Auch heute gab es um 8 Uhr wieder Frühstück. Ein letztes mal auf schottischem Boden. Ich fuhr dann über die Forth Bridges, die eine kleine Gebühr kosteten, weiter zur Rosslyn Chapel. Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten in die südliche Richtung. Leider wurde ich etwas enttäuscht, da die Kapelle mit einem riesigem Gerüst "verziert" wurde, so das die Aussenansicht nicht gerade berauschend war. Der Eintritt kostete 7 Pfund, aber man bekam ein deutsches Informationsblatt. Die nur 20 m lange Kirche aus dem 15 Jh. besticht vor allem durch ihre reich verzierten Säulen, Bögen und Kapitelle. Ich war natürlich wie Tom Hanks in Sakrileg auf der Suche nach dem heiligem Gral, fand ihn oder es leider nicht wirklich. Unter der Kirche befindet sich die Gruft mit dem Grabmal Sicnclairs (William de St. Clair) - Ritter des Templerordens.
Ich besichtigte auch das Innere der Kirche, aber mein Fazit ist, das es schönere Kirchen gibt.
>>> Informationen Rosslyn Chapel
Da noch Zeit war, wanderte ich zur durch den Glen Country Park zum Rosslyn Castle, das aber schon sehr zerfallen war. Nach ca. 1 Stunde Wanderung kam ich wieder zurück zur Kapelle, von wo aus ich wieder Richtung Edinburgh fuhr. Ich machte Halt an der Forth Bridge, wo ich ans Ufer des Meeres ging und die Brücke von unten betrachten konnte. Nach einem kleinem Imbiss fuhr ich dann nach Dunfermline Rosyth, wo ich mich in die Autoschlange zur Fähre einreihte. Es regnete nun in Strömen. Nach der Passkontrolle und Ticketkontrolle wurde ich dann um ca. 15 Uhr auf die Fähre von Stena Line geschleust.
>>> http://www.stenaline.de/stena_line/de/stena_line.html
Nach dem ich mein Auto geparkt hatte, nahm ich meinen Rucksack mit den wichtigsten Dingen (Toilettentasche, Bücher, Pullover zum wechseln) und marschierte an Deck. Als erstes machte ich einen Rundgang über die Fähre. Es gab einen Schnellimbiss, eine Bar, verschiedene Aufenthaltsräume, Spielezimmer, Internetraum. Man konnte auch auf Deck gehen und um das gesamte Schiff wandern. Schliesslich dauerte diese Fahrt 18 Stunden. Dannach suchte ich meine Airseats auf. Es war tatsächlich ein Raum in dem Flugzeugsitze standen. Hier hatte ich meinen festen Platz. Naja bequem war es nicht, aber doch sehr günstig. Der Seat kostete 90 Euro und eine Kabine hätte 250 Euro gekostet. Ich machte es mir im Hauptraum bequem, von wo aus man eine herrliche Aussicht durch Glasscheiben nach vorne hatte. Ich las mein Buch und bestellte Wasser für mich. Am Abend spielte sogar eine Band und die Zeit verging dann doch relativ schnell. Später ging ich in die Havana Lounge, dort konnte man direkt vom Fenster aus auf das schwarze Meer blicken. Um 3 Uhr in der Nacht hatte ich mein Buch fertig und war doch ganz schön müde. Ich versuchte auf dem Air Seat zu schlafen, was aber nicht wirklich klappte.
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