Informationen über Arran
Die Isle of Arran (Gälisch Eilean arainn) ist eine zur schottischen Grafschaft Ayrshire gehörende Insel. Sie liegt im Firth of Clyde im Westen Schottlands und wird durch den Kilbrennan Sund von der Halbinsel Kintyre getrennt. Sie ist nicht zu verwechseln mit den Aran Islands vor der Westküste Irlands in der Grafschaft Galway.
Arran wird oft als Miniaturausgabe Schottlands bezeichnet, da die Insel im Norden und Süden unterschiedliche Landschaften zeigt. Vom Golfstrom begünstigt hat sie ein mildes Klima, das sogar Palmen gedeihen lässt. Das Inselinnere der nur 32 mal 16 km großen und damit 430 km umfassenden Insel wird insbesondere im stark zerklüfteten bergig moorigen Nordteil nicht durch Straßen erschlossen und ist ein beliebtes Wander- und Geologengebiet. Hier liegt auch der 874 m hohe Goatfell, der höchste Berg der Insel. Auf der Insel leben 5000 Menschen, davon 1000 in der Hafenstadt Brodick. Nahezu unbewohnt ist die kleine Nachbarinsel Holy Island auf der Arrans Inselheiliger St. Las lebte.
Bei Ballygalley im Co. Antrim in Nordirland und auf dem schottischen Festland gefundene neolithische Artefakte von einem vulkanischen Glas von besonders hoher Qualität (engl. Pitchstone) stammen eindeutig von Arran. Ihre Herkunft aus dem Corriegills-Clauchland-Gebiet im Südosten der Insel wurde ermittelt. Ähnliche Steinqualitäten kommen auch auf Eigg, Mull und Raasay sowie bei Ardnamurchan auf der schottlischen Hauptinsel vor.
Die Insel galt Colin Renfrew, gemeinsam mit der Orkney-Insel Rousay als Musterbeispiel seiner "Territorial Marker" Theorie. Danach soll sich die Lage vorzeitlicher Monumente danach bestimmen, dass ihr Platz als weithin sichtbares Zeichen für den Landanspruch einer Sippe ausgesucht wurde. Diese Theorie konnte sich nicht durchsetzen, gab aber Anlass für einigen andere ebenfalls nicht tragfähige Theorien, wie die der "Bedeutung der Landschaft" (oder die der Sicht von einem Monument auf die Landschaft), wie sie V. Cummings und A. Whittle vertreten wird.