Der fünfte Tag 27.07.2006: Arran, Goat Fell, Loch Lomond, Luss, Loch Long, Loch Fyne, Inveraray
Mit der Fähre auf die Insel Arran (Brodick), Wanderung auf den Goat Fell (874 m), Fahrt vorbei an Glasgow, Loch Lomond und Ortschaft Luss, Loch Long, Loch Fyne, Ankunft in Inveraray.
Um 5.30 Uhr klinglte mein Wecker (Handy) und um 6 Uhr gab es Frühstück im Esszimmer. Die Hausherrin war sehr bemüht und freundlich. Wir unterhielten uns etwas und dann machte ich mich auf den Weg zur Fähre. Um 7 Uhr ging es los auf die Insel Arran. Nach einer Stunde Überfahrt erreichte ich Brodick auf Arran. Mit dem Bus fuhr ich dann zum Ausgangspunkt meiner Wanderung auf den Goat Fell.
Es ging gleich steil bergauf. Der Goat Fell war die meiste Zeit in Wolken, aber immer wieder sah man den Gipfel. Zuerst ging es noch zwischen Bäumen nach oben, aber schon bald war die Baumgrenze erreicht. Nach etwa 2 1/2 Stunden anstrengender Wanderung erreichte ich den Gipfel. Ich hatte eine herrliche Sicht über die gesamte Insel, leider wurde ich sofort von den Midges überfallen. Sie kamen in Schwärmen und ich mußte fast fluchtartig den Gipfel verlassen. Ein einheimischer Wanderer empfohl mir einen anderen Weg für den Abstieg, der herrlich einsam war. Vorbei an kleinen Bächen, grünen blühenden Wiesen, erreichte ich wieder die Küste. Leider musste ich eine ziemlich lange Strecke auf der Hauptstraße an der Küste entlang bis nach Brodick zurücklegen. Um 14 Uhr erreichte ich den Fährhafen und konnte gerade noch als Letzter auf die Fähre, bevor sie ablegte. Dies war eine wunderbare aber auch sehr anstrengende Wanderung für die ich insgesamt mit kurzen Pausen 6 Stunden benötigte.
>>> Informationen über Arran
Um 15 Uhr fuhr ich weiter an Glasgow vorbei, das laut Reiseführer keine interessante Stadt ist. Die Bundesstraße 82 führt mich direkt zum Loch Lomond. Die meisten Wolken haben sich verzogen und die Sonne scheint herrlich warm.
Der Loch Lomond und Umgebung ist eine der bekanntesten Ferienregionen Schottlands. Seit 2002 ist er offiziell als erster Nationalpark Schottlands ausgewiesen.
Ich machte Halt in der Ortschaft Luss in der die Vorgärten des 200 Einwohner zählenden Ortes pedantisch gepflegt sind. Die Blumen leuchten in sämtlichen Farben. Auch der Strand war gepflegt bis aufs Kleinste. Ich spazierte durch die Ortschaft und bewunderte die Farbenfielfalt.
Weiter ging es Richtung Norden, am Loch Long vorbei durch herrliche schottische Schluchten mit grandioser Bergkulisse. Ich genoss die einsamen Straßen und die wunderbare Aussicht. Um 19 Uhr kam ich dann in Inveraray an. Leider waren alle B&B`s voll, ausser in einem bekam ich ein kleines Zimmer mit Bett und einem Stuhl. Das Bad war leider nicht sehr einladend und es kostete trotzdem 28 Pfund (42 Euro).
Nach dem Duschen spazierte ich noch durch die Ortschaft, da das Wetter noch herrlich war. In der Ortschaft war nicht viel los, nur am Kai liegt die Arctic Penguin, ein Dreimast-Schoner. Heute ist er ein Museum, aber am Abend schon geschlossen.
Im Aufenthaltsraum meines Motels unterhielt ich mich einige Zeit auf Englisch mit einer Familie, bis sich herausstellte das es Österreicher waren. Naja in Deutsch ging es dann um einiges besser.
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