1.Tag: Flughafen Frankfurt und Startschwierigkeit
Datum: von 19.07 bis 03.08.2013
Tourpartner: Brigitte
Hotel: Verschiedene Pensionen auf La Reunion + 4 Sterne Le Canonnier auf Mauritius
Flug: Condor
Wetter: Sonne 20-30 Grad
Vorabbuchung: Flug, Unterkünfte, Auto
Einen Tag vor Abflug hatte ich noch mit Stress in der Arbeit zu kämpfen, was zur Folge hatte, dass die Urlaubsvorbereitungen, dank der notwendigen Überstunden, erst später am Abend stattfanden. Gepackt wurde um Mitternacht und am frühen Morgen kurz vor der Abfahrt. Auch Brigitte hatte ihre Probleme. Da sie in München am Firmenlauf teilnahm, ihr Auto in Landshut zwischen parkte und dieses dann in der Nacht auf dem Kühne und Nagel Firmenparkplatz eingesperrt wurde, mussten wir es vor der Fahrt zum Flughafen Frankfurt noch abholen. Mein Auto parkten wir dann am Pendlerparkplatz in Regensburg, bevor wir endlich unsere eigentliche Reise starten konnten. Ein paar kleinere Staus verzögerten die Fahrt nach Frankfurt. Erst um 13 Uhr erreichten wir den Flughafen, konnten aber noch rechtzeitig einchecken. Leider hatte dann der Flieger eine Stunde Verspätung aber bis wir uns versahen saßen wir im Airbus von Condor und trotz der kleinen Startschwierigkeiten flogen wir frohen Mutes in Richtung Süden.
2. Tag: Ankunft auf La Reunion, St.Denis, Cap Noir
Nach 11,5 Stunden Flug erreichten wir um 6 Uhr morgens Mauritius im Indischen Ozean. Leider flogen wir erst um 10:45 Uhr mit Mauritius Air weiter nach La Reunion. Aber mit Internet, Frühstück und Schlafen bekamen wir die Zeit todgeschlagen. Auf der französischen Insel La Reunion begrüßte uns die Sonne und wolkenloser Himmel. Wir holten unser Auto einen orangen Renault Twingo ab und fuhren gleich mal in die Hauptstadt St-Denis. Wir besichtigten die Kanonen am herrlichen Strand, die Roland Garros Statue, eine Kathedrale, den Park Jardin de LÈtat und viele alte Kolonialvillen.
Nach einem kurzen Snack (30 Euro für Cola und Baguette) fuhren wir an der Küste weiter südlich bis nach Le Port, von wo wir eine kurvenreiche Straße in die Berge bis Dos d Ane auf 1140 m fuhren. Hier zogen wir unsere Laufklamotten an und starteten einen Traillauf auf einen aussichtsreichen Panoramaweg am Nordrand von Mafate. Der Weg war teilweise sehr steil und Seilversichert. Wir hatten eine herrliche Aussicht auf den Canyon des Rivere des Galets und die umliegenden Bergkämme. Wir benötigten 1 Stunde für die 4 Kilometer steilen Trail, teilweise kletternd, teilweise laufend.
Im Anschluss fuhren wir direkt bis nach St. Gilles wo unsere erste Unterkunft für 2 Nächte gebucht war. Es war eine Privatpension (Petit Coin du Paradis) mit nur einem Gästezimmer. Es war super schön und liebevoll eingerichtet mit herrlicher Aussicht aufs Meer. Die Besitzerin erklärte uns alles auf Deutsch. Wir durften Pool, Balkon und Küche benutzen. In der nahegelegenen Ortschaft kauften wir uns Brot, Wurst und Käse fürs Abendessen. Da es schon um 18 Uhr (hier ist es ja Winter mit knapp 30 Grad)) finster wurde, hatten wir leichte Schwierigkeiten mit dem Auto wieder unsere Unterkunft zu finden. Nach einem erholsamen Bad genossen wir unser Abendessen mit einem Bier am Balkon.
3. Tag: Besteigung Le Grand Benare 2898 m
Eigentlich viel zu früh klingelte der Wecker um 6.30 Uhr, da wir doch noch etwas Nachholbedarf hatten, aber um 7 Uhr bekamen wir unser Frühstück und ein Berg sollte auch noch erklommen werden. Liebevoll war am Balkon gedeckt. Es gab Tee, Kaffee, Croissants, Marmelade und Obst. Wir packten dann unseren Rucksack und fuhren mit dem Twingo in Richtung Berge. Unser Ziel sollte der Parkplatz Le Maido auf 2100 Metern sein. Unzählige Kurven schlängelten sich nach oben und der Twingo keuchte ganz schön heftig. Bis 1000 Hm blühte sehr viel, dann kamen wir in eine Art Regenwald und später waren wir oberhalb der Baumgrenze mit Büschen und kleineren Pflanzen. Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichten wir bei blauem Himmel und Sonnenschein den Parkplatz von Le Maido.
Es war ziemlich kühl und teilweise war der Boden noch gefroren. Wir waren doch schon ziemlich hoch oben. Wir hatten einen wunderschönen Ausblick auf den Talkessel Cirque Benare. Mit Rucksack bewaffnet wanderten wir einen kleinen Pfad Richtung Le Grand Benare, unserem Ziel. Immer an der Kante und somit mit atemberaubender Aussicht führte uns der Pfad weiter. Wir kamen vorbei an Tamarind, Ginster und Fleurjaune Büschen. Weiter oben wird dann die Vegetation immer spärlicher, aber die Aussicht immer schöner. Nach 2 Stunden 40 Minuten (laut Rother Wanderführer 3h 15 min Aufstieg und 3h Abstieg, wir benötigten insgesamt 4h 45 min rauf und runter) standen Brigitte und ich auf dem Gipfel des Grand Benare (2898 m), mit seinem weißen Holzkreuz und Antennenmast. Es wehte ein eisiger Wind, aber der Ausblick auf die beiden Cirques de Mafate und de Cilaos war atemberaubend. Nach einer Brotzeit (Wurst, Käse, Tomaten und Brot) stiegen wir in Richtung Glaciere wieder ab. Langsam kamen auch die Wolken, die später den Gipfel und den gesamten Berg einhüllen werden. Am La Glaciere, einer unwirtlichen Landschaft, sahen wir Höhlen und Tümpel, wo sich im Winter eine Eisschicht bildet. Früher wurde diese abgetragen und in Höhlen und gemauerten Brunnen gelagert. Von hier war der Weg etwas breiter und nicht mehr so steinig, so dass wir die letzten 5 km bis zum Parkplatz laufend zurücklegten. Training musste schließlich auch sein .
Nach dieser herrlichen Wanderung fuhren wir wieder die zahlreichen Kurven zurück nach St. Gilles, wo wir am Strand die Sonne genossen und uns ein kühles Bier vergönnten. Am Spätnachmittag kamen wir wieder an unserer Pension an, wo wir noch in den sehr kühlen Pool sprangen und die Liege testeten. Später gab es noch einen wunderschönen Blick auf den Sonnenuntergang von unserer Terrasse. Am Abend marschierten wir noch in den Ort und aßen einen Salat und tranken Bier in einem total versifften Imbiss. Aber trotzdem war das Essen sehr gut. Mal eine andere Art den Tag ausklingen zu lassen.
4. Tag: Fahrt bis nach Cilaos
Um 8 Uhr Frühstückten wir wieder gemütlich auf der Terrasse, bevor wir uns von unserer netten Hausherrin verabschiedeten und unsere Reise fortsetzten. Bei Sonne und 30 Grad fuhren wir an der Küste gen Süden. Zuerst besuchten wir den kleinen Jachthafen von St. Gilles, dann den Strand Hermitage les Bains und als nächstes die Ortschaft St. Leu mit seinen vielen Surfern, die wir eine Zeit beobachteten. In der Ortschaft St. Louis bogen wir nach Cilaos ab. Über 400 Serpentinen und einer atemberaubenden Landschaft, gelangten wir in den Talkessel Cirque de Cilaos, den wir Tags davor vom Grand Benare schon gesehen hatten. Hier suchten wir unser Hotel, das Tsilaosa, das direkt in der Ortsmitte liegt. In einem kleinen Imbiss kauften wir uns ein Paninibaguette und ein kühles Getränk.
Nach dem unsere Koffer ausgepackt waren zogen wir unsere Laufklamotten an und starteten mit Wasser und Foto bewaffnet zum Traillauf zur La Chapelle, einer spektakulären Felshöhle. Zuerst mussten wir 900 Höhenmeter durch einen Regenwald mit Bächen nach unten, bevor wir an einem Fluss ankamen. Hier mussten wir uns den Weg immer wieder suchen und kamen teilweise nur mit Kletterei vorwärts, was natürlich sehr viel Spaß machte. Immer wieder mussten wir auf Steinen die Seite des Flusses wechseln, bis wir dann an der wunderbaren Höhle ankamen. Nach vielen Fotos und kurzer Rast machten wir uns wieder auf den Rückweg. Brigitte lief sämtliche geraden und bergab und wanderte die bergauf Passagen. Ich lief auch bergauf und wartete immer wieder auf Brigitte was als Verschnaufpause sehr willkommen war. Nach 3 Stunden 12 Kilometern und 900 Hm (laut Wanderführer 4h 45 min) erreichten wir um 17.30 Uhr wieder unser Hotel. Nach einer ausgiebigen Dusche gingen wir später gemütlich zum Essen in ein Creolisches Restaurant. Natürlich testeten wir die creolische Küche, welche aber gewöhnungsbedürftig ist.
5. Tag: Morgenlauf und Aufstieg zur Hütte
Um halb 8 startete ich noch etwas verschlafen zum 10 km Morgenlauf bergauf, bergab durch Cilaos. Nach einer Stunde erreichte ich wieder das Hotel und nach einer entspannenden Dusche gingen Brigitte und ich zum deftigen Frühstück mit Eiern und Speck. Nach dem Auschecken fuhren wir noch an einen kleine See in Cilaos, wo wir uns in der Sonne bei einem guten Buch entspannten.
Kurz nach Mittag starten wir unsere Tour zur Hütte "Gite de la Caverne Dufour" auf 2479 m vom Parkplatz Le Bloc aus. Auf einem gut präpariertem Pfad ging es durch einen tropischen Mischwald mit vielen Bartflechten an den Ästen der Bäume. Immer wieder hatten wir eine herrliche Aussicht auf den Cirque de Cilaos. Nach 3 Stunden und 1100 Höhenmetern erreichten wir dann die Hütte auf über 2400 Höhenmetern. Im Zimmerlager bekamen wir ein Stockbett in der oberen Etage zugewiesen. Zuerst gab es unsere mitgebrachte Brotzeit auf der Hüttenterrasse in der Sonne. Leider verschwand diese schon um 16.30 Uhr hinter dem Piton des Neiges und es wurde empfindlich kalt. In der Nacht fallen die Temperaturen in dieser Höhe unter den Gefrierpunkt. Leider war es auch in der Hütte nicht wirklich warm, aber je mehr Leute (ausschließlich Franzosen + Brigitte und ich) in den Gastraum kamen, desto wärmer wurde es. Trotz Helikopter Belieferung der Hütte, waren die Preise relativ günstig. Wir lasen ein Buch, spielten Kniffel und beobachteten die unterschiedlichen Personen, bevor Brigitte und ich das Stockbett erklommen und uns schon um 20 Uhr schlafen legten. Am nächsten Tag war der Gipfelsturm schon früh geplant, damit wir den Sonnenaufgang genießen konnten.
6. Tag: Besteigung Piton des Neiges 3071 m
Die Nacht war etwas unruhig, da immer wieder jemand auf die Toilette ging, Schnarchte oder das Bett knirschte. Um 4 Uhr war es dann so weit. Aufbruch Stimmung in der gesamten Hütte. Verschlafen und gerädert krochen wir von unserem Stockbett herunter. Nach kurzer Katzenwäsche (es gab nur kaltes Wasser) packten wir unsere Rucksäcke, wie auch noch ca. 50 weitere Bergsteiger und machten uns, mit Stirnlampe bewaffnet, auf den Weg den 3071m hohen Piton des Neiges zu erklimmen. Eine Lichtschlange bewegte sich den Berg hinauf. Je höher wir kamen, desto windiger und kühler wurde es. Nach 1 Stunden standen wir um 6 Uhr auf dem Gipfel 3071 m hohen Berges. Leider ließ die Sonne etwas auf sich warten, so dass der Wind und die Minustemperaturen Zeit hatten uns zu bearbeiten. Langsam erschien dann die Sonne am Horizont und zeigt sich gemächlich in ihrer ganzen Pracht. Es war atemberaubend das Schauspiel vom höchsten Punkt La Reunions und über den Wolken zu beobachten.
Durchgefroren aber trotzdem glücklich stiegen wir wieder Richtung Hütte ab. Leider rutschte Brigitte kurz vor der Hütte auf einem nassen Stein aus und konnte sich nur noch mit der Hand in einem dornigen Busch abstützen, was einige tiefe Kratzer und Hautabschürfungen zur Folge hatte. Auf der Hütte reinigten wir die Wunde und ich verband ihre Hand. Trotzdem ließ sie sich den Tag nicht verderben und wir stiegen nach einem kleinen Frühstück wieder bis zum Parkplatz ab, den wir nach ca. 3 Stunden und 1700 Höhenmetern, erreichten.
In Cilaos kauften wir uns noch eine Kleinigkeit zum Essen, bevor es die über 400 Serpentinen wieder von der Hochebene nach unten ging. Immer wieder erhaschten wir während der Fahrt einen Blick auf unsere zwei bestiegenen Berge, den Piton de Neiges und den La Grand Benare. Unser nächstes Ziel war das weiße Dorf LÈntre Deux. Die relativ schlaflose Nacht und Besteigung des Dreitausenders zeigte seine Wirkung, so dass wir im Auto am Parkplatz kurz eine Schaffenspause von einer halben Stunde einlegen mussten. Danach starteten wir zum kurzen Rundgang mit Einkehr auf einen Kaffee und kleines Bier. Am Nachmittag erreichten wir unser heutiges Ziel, die Ortschaft Grand Bois, wo Brigitte und ich unser Hotel für die nächsten zwei Tage bezogen, das 3 Sterne und direkt am Meer liegende La Victoria. Unsere erste Aktion, war ein Sprung in den Pool und anschließendem Besuch der Liegestühle. Um 19 Uhr gingen wir zum Abendessen in unser Hotel. Bestellt hatten wir für 20 Euro ein 3 Gänge Menü und dazu tranken wir Rum und das altbekannte Dodo Bier. Wir bekamen als Vorspeise Salat mit Fleisch Tartar, als Hauptspeise Steak und Brigitte Fisch und als Nachspeise Banane mit Eis. Wir waren von dem hervorragendem Essen sehr positiv überrascht.
7. Tag: Der Süden und Ostküstenrundfahrt
Um 7 Uhr holte mich der Wecker aus den Federn. Kurz danach lief ich los. Zuerst durch Grand Bois hindurch, dann am Strand entlang und nach ca. 3 Kilometern an Zuckerrohrfeldern vorbei, steil den Berg hinauf. Insgesamt lief ich 10 Kilometer, bevor ich die Dusche in unserem Appartement erreichte. Später gingen wir gemütlich auf der Restaurantterrasse zum Frühstücken. Heute stand eine Rundfahrt an der Küste auf dem Plan. Unser erstes Ziel war der Strand Manapany les Bains. Bei Sonne und blauem Himmel spazierten wir an Palmen vorbei, den herrlichen Sandstrand entlang. Als nächstes gelangten Brigitte und ich zum Cap Mechant. Hier besuchten wir die Lavaklippen, an denen Wasserfontänen nach oben katapultierten. Leider wechselte innerhalb kurzer Zeit das Wetter von Sonne auf Wolken mit Regen.
Um die Mittagszeit erreichten wir dann das Le Grand Brule. Hier führte uns die Straße durch ein 1,5 km breites Lavafeld der Eruption von 2007. Bei dem Jahrhundertausbruch des Piton de la Fournaise flossen 140 Mio Kubikmeter Lava an der Ostflanke Richtung Meer. Noch immer bewegt sich langsam der Lavastrom und es wäre lebensgefährlich die Straße zu verlassen, um auf der Lava zu spazieren. Weiter Richtung Norden besichtigten wir die Kirche Eglise de Sainte-Anne, bevor es weiter ins Inselinnere ging. Wir fuhren bis auf 1600 m Höhe, wo es nur regnete und außer Wolken nicht viel zu sehen gab. Je weiter wir wieder Richtung Südküste kamen, desto mehr lichteten sich die Wolken und die Sonne zeigte sich uns wieder. Unser letztes Ziel für den heutigen Tag war die Stadt St. Pierre, wo wir parkten und den Hafen, Strand und ein paar Gassen zu Fuß und wieder bei blauem Himmel erkundeten. Zwischendurch gab es einen kleinen Imbiss, bevor wir wieder zurück ins Hotel fuhren. Nach einer kurzen Schwimmeinheit im Pool und einer Laufeinheit von Brigitte gingen wir um 19 Uhr zum Abendessen. Auch heute bekamen wir wieder ein leckeres Menu mit Ziegenkäse, Steak, Fisch und Eis mit Kuchen als Nachspeise.
8. Tag: Besteigung Piton de la Fournaise 2632 m
Wir schauten um 7 Uhr fürs Fenster hinaus und was sahen wir? Regen und Wolken. Schade, da wir ja eigentlich den aktiven Vulkan Piton de la Fournaise besteigen wollten. Nach dem Frühstück machten wir uns trotzdem auf den Weg nach Bourg Murat, von wo aus die Route du Volcan 24 km bis zum Parkplatz führt. Enge Serpentinen und zum Schluss auch noch Schotterstraße musste unser Twingo bis auf 2350 Hm bewältigen. Hier gab es nur Nebel aber keinen Regen. Mit Rucksack und warmen Klamotten bewaffnet starteten Brigitte und ich unsere Tour. Zuerst gingen viele Stufen 100 m bis zum früheren Kraterboden hinunter. Die Wolken verzogen sich und wir hatten das herrlichste Wetter mit Sonne und blauem Himmel. Nach knapp einer Stunde erreichten wir La Chapelle de Rosemont, eine kleine, etwa 5m hohe Lavagrotte, die einem Lavaforscher als Wetterschutz diente. Der Lavapfad führte uns um den Piton. Leider kamen wieder Passatwolken die uns die Sicht nahmen. Es wurde ganz schön eisig und feucht. Über Schlackenlava und Basaltplatten kraxeln wir bis zum Kraterrand. Leider sahen wir nichts, außer Nebel. Wie viele weitere Wanderer beschlossen auch wir, kurz Rast zu machen und eine Kleinigkeit zu Essen. Innerhalb kurzer Zeit verschwand der Nebel und Wolken und wir hatten wieder Sonne und blauen Himmel und natürlich angenehme Temperaturen. Nun hatten wir auch einen herrlichen Blick auf den Kraterschlund, wo teilweise Dämpfe aus den Ritzen stiegen. Wir konnten super Fotos machen und wanderten auf dem gleichen Weg, diesmal bei Sonnenschein, wieder zurück bis zum Ausgangspunkt. Insgesamt benötigten wir 4 Stunden für 13 km und 650 Höhenmetern.
Nach einem kurzen Imbiss fuhren wir wieder zurück bis Bourg Murat, aber diesmal ging es weiter Richtung Nordosten bis St. Benoit. Von hier 10 km weiter an der Küste nach Norden, bis wir auf die Straße nach Salazie abbogen. Unser Ziel war das 24 km entfernte, im Cirque de Salazie, auf knapp 1000 m gelegene Hell Bourg. Hier suchten wir unser Hotel Les Jardins, das wir für die nächsten 3 Tage gebucht hatten. Der Weg dorthin war traumhaft. Wasserfälle, herrliche grüne Pflanzenwelt und links und rechts Berge. Unser Appartement war schlicht aber liebevoll eingerichtet. Wir fühlten uns sofort sehr wohl am schönsten Ende der Welt. Beim Abendessen gab es Buffet mit verschiedenster Auswahl, Fisch, Fleisch, Gratin, Salat und vielerlei Nachspeisen. Wieder ein herrlicher Flittertag ging zu Ende.
9. Tag: Tour zur Gite de Belouve
Obwohl der Wecker nicht klingelte standen wir um dreiviertel 8 auf und gingen zum Frühstücken. Es gab Brötchen, Marmelade, Obst, Tee und Kaffee. Bei Sonne und blauem Himmel starteten wir unsere erste Tour im Cirque de Salazie. Zuerst kauften wir Bananen und etwas Süßes im Ort, der bevölkert war von vielen kaputten Typen mit Rastazöpfen, die schon um 9 Uhr sangen und Bier tranken. Irgendwie würde mir das Leben hier ganz gut gefallen .
Wir wanderten durch die Ortschaft und bogen dann ab in Richtung Osthang des Cirques. Zuerst ging es vorbei an riesigen Bambusbäumen und dann weiter steil den Berg hinauf. Teilweise war der Weg mit Stahlseilen gesichert. Nach ca. 1 Stunden erreichten Brigitte und ich eine Talsenke, wo Kalla Blumen und Fuchsien wachsen. Nach weiteren 10 Minuten erreichten wir das Panoramaplateau der Hütte "Gite de Belouve" auf 1500 Höhenmetern. Von hier hatten wir einen herrlichen Ausblick auf den Piton de Neiges.
Nach kurzer Pause starteten wir zum Traillauf auf der Tour de Fer mit Ziel "Höllenloch". Leider zogen Wolken über uns und es fing zu regnen an. Der Trail wurde immer mehr zum Schlammloch durch das wir uns durchkämpften. Natürlich machte dies viel Spaß. Der Dreck hing an den Schuhen und Waden, aber lustig war die Tour dennoch. Leider hatten wir am Höllenloch keine Aussicht auf die 300 m hinabstürzenden Wasserfällen. Von hier nahmen wir wieder im Laufschritt den direkten Weg zur Hütte zurück. Mittlerweile waren wir ganz schön durchnässt, was aber keinen Einfluss auf unsere gute Stimmung hatte. In der Hütte zogen wir uns um und machten kurz Brotzeit mit Banane, Schokokekse und Gummibärle. Nach der kurzen Rast stiegen wir wieder den gleichen Weg ab ins Tal, bis wir wieder bei Sonnenschein Hell Bourg erreichten. In einem Supermarkt kauften wir unser Abendessen, das aus Bier, Wurst, Brot und Käse bestand. Insgesamt waren wir 5 Stunden, 1100 Höhenmeter und 19 Kilometer unterwegs.
Zurück im Hotel machte ich es mir auf dem Balkon mit Bier, einem guten Buch und Sonne bequem, während Brigitte die Hotelsauna und den Whirlpool besuchte. Am Abend gab es unser spartanisches aber trotzdem leckeres Essen im Bett.
10. Tag: Tour Le Grand Sable und 2 Läufe
Erst um 8 Uhr standen wir heute auf. Es begrüßten uns ein blauer Himmel, angenehme Temperaturen und Sonnenschein. Nach dem Frühstück faulenzten wir auf dem Balkon in der Sonne. Danach starteten Brigitte und ich zum verspäteten Morgenlauf in Richtung Ilet a Vidot. Brigitte lief 3 km mit mir und kehrte dann um. Ich lief noch einige Kurven weiter nach unten und drehte dann erst um. Insgesamt kam ich in 50 Minuten auf 400 Höhenmeter und 8 km. Zur Erholung genossen wir wieder die Sonne auf dem Balkon.
Mittag fuhren wir mit dem Auto zum Wanderparkplatz von Ilet a Vidot. Mit Rucksack bewaffnet starteten wir zur Tour "Le Grand Sable" durch Filaowälder und Flusstäler. Zuerst führte uns der Weg fast 2 Stunden nach oben. In der Sonne war es leider sehr heiß und wir schwitzten ganz schön was weg. An einer Passhöhe auf 1200 Meter machten wir erst einmal Rast und aßen eine Kleinigkeit (Äpfel und Schokokekse. Bisher war die Tour nicht wirklich interessant, was sich aber ändern würde. Bergab legten wir ein paar Laufpassagen ein. Es ging vorbei an ausgetrockneten Flussbetten, sprudelnde Bachläufen, Bambusbäumen und Urwaldgestrüpp. Nach 3 Stunden kamen wir an einem Fluss an, den wir über Steine und Baumstämme spektakulär überwinden mussten. Wir hielten dann unsere schon fast heiß gelaufenen Füße in das kühle Flussbecken. Nach der wohltuenden Erfrischung stiegen wir an der anderen Seite wieder empor. Vorbei kamen wir an bescheidenen Hütten. Hier leben Bergbauern unter ärmsten Verhältnissen. Über einen Feldweg gelangten wir wieder zum Parkplatz. Insgesamt waren wir 10 km 900 Höhenmeter und 3 Stunden unterwegs.
Ich entschloss mich dann ab hier wieder den gleichen Weg, wie schon am Vormittag, zum Hotel zurückzulaufen. Brigitte fuhr mit dem Auto und ich lief die 4 km mit 300 Höhenmetern. Brigitte erwartete den doch ziemlich kaputten Markus auf dem Balkon mit einem kühlen Bier. Wir genossen noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir nach einer ausgiebigen Dusche ins Dorf gingen. Leider war anscheinend am Sonntag Tag der Ruhe. Alle Restaurants, Geschäfte und Bars hatten geschlossen und die Bürgersteige waren nach oben geklappt. Außer die kaputten Rastafari und ein paar noch kaputtere Dorfbewohner lallten ihre Lieder und tranken Dosenbier. Das einzige zu erwerbende, wäre wahrscheinlich ein Joint gewesen. Wir entschlossen uns wieder ins Hotel zurückzukehren und das 25 Euro Buffet pro Nase zu verspeisen. Ziemlich geschlaucht von dem Tag fielen wir schon früh ins Bett.
11. Tag: Takamaka und Ostküste
Eigentlich wollten wir schon früh los, da es aber regnete, entschlossen wir noch 1 Stunde länger liegen zu bleiben. Nach dem Frühstück und auschecken fuhren wir wieder Richtung Meer, bogen aber zuerst nach Süden ab um dann die Straße zur Takamakaschlucht bis ans Ende hochzufahren. Leider regnete es noch immer leicht, aber trotzdem hatten wir vom Plateau eine herrliche Aussicht auf die Schlucht und die vielen Wasserfälle. Unser nächstes Ziel war St. Andre, wo wir von außen 2 Tempel besichtigten, nach langer Irrfahrt eine Vanilleplantage besichtigten und in einer Brasserie eine Kleinigkeit aßen. Mittlerweile hatten wir wieder Sonnenschein, den wir in der nächsten Ortschaft Ste-Marie am Meer genossen, bevor wir zurück zum Flughafen fuhren. Zuerst gaben wir unseren orangen Twingo zurück, bevor wir zum Einchecken gingen.
Fazit La Reunion:
Die Insel war wunderschön, besonders das Grüne der Natur. Die Unterkünfte waren teilweise sehr individuell und auch einfach, aber hatten trotzdem einen besonderen Flair. Die Berge, der Regenwald, aber auch teilweise die Küste faszinierten uns, aber trotzdem konnte die Insel nichts Außergewöhnliches bieten. Die Tierwelt war, außer Hunde, Spatzen, Tauben und Stechmücken, nicht vorhanden. Die Städte waren ziemlich heruntergekommen und teilweise verdreckt. Sehenswürdigkeiten konnten an einer Hand abgezählt werden. Die Wandertouren waren interessant und teilweise atemberaubend, aber richtige Highlights waren auch hier nicht dabei. Schließlich dauerte unser Flug 12 Stunden, vom Preis mal abgesehen. Trotzdem machte die Erkundung der Insel im indischen Ozean sehr viel Spaß und der erste Teil unserer Flitterwochen war sehr gelungen.
Ankunft auf Mauritius:
Kaum in der Luft landete auch schon wieder unser Flieger von Mauritius Air bei Dunkelheit auf der Ferieninsel. Wir holten unsere Koffer und unser reserviertes Auto, diesmal einen gelben Nissan Micra. Irgendwie zogen wir die auffälligen Farben an. Schnell stellten wir fest, dass das Lenkrad auf der falschen Seite war und somit war uns auch klar: Linksverkehr. Gut das ich vor 2 Monaten in Irland geübt hatte. Die Autobahn führte uns in 1 Stunde fast bis zum Hotel. Ein paar Straßen weiter erreichten wir das 4 Sterne Le Canonnier. Empfangen wurden wir mit einem eisgekühltem Saft und nassen Tüchern für die Hände. Nach dem Einchecken wurden wir aufs Zimmer mit Meerblick begleitet. Hier fanden wir eine liebevoll eingerichtete Honeymoonsuite mit Blumendeko auf dem Bett und Sekt als Begrüßungsgeschenk. Nach einem entspannenden Bad erkundeten wir noch das Hotel und tranken einen Schlummertrunk an der Beachbar, bevor wir müde ins Bett fielen.
12. Tag: Morgenlauf und Botanischer Garten
Um 7 Uhr holte uns der Wecker aus dem wohlverdienten Schlaf. Auch die Sonne schaute schon in unser Zimmer. Eine perfekte Zeit für einen Morgenlauf. Brigitte und ich liefen zuerst am Hotelstrand und dann durch die Ortschaft Grand Baie. Nach knapp einer Stunde war eine Dusche sehr nötig. Das Frühstücksbuffet überraschte uns mit einer Vielfalt an tropischen Früchten und allerlei Leckeres.
Unser heutiges Ziel war der Botanische Garten in Pampelmousses. Nach knapp 30 Minuten Fahrt erreichten wir diesen, wo wir die verschiedensten Arten von Pflanzen, Bäumen, Palmen und auch Riesenschildkröten bestaunen konnten. Die Fahrt zurück führte uns durch kleine Ortschaften, die ziemlich heruntergekommen waren. Die gepflegten und erstklassigen Hotels täuschen über das einfache und arme Leben der Bevölkerung hinweg. Wir sahen viel Schmutz und Unrat auf und neben den Straßen, armselige Behausungen und viele kaputte Typen.
Zurück im Hotel ging es gleich mal an den hauseigenen Strand, wo ich meine ersten Schwimmversuche startete und die Unterwasserwelt bestaunen konnte. Viele bunte Fische schwammen an mir vorbei. Nach einer entspannten Stunde auf der Liege starte ich zu meiner zweiten Laufeinheit. Diesmal einen Tempolauf über 6 Kilometer mit einer 4:15 er Pace. Nach der nötigen Dusche köpften Brigitte und ich eine Flasche Wein und machten es uns am Balkon gemütlich, bis wir um kurz vor 18 Uhr den romantischen Sonnenuntergang beobachten durften. Später gingen wir zum hoteleigenen Italiener, wo es leckere Ravioli und Steak gab.
13. Tag: Rundfahrt, Nationalpark und höchste Berg
Nach dem Frühstück um halb 8 starteten Brigitte und ich zur Rundreise, was sich als nicht so einfach und auch teilweise enttäuschend herausstellte. Wir fuhren zuerst in Richtung Süden durch die Hauptstadt Port Louis. Leider gibt es fast keine Straßenbezeichnungen und Richtungsschilder. Unser Ziel war der Black River Gorges National Park. Irgendwie kämpften wir uns durch die Städtchen und Dörfer. Überall war die Armut zu sehen. Heruntergekommene Häuser und viele arbeitslose Menschen. Nach fast zwei Stunden Fahrt erreichten wir den Nationalpark. Als erstes besichtigten wir die Terres des Couleurs, wo die Erde in verschiedenen Farben schimmert. Das Naturphänomen konnte wissenschaftlich noch nicht ganz erklärt werden. Hier gab es auch ein Gehege mit Riesenschildkröten, die wir berühren konnten. Unser nächstes Ziel war der höchste Berg der Insel, der Piton de la Petite Riviere Noir mit 828 m. Leider war auch die Beschilderung in dem Park sehr unzureichend, so dass wir erst nach mehreren Anläufen den Parkplatz zum Start des Trails auf den Berg fanden. Der Park hatte leider auch nichts spektakuläres, wie die gesamte Insel, zu bieten.
Wir marschierten den Trail Richtung Berg los. Leider hatten wir durch das Gestrüpp keinerlei Aussicht. Nach der Hälfte der Strecke (knapp 1 Stunde) kehrte Brigitte um und ich startete zum Traillauf durch Schlamm und Schmutz auf den Berg. Die letzten Meter musste ich mich an einem Seil hochziehen, bevor ich auf dem Gipfel stehen konnte. Ich hatte einen kompletten Überblick über die gesamte Insel. Die Strände und das kristallklare Wasser sahen natürlich atemberaubend vom höchsten Punkt der Insel aus. Im Laufschritt ging es wieder in die andere Richtung über Wurzeln, Äste, umgefallene Bäume und Schlamm. Kurz vor dem Ende des Trails holte ich Brigitte wieder ein und wir marschierten gemeinsam zum Auto zurück. Mittlerweile war es 15 Uhr geworden und wir waren total verdreckt.
Wir entschlossen die Küste entlang Richtung Norden zu fahren. Leider kamen wir in der Inselhauptstadt Port Louis in die Rush Hour. Der Verkehr kam total zum erliegen. Links und rechts sausten Mofas, Mopeds und Radfahrer an uns vorbei. Busse fuhren auf meiner Seite in meine Richtung. Irgendwie machte jeder was er wollte. Die Polizei versuchte den Verkehr zu regeln, was aber nicht wirklich gelang. Da ich auch noch links fahren musste, war das ganze Unternehmen etwas schwierig und anstrengend geraten. Auch in dieser Stadt konnte man die Armut sehen. Alles war schmutzig und heruntergekommen. Wir waren ganz schön enttäuscht von dem angeblichen Ferienparadies. Nur in den gepflegten Hotels ist alles sauber und perfekt, aber außerhalb ist die Insel ziemlich heruntergekommen. Trotzdem war es sehr Interessant die verschiedenen Religionen, Bevölkerungsschichten und unterschiedlichen Kulturen zu beobachten. Wir kämpften uns vorbei an Gemüse und Obstständen, Rostlauben, Bretterbuden, Hochhäusern, Industrie am Hafen, Hinduistischen Tempeln, Chinatown, schwarze und weiße Menschen, Indern, Bettlern und auch Anzugträgern. Nach fast 2 Stunden Fahrt durch die Hauptstadt kamen wir wieder auf die Autobahn, von der wir zügig ins Hotel zurück gelangten. Trotzdem war der Ausflug ein Erlebnis der anderen Art. Am Abend gingen wir ins Hauptrestaurant, wo es leckeres Buffet gab.
14. Tag: Strandtag und Schnorcheln
Dieser Tag stand im Zeichen der Erholung und Entspannung. Nach dem verspätetem Frühstück gingen wir an den Pool. Hier bekam Brigitte eine kleine Einweisung im Umgang mit Taucherbrille und Schnorchel, bevor wir uns ins Meer wagten. Schnell hatte sie die Atmung unter Wasser verinnerlicht, so dass wir gleich mal die Unterwasserwelt, mit ihren bunten Fischen, im indischen Ozean bestaunen konnten. Der Strand war schon traumhaft mit seinem weißen Sand, den Palmen und dem türkisfarbenem Wasser. Leider wurde man immer wieder von Schmuck und Kleidungsverkäufern bedrängt. Brigitte kaufte Perlenschmuck vom "Hansi", der ganz schön hartnäckig war. Das Wetter war herrlich, so dass wir es bis 16 Uhr in der Sonne beim Faulenzen aushielten. Aber ganz ohne Action geht es auch nicht. Deshalb starteten wir zum Spätnachmittagslauf. Ich brachte es auf 12 Kilometer.
Nach der entspannenden Dusche fuhren wir mit dem Taxi in die nahegelegene Ortschaft Grand Baie, wo wir den herrlichen Sonnenuntergang am Strand beobachteten, ein paar Meter durch die Straßen und dann in ein gemütliches Fischrestaurant gingen. Wir genehmigten uns einen Cocktail, Vorspeise, Fisch als Hauptspeise und Nachspeise, bevor es mit dem Taxi wieder zurück ins Hotel ging.
15. Tag: Morgenhalbmarathon, Einkaufen und Strand
Um 6:45 Uhr klingelte mein Wecker. Ich quälte mich aus dem Bett, rein in die mittlerweile etwas riechenden Laufklamotten und ab ging es auf die Strecke Richtung Grand Baie. Da ich immer die gleiche Strecke lief und wieder umkehrte, stieg Brigitte nach ca. 1 Stunde ein und begleitete mich ein paar Minuten. Insgesamt lief ich 21 km in 1 Stunde und 42 Minuten, bevor es nach der wohltuenden Morgendusche zum Frühstück ging. Da es etwas bewölkt war, entschieden wir uns zu einem kleinen Einkaufsbummel im nahegelegenen Shoppingcenter. Wir fanden noch ein paar Mitbringsel und auch eine Kleinigkeit für uns selbst. Am Nachmittag verzogen sich die Wolken etwas, so das Strand und Schnorcheln im indischen Ozean angesagt waren. Den Sonnenuntergang bestaunten wir von unserer Terrasse aus. Auch einige gefiederte Freunde waren wieder bei uns zu Besuch. Die bunten Vögel waren sehr zutraulich und keineswegs scheu. Am Abend fuhren wir nochmals zum Shoppingcenter, wo wir in einem mexikanisch angehauchten Restaurant Burger, Ceasars Salad und Fleischspieße aßen, bevor auch unser letzter Tag auf Mauritius zu Ende ging.
16. Tag: Abschied von der Ferieninsel und Heimflug
Um 4:20 Uhr riss uns der Wecker aus dem Schlaf der Gerechten. Nach kurzer Morgentoilette packten wir unsere Koffer zusammen und gingen zum Frühstücken. Es gab Toast, Bananen, Saft und Kaffee. Nach dem Auschecken fuhren wir mit unserem Auto in Richtung Süden. Nach knapp über 1 Stunde erreichten Brigitte und ich den Flughafen in Mahebourg, wo wir unser Mietauto ohne Komplikationen abgaben und zum Einchecken gingen. Leider dauerte das ganze ziemlich lange, bis wir dann endlich in der Wartehalle eintrafen. Unser Flieger von Condor hatte auch noch 45 Minuten Verspätung, so dass wir erst um 9 Uhr auf unseren Plätzen saßen und den Heimflug antreten konnten. 12 Stunden später erreichten wir den Flughafen in Frankfurt, von wo wir mit dem Auto wieder nach Hause fuhren.
Fazit Mauritius:
Gleich mal vorneweg: Der Honeymoon Urlaub war super gelungen und wunderschön. Die 2 Wochen in Zweisamkeit vergingen wie im Flug und machten uns sehr viel Spaß. Auch nach 2 Monaten Ehe ist noch kein Alltag eingekehrt. Grins! Nun kommt das Aber: Wie schon La Reunion (siehe Fazit La Reunion weiter oben) konnte auch Mauritius mit nichts außergewöhnlichen auftrumpfen. Top: Unser 4 Sterne Hotel La Canonnier konnte nicht besser sein. Das Frühstücksbuffet war sehr reichlich mit großer Auswahl, der Pool und der Hotelstrand einfach himmlisch, der Indische Ozean zum Schnorcheln gigantisch, die Kellner und Bediensteten sehr freundlich und zuvorkommend, unser Zimmer mit Meerblick und Blick auf die Sonnenuntergänge atemberauben. Aber das war es auch schon. Außerhalb des Hotels sahen wir Armut, Dreck und Arbeitslosigkeit. Aber auch kulturell konnte uns die Insel nicht beeindrucken. Der Nationalpark, wie auch Botanischer Garten waren eher langweilig und uninteressant. Die Dörfer und Städte heruntergekommen und mit zu viel Verkehr überlastet. Die viel gelobte "Trauminsel" konnte uns nicht überraschen und blieb wie auch La Reunion weit hinter unseren Erwartungen!
Dieser Inhalt kann leider nicht angezeigt werden, da du der Speicherung der für die Darstellung notwendigen Cookies widersprochen haben. Gehe zur Seite Cookie-Einwilligung, um die Cookie-Präferenzen anzupassen.