der venezianische Irrgarten riesig Spaß. Die alten Bauwerke und Kanäle begeisterten auch unsere Kinder. Manchmal liefen wir in eine Sackgasse und mussten umkehren.
Wir schafften es auch, dass wir uns in der Menschenmenge verloren. Unser Treffpunkt war dann die Rialtobrücke. Timi und ich bahnten uns einen Weg zum Ziel, während Brigitte und Emma eine andere Route einschlugen. Obwohl es wie aus Kübeln goss, fuhren die Touristen mit den Gondeln durch Venedig. Die Gondoliere störte der Regen wenig. Die sangen fröhlich ihr "'O sole mio".
9. Rialtobrücke und Canale Grande (Top 6)
Was hätte man früher ohne Handy gemacht? Nachdem wir uns verloren hatten, telefonierte ich mit Brigitte und machten den Treffpunkt "Rialtobrücke" aus. Das klappte perfekt. 15 Minuten später waren die Winkls wieder vereint. Wir überquerten den Canale Grande natürlich über die Rialtobrücke. Wahrscheinlich eines der meist fotografierten Bauwerke Venedigs.
Die Rialtobrücke führt über den Canal Grande und hat eine Länge von 48 m, eine Breite von 22 m und eine Durchfahrtshöhe von 7,50 m. Die lichte Weite des einzigen Bogens beträgt 28,8 m. Die Gründungen der beiden Widerlager bestehen aus Pfahlrosten mit jeweils 6000 gerammten Holzpfählen zu beiden Seiten. Der Name der Brücke bezieht sich auf das Gebiet Rialto in San Polo, das ein Jahrtausend lang der wichtigste Handelsplatz der Stadt war. Zwischen 1588 und 1591 wurde sie dann von Antonio da Ponte unter dem Dogen Pasquale Cicogna errichtet und am 20. März 1591 für den Verkehr freigegeben.
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Canal Grande: Ist eine knapp vier Kilometer lange, zwischen 30 und 70 Meter breite und bis zu fünf Meter tiefe Hauptwasserstraße in der Lagunenstadt. Er ist das letzte Stück des nördlichen Armes des Flusses Brenta, der durch die Lagune zieht, weshalb das Wasser hier im Gegensatz zu den übrigen venezianischen Kanälen immer fließt. Rund 45 kleinere Kanäle (italienisch Rii) münden in den Canal Grande ein. Derzeit überspannen vier Brücken den Kanal, deren älteste die Rialtobrücke ist.
Der Canal Grande wird von über 200 prächtigen Adelspalästen gesäumt. Direkt dem Canal Grande zugewandt, nur durch kleine Plätze oder gepflasterten Uferbereich von ihm getrennt, sind auch einige Kirchen: die Santa Maria di Nazareth, San Simeone Piccolo, San Geremia, San Marcuola, San Stae, San Samuele und Santa Maria della Salute.
Vaporetto: Dies sind die als öffentliches Verkehrsmittel genutzten Wasserbusse. Hier kann ich ein Tagesticket empfehlen, wenn man den ganzen Tag in Venedig ausnutzen kann. Für unseren 4 Stunden Aufenthalt war dies nicht interessant -> Ticket buchen
10. Viertel San Polo (Top 7)
Nun befanden wir uns im Stadtviertel San Polo und der Magen knurrte. Wir gingen zuerst an der Kirche San Giacomo di Rialto aus dem 11. Jahrhundert vorbei. Weiter marschierten wir durch kleine Gassen. Hier war bei weitem nicht so viel los wie im Stadtviertel San Marco. Wir fanden viele gemütliche Essenslokale. In einem hielten wir an und bekamen auch einen ruhigen Platz. Die Preise waren hoch, aber für venezianische Verhältnisse doch noch erschwinglich. Eine leckere Pizza Margherita bekamen wir für 10 Euro. Gestärkt konnten wir unsere Venedig-Runde fortsetzen.
Klar gibt es viele historische Bauwerke und Museen zu besichtigen, aber wir marschierten einfach drauf los und bestaunten die kleinen Gassen und Kanäle und suchten uns einen eigenen Weg, meist fernab der Touristenrouten. Wir kamen in Hinterhöfe, quetschten uns durch kleine Durchgänge, standen aber auch etwas verloren in Sackgassen. Wir fanden interessante Läden mit Venezianischen Masken, Süßigkeiten und ausgefallenen Klamotten. In einer Gelateria gab es natürlich für jeden ein leckeres Eis. Mit Kindern ist dies die abenteuerlichste Version einer Sightseeing-Tour durch Venedig.
11. Viertel Santa Croce (Top 8)
Unser nächstes Ziel war das Viertel Santa Croce. Mittlerweile regnete es nicht mehr. Wir schlenderten wie schon im Viertel San Polo planlos durch die schönen, historischen Gassen. Wir kamen zur wunderbaren Scalzi-Brücke, sahen die Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari und das Kunstmuseum Scuola Grande di San Rocco. Lange hielten wir uns nicht in Santa Croce auf, denn bis wir uns versahen, erreichten wir auch schon das nächste Viertel, Dorsoduro.
Santa Croce ist einer der sechs Stadtteile Venedigs und liegt am westlichen Rand der Stadt, mit einer Fläche von 94 Hektar. Die Insel Tronchetto bildet den westlichsten Teil dieses Stadtteils. Seinen Namen leitet das Sestiere von der antiken Kirche Santa Croce ab, die im 19. Jahrhundert abgerissen wurde, um den Giardini Papadopoli Platz zu machen. 2006 hatte Santa Croce ungefähr 5500 Einwohner.
Santa Croce liegt etwas abseits ausgetretener Pfade und ist von einer entspannten Atmosphäre mit viel Lokalkolorit geprägt. Der imposante Palast Fontego dei Turchi am Canal Grande beherbergt heute das Naturhistorische Museum. Im nahe gelegenen Palast Ca' Pesaro werden Werke moderner Künstler und asiatisches Kunsthandwerk ausgestellt.
12. Viertel Dorsoduro (Top 9)
Nur einen kleinen Abstecher machten wir in das Universitätsviertel Dorsoduro. In den Straßen rund um den Campo Santa Margherita befinden sich zahlreiche einfache Restaurants, unabhängige Geschäfte und Secondhand-Modeboutiquen. Zu den wichtigen kulturellen Einrichtungen des Viertels gehören die Gallerie dell’Accademia, in der klassische venezianische Meisterwerke zu sehen sind, und die am Wasser gelegene Peggy Guggenheim Collection mit einer Sammlung moderner Werke.
Über die Ponte dell’Accademia gelangten wir zurück ins Viertel San Marco. Die Brücke Ponte dell’Accademia überspannt den Canale Grande und verbindet die Einzelinseln Santo Stefano und Accademia, den Campo S. Vidal mit dem Campo della Carità, die Contrade S. Vidal und S. Trovaso, sowie die Sestieri San Marco mit Dorsoduro. Ihren Namen verdankt sie den Gallerie dell’Accademia, der am Campo della Carità liegenden, bedeutendsten Gemäldesammlung Venedigs. Der Ausblick von der Accademia auf die Kirche Santa Maria della Salute gilt als einer der schönsten der Stadt.
13. Durch San Marco bis zur Schiffsanlegestelle (Top 10)
Da es wieder stärker zu regnen anfing, suchten wir den direkten Weg zurück zur Schiffsanlegestelle. In San Marco wurde man trotz des schlechten Wetters von den vielen Touristen fast zertreten. Wir marschierten über den Markusplatz und am Ufer entlang. Wir hatten Glück und konnten ohne lange zu warten auf unser Schiff zurück nach Punta Sabbioni. Trotz des kurzen Aufenthalts sahen wir viel von Venedig. Den Kindern hatte es gefallen sich durch den venezianischen Irrgarten einen Weg zu suchen.
14. Santa Maria della Salute (Top 11)
Santa Maria della Salute ist eine barocke Kirche im Sestiere Dorsoduro an der Einfahrt zum Canale Grande. Sie ist eine der beiden Votivkirchen Venedigs, die aus Anlass einer Pestepidemie in der Stadt erbaut wurden.
Am 22. Oktober 1630 gelobte der Doge Nicolò Contarini der Madonna eine Kirche, mit der Bitte um Beendigung der Pest, die seit 1630 in der Stadt wütete und bei der die Stadt rund 46.000 Einwohner (ein Drittel ihrer Bevölkerung) verlor.
Der Plan des damals 33-jährigen Architekten Baldassare Longhena für die zu bauende Kirche war revolutionär. Die Außenansicht mit achtseitigem Grundriss, zwei Kuppeln und zwei Campanili, aus weißem Kalkstein, sollte besonders beeindruckend wirken. Longhena schuf mit der Salute-Kirche eine klare Alternative zum römischen Barock, indem er besonderen Wert auf vielschichtige Licht- und Schattenwirkung legte. Das Licht ist in der venezianischen Architektur immer von herausragender Bedeutung gewesen.
15. Karneval in Venedig (Top 12)
Der historische Karneval in Venedig ist mit seinen Masken, Tierkämpfen, Herkulesspielen und Feuerwerken der bekannteste neben denen von Florenz und Rom. Ausgehend von den italienischen Fürstenhöfen entwickelten sich seit dem Spätmittelalter immer prunkvollere und aufwändigere Formen des Karnevals.
Im Allgemeinen dauerte das Fest von Epiphania (6. Januar) bis zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch. Der Ursprung des venezianischen Karnevals geht auf die Saturnalien der Antike und damit Gebräuche und Festlichkeiten von vor der Fastenzeit, bis in das 12. Jahrhundert zurück. Man feierte bis 1797 alljährlich den Sieg Venedigs über Aquileia im Jahr 1162. In Venedig feierte man den Karneval vom Stefanitag (26. Dezember) an. Bis 1796 folgte ihm während der Himmelfahrtsmesse stets ein frohes Fest.
Masken und Kostüme: Im Karneval in Venedig wird vor allem die Halbmaske getragen, die nur einen Teil oder eine Hälfte des Gesichtes bedeckt. Ursprünglich war sie als Theater- bzw. Sprechmaske gebräuchlich, die – etwa in der Italienischen Commedia dell’arte – den Schauspielern das laute und deutliche Sprechen erleichterte. Im Karneval hatte sie außerdem den Vorteil, dass man ohne größere Schwierigkeiten essen und trinken konnte. Die Bauta, eine Ganzmaske mit vorgewölbtem Kinn, war bei Männern und Frauen gebräuchlich.
16. Burano (Top 13)
Das bunte Burano ist mit einer Fläche von mehr als 21 ha eine der größeren und mit über 2700 Einwohnern eine der am dichtesten besiedelten Inseln in der Lagune von Venedig. Burano liegt nordöstlich des historischen Zentrums von Venedig. Eigentlich handelt es sich um eine Gruppe von vier, früher fünf nahe beisammenliegenden und durch acht Brücken verbundenen Inseln.
Typisch für Burano sind die vielen kleinen in jeweils einer zu den Nachbarhäusern kontrastierenden kräftigen Farbe gestrichenen Fischerhäuser, die sich in den Kanälen spiegeln und die die Individualität der jeweiligen Hausbesitzer betonen. Die kuriose Farbenpracht zieht viele Maler und Fotografen auf die Insel.
Der schiefe Campanile der Kirche San Martino an der Piazza Galuppi ist schon von weitem zu sehen. Die Kirche enthält eine Kreuzigungsszene von Giovanni Battista Tiepolo.
17. San Giorgio Maggiore (Top 14)
San Giorgio Maggiore ist eine Insel in der Lagune von Venedig, die dem Becken von San Marco in südlicher Richtung vorgelagert ist. Benediktiner-Abtei und Kirche auf der Insel tragen den gleichen Namen.
Wer mit dem Lift auf den Glockenturm der Kirche fährt, hat einen traumhaften Ausblick auf den Markusplatz und das historische Zentrum Venedigs. Der Besucherandrang ist hier nicht so groß und auch das Eintritts-Ticket ist günstiger als beim Markusturm.
18. Viertel Cannaregio (Top 15)
Wer den Menschenmassen in Venedig entgehen möchte, dem kann man das Viertel Cannaregio empfehlen. Hier befindet sich auch das alte Jüdische Viertel. Cannaregio liegt im Nordwesten von Venedig und wird von der flächenmäßigen Ausdehnung nur noch von Castello übertroffen.
Hier findet man den Campo del Ghetto Nuovo mit den alten Synagogen, Kunstgalerien und dem jüdischen historischen Museum. Es gibt viele kleine Geschäfte, Restaurants und Cafés. Hier ist es meist ruhiger als in den anderen Stadtteilen.
23. Unser Fazit zu Venedig
Wir besuchten nicht zum ersten Mal die wundervolle Lagunenstadt. Bisher aber nur bei schönem Wetter. Aber auch unsere Regen-Sightseeingtour hatte ihren Reiz. Wir versuchten den Menschenmengen zu entgehen und schlenderten meistens durch idyllische Seitengassen. Natürlich sahen wir die Seufzerbrücke, Markusplatz, den Campanile di San Marco, Rialtobrücke, Canale Grande und noch vieles mehr. Den Kindern gefielen die bunten Geschäfte, die Kanäle mit ihren Gondeln und der venezianische Irrgarten. Wir suchten unseren eigenen Weg durch das Gassengewirr, auch wenn wir manchmal in einer Sackgasse landeten...
Euer Winklworld
25. Die perfekte Packliste für einen Städtetrip
Du planst eine Städtereise? Auch für einen Ausflug in eine der Metropolen der Welt sollte man nichts Wichtiges vergessen. Eine Städtereise macht immer riesig Spaß, wenn das Packen nicht wäre. Damit ihr den richtigen Start zu diesem Abenteuer findet, habe ich eine perfekte Packliste für einen traumhaften Städtetrip erstellt. Zusätzlich findest du hier noch meine Top Sehenswürdigkeiten, den ein oder anderen Reiseblog und Informationen zu Reisezeit und Sicherheit, passend zur Reise.