In der Nachsaison auf die Insel Kos:
Datum: von 14.10 bis 21.10.2006
Tourpartner: Robert
Samstag ging es los mit LTU vom Flughafen München nach Kos. Nach 2 1/2 Stunden Flug kamen wir auch schon in Griechenland an. Wir wurden mit dem Bus vom Flughafen abgeholt und zu unserem 4 Sterne Hotel Marmari Beach in Marmari gebracht. Wir waren gleich positiv überrascht, da unser Hotel wirklich klasse war. Die Zimmer sind klein aber sehr sauber (TV, Balkon, Klima). Die Anlage riesengroß (3 Pools, Tennis, Tischtennis, Fitness, Animation, Bar) , das Frühstück und Abendessen (Buffet) reichlich und der Service freundlich. Flug und Halbpension für 350 Euro, das war ein Schnäppchen.
Das Wetter war für die Jahreszeit einfach klasse. Es war windig aber noch immer ziemlich warm (22 - 24 Grad). Das Meerwasser hat auch noch angenehme Temperaturen (24 Grad). Nur leider wurden die Bürgersteige schon hochgeklappt. Die meisten Restaurants und Souvenirshops hatten geschlossen. Auch das Publikum war eher ältern Semesters oder Familien mit Kleinkindern. Naja es war absolute Nebensaison, aber zum Erholen war das ideal. Der herrliche kilometerlange Sandstrand ist nur 200 Meter vom Hotel entfernt und mit einer blauen Flagge ausgezeichnet.
Mit dem Roller durch Kos:
Da die Insel ziemlich klein ist (51 km Länge und max 10 km Breite), entschlossen wir uns für eine Erkundung mit dem Roller.
Bei herrlich blauem Himmel ging es los in Richtung des Inselwestens.
Als erste Station kamen wir zur Burg Antimachia, von deren Mauern aus man auch die ganze Küstenebene von Kardamena überblicken kann.
Weiter gings dann zur Ortschaft Antimachia, wo auch der Flughafen von Kos ist.
Weiter Richtung Westen kamen wir dann zur Ortschaft Kefalos, wo wir uns ein Mittagessen genehmigten.
Über ziemlich schlechte Straßen, die teilweise unbefestigt waren, kamen wir dann am westlichsten Punkt an, dem Kloster Agios Ioannis Prodromos.
Die gleiche Strecke ging es dann zurück und wir zweigten dann in Höhe von Marmari nach Pili ab. Über kurvige Straßen ging es dann nach Zia. Wo wir eine herrliche Aussicht über fast die ganze Insel hatten. Zurück ging es dann vorbei an einer Kartbahn, wo wir unser fahrtechnisches "Können" zeigen konnten.
Stadtbesichtung von Kos-Stadt:
Da das Wetter heute nicht so besonders war, fuhren wir mit dem Taxi nach Kos-Stadt.
Wir gingen zum Kern der Stadt, dem Mandraki Hafen, in dem Yachten und Fischerboote, Ausflugsdampfer und Küstenwachboote festmachen.
Wir besichtigten das Johanniter Kastell, das aus dem 14. Jahrhundert stammt.
Es ging durch zahlreiche Souvenirläden, Besichtigten die Kirche Agia Paraskevi, machten einen Abstecher in die Markthalle, die 1934 von Italienern erbaut wurde.
Sehenswert, aber ziemlich klein, war auch das archäologische Museum, wie auch die Ausgrabungsstätte des Dionysos Tempels.
Herrlich anzusehen ist auch die 1786 erbaute Hadji-Hassan-Moschee.
Wir kamen auch zur Platane des Hippokrates (Ärztlicher Eid). Biologen schreiben der Platane 2000 Jahre zu, aber angeblich soll sie Hippokrates selbst gepflanzt und darunter seine Schüler unterrichtet haben.
Kos-Stadt ist eine Zeitreise zwischen Antike, Mittelalter und Neuzeit und zwischen den Kulturen der Heiden, der Christen und der Moslems.
Wanderung auf den Dikeos (843 m):
Mit den Rollern fuhren wir zur Ortschaft Zia, die Ausgangspunkt für eine Besteigung des Dikeos, den höchsten Berg der Insel, ist.
Wir haben ca. 4 Stunden für den Auf und Abstieg benötigt.
Der Fußweg beginnt an dem kleinen, gepflasterten Platz im oberen Dorfteil. Von hier aus führen Stufen bergan, die auf einen Feldweg münden, dem man rechts folgt. An der nächsten Weggabelung, an der eine Glocke im Baum hängt, die zur Kapelle Isodia tis Theotokou gehört, hält man sich rechts. Ein Weg führt dann steil nach links oben ab. Wegweiser mit weißem Kreuz auf rotem Untergrund markieren ihn. Bis zum Gipfel ist der Weg so gekennzeichnet. Auf dem Gipfel steht die Kapelle Metamorfosis tou Christou.
Von hier aus haben wir einen herrlichen Ausblick über die gesamte Insel und auch die Türkei ist verschwommen zu erkennen.
Besuch der Vulkaninsel Nissiros:
Mit dem Bus geht es nach Kardamaina und von dort mit dem Schiff vorbei an der Insel Giali nach Nissiros (Preis 25 Euro pro Person). Das Wetter ist wieder herrlich mit strahlend blauem Himmel.
Auf Nissiros leben ca. 1300 Menschen, die meisten davon im Hauptort, an dem auch die Ausflugsschiffe festmachen.
Wir besuchen eine Johanniterburg die sich im Hauptort auf einem felsigem Kap erstreckt. Auf dem Gelände der Burg steht eine Marienkirche, die ein viel besuchter Wallfahrtsort ist, da in ihr eine Madonna steht, der heilende Kräfte zugeschrieben werden.
In einer Taverne direkt am Meer gibts Mittagessen.
Danach fahren wir mit dem Bus über eine schmale Inselstraße den Hang hinauf bis zum Kraterrand. Da stellen wir fest, dass Nissiros innen hohl ist. Bis zu 698 m hoch umringen steile Hänge einen tiefen, über 3 km langen und 1 km breiten Krater, dessen Boden nur 100 m über dem Meer liegt. Wir wandern auf den Grund des Kraters, wo die Steine so heiß sind das man Spiegeleier braten kann. An einigen Stellen steigen Schwefeldämpfe auf und gelbe Schwefelablagerungen sind zu sehen.
Danach geht es wieder in den Hauptort wo wir uns sonnten und auf die Rückfahrt mit dem Schiff warten.