Der zwölfte Tag 03.08.2006: Die Orkney Islands - Kirkwall, Stormness, Skara Brae, Ring of Brodgar, The Italian Chapel
Heute gab es um 7.45 Uhr Frühstück. Gleich dannach brach ich auf zum Fährhafen von John o`Groats. Ich kaufte mir ein Ticket für eine Maxi Tagestour auf die Orkneys. Kosten 37 Pfund: Dies war der Preis für die Fährüberfahrt und Busfahrt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf den Orkneys.
>>> Informationen über die Orkneys
Um 8.45 Uhr legte die Fähre ab und eisiger Wind wehte mir ins Gesicht. Ich blieb an Deck der Fähre, damit ich auch die Aussicht auf die Schottische Küste und die vielen kleinen Inseln genießen konnte. Nach 45 minütiger Fahrt erreichten wir Burwick auf South Ronaldsay. Von dort ging es weiter mit dem Bus. Der Busfahrer war bemüht die Insel und seine Sehenswürdigkeiten auf lustige Art zu erklären und beschreiben. Wir kamen vorbei an St. Margaret`s Hope und dann fuhren wir über die Churchill Barriers nach Scapa Flow, wo ein Großteil der deutschen Kriegsflotte aus dem 1. Weltkrieg auf Grund liegt.
>>> Informationen über Scapa Flow
Als nächstes erreichten wir Kirkwall, wo wir 45 Minuten Cafepause machten. Ich schaute mir die St. Magnus Kathedrale an und schlenderte durch die Straßen. Als nächstes erreichten wir den malerischen Ort Stormness. Dort lag ein deutscher Dreimaster vor Anker. Darauf tummelten sich einige junge Leute, die anscheinend eine Ausbildung im Segel hissen und vertäuen bekamen. Ich kaufte mir in einer Bäckerei eine Kleinigkeit und ging durch die wunderbaren Gassen und fand einige Fotomotive. Leider gab es aber hier nicht allzuviel zu sehen, so das ich froh war, als die 2 Stunden Aufenthalt vorüber waren.
>>> Informationen über Stormness
Kurz nach Mittag fuhren wir weiter nach Skara Brae (Dorf aus dem Neolithikum). Vom Parkplatz aus gelangte ich über einen Fußweg zur Bucht mit den Orginalausgrabungen. Das Dorf ist über 5000 Jahre alt und dafür sehr gut erhalten. Dannach schaute ich mir noch das Haus des Entdeckers von Skara Brae (Sir William Graham Watt) an. Nach dem Tod der letzten Bewohnerin wurde das Skaill House 1997 restauriert und dient nun mit den zahlreichen Memorabilien (Waffen und Uniformen) als Museum.
>>> Informationen über Skara Brae
Nach 1 1/2 stündigem Aufenthalt fuhren wir weiter zum Ring of Brodgar. Der Ring von Brodgar ist ein Steinkreis mit einem Durchmesser von 104 Metern.Der Steinkreis wurde vermutlich zwischen 2500 und 2000 v.Chr. errichtet. Von den 60 Monolithen stehen noch 36 und ragen bis zu 4 m aus dem umgebenden Getreidefeld. Sie sind in einem Kreis angeordnet und sind der Wissenschaft ein Rätsel. Man hat errechnet, das für den Aushub des 3 m tiefen Grabens um den Steinring rund 70.000 Arbeitsstunden nötig waren. Was stellte es dar? Sonnentempel, Observatorium, Kalender für die Saatzeit oder Totenkultstätte?
Nach der Besichtigung des Ring of Brodgar fuhren wir noch an den Standing Stones of Stennes vorbei und dann wieder zurück nach Kirkwall.
>>> Informationen über Kirkwall
Dort hatten wir wieder 2 Stunden Aufenthalt. Kirkwall ist mit etwas mehr als 6000 Einwohnern der Hauptort der Orkney Inseln. Als erstes sah ich mir den Bishop`s Palace an. Aber nur von aussen, da er doch schon ziemlich verfallen war. Dannach ging ich nochmals in die St. Magnus Cathedral. Sie ist von innen, wie auch von aussen herrlich anzusehen. Die Gemeinde veranstaltete gerade einen Themenwettbewerb im inneren der Kirche. Verschiedenste Organisationen stellten Themen (Strand, Freizeit, Sport...) in Blumenform dar. Es wurde um eine kleine Spende zur Erhaltung der Kirche gebeten, was ich natürlich machte. Dannach besuchte ich das Kirkwall Museum, welches keinen Eintritt kostete aber dennoch äusserst Interessant war. Hier wurde die Geschichte der Inseln bis zum heutigen Tag dargestellt mit vielen Ausstellungsstücken. Am meisten faszinierten mich die Informationen über das Ba`Game:
>>> Informationen über das Ba` Game
Nach diesem Besuch schlenderte ich durch die Straßen bis zum Hafen. In einer Bildergalerie kaufte ich 2 Bilder als Geschenk. Als Motiv wählte ich den "Old Man of Hoy". Ein riesiger Fels in der Brandung der sämtlichen Naturgewalten trotzte.
Nach diesem Aufenthalt fuhren wir weiter zur Italian Chapel. Eine Kirche aus Wellblech, aber innen wunderschön geschmückt und ausgestaltet. Sie wurde im 2. Weltkrieg von Italienischen Kriegsgefangenen errichtet. Um 19 Uhr erreichten wir wieder den Fährhafen von Burwick, von wo aus die Fähre wieder nach John o`Groats übersetzte. Den ganzen Tag über hatte das Wetter einigermaßen hergehalten. Teilweise scheinte sogar die Sonne. Ich war froh unter die Dusche zu kommen und noch ein gutes Buch lesen zu können.
>>> Weiter zum 13. Tag