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30 Tipps für einen Städtetrip in die türkische Metropole am Bosporus

Istanbul hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen. Eine fremde Kultur mit europäischem Flair. In drei Tagen konnten wir die interessantesten Sehenswürdigkeiten besichtigen, ohne das die Gemütlichkeit zu kurz kam. Ein paar der abendländischen Attraktionen will ich hier aufzählen: Blaue Moschee, Hagia Sophia, Archäologisches Museum, Topkapi Palast, Großer Basar, Yerebatan-Zisterne und Galata Turm. Wir sahen und erlebten noch vieles mehr, wie einen einzigartigen Sonnenuntergang während der Bootsfahrt auf dem Bosporus, schlenderten durch unzählige, jahrhundertealten Basaren und entdeckten eine Mischung aus Orient und Okzident. Natürlich durften auch die Rufe der Muezzine nicht fehlen, die von überallher schallten. Die berühmte Stadt hinterließ bei uns eine unverwechselbare und traumhafte Erinnerung...

Damit auch du Istanbul entdecken kannst, haben die Winkls in diesem Artikel viele nützliche Tipps und Informationen für dich zusammengetragen...

Eckdaten unserer Reise nach Istanbul:

Datum: 23-26.11.2023

Tourpartner: Brigitte

Anreise: München - Istanbul mit Turkish Airlines

Reiseführertipp: MARCO POLO Reiseführer Istanbul

Unsere Unterkunft in Istanbul: Harmony Hotel Istanbul & SPA

Mittwoch, 14.02.2024 von Winklmeier Markus

Du bist hier: Städtetrips

Inhaltsverzeichnis:
1. Karte der Sehenswürdigkeiten in Istanbul
2. Hotel-Tipp
  • Hostel: Cheers Vintage Hostel

  • ** Sterne-Tipp: Crowned Plus Hotel

  • *** Sterne-Tipp: Atlantis Royal Hotel

  • **** Sterne-Tipp: Harmony Hotel Istanbul & SPA wo Brigitte und ich 3 gemütliche Nächte verbrachten - Das kleine Hotel im Stadtteil Sultanahmet können wir sehr empfehlen. Als Ausgangspunkt perfekt. Die Blaue Moschee ist nur 5 Fußminuten entfernt. Unzählige Restaurants befinden sich in unmittelbarer Nähe. Die Hotelmitarbeiter waren sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Schon vorab war die Kommunikation äußerst freundlich und wir konnten über das Hotel einen günstigen Flughafentransfer buchen. Zum Frühstück gibt es alles was das Herz begehrt (Tee, Kaffee, Wurst, Käse, Obst, Brötchen, Speck, Eier...) um einen erlebnisreichen Tag zu starten. Die Zimmer sind nicht allzu große aber sauber und täglich gibt es frische Handtücher, wenn man will. Wir buchten auch eine tolle Bootstour über das Hotel. Diese können wir ebenfalls empfehlen...

  • ***** Sterne-Tipp: Seven Hills Palace & Spa

3. Reiseführer-Tipp
4. Unser Städtetrip nach Istanbul als grober Überblick

Tag 1 Anreise: Am Donnerstagnachmittag flogen Brigitte und ich von München nach Istanbul. Unsere Kinder durften bei Omi und Opi bleiben. Dank einer zweistündigen Zeitverschiebung war es bei unserer Ankunft schon ziemlich finster. Unser Privatchauffeur brachte uns mit seiner Limousine zum Harmony Hotel Istanbul & SPA. Wir checkten bei dem freundlichen Mann an der kleinen Rezeption im Hotel ein und wurden auf unser Zimmer im 3. Stock geführt. Wir machten und kurz frisch und marschierten sofort durch die bunten Gassen Istanbuls. In einem gemütlichen Restaurant aßen wir zu Abend und ließen den Anreisetag ausklingen.

Tag 2 Sightseeing: Am frühen Morgen joggten wir durch den Stadtteil Sultanahmet, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Nach dem Frühstück starteten wir unsere Sightseeingtour durch Istanbul. Sehenswürdigkeiten des ersten Tages - Blaue Moschee und Hagia Sophia von außen, Hippodrom in Byzanz, Yerebatan-Zisterne, Topkapi Palast, über die Galata Brücke in de Stadtteil Beyoğlu, in der İstiklal Caddesi, der Einkaufsstraße von Beyoğlu, Galata Turm, Taksim Platz und als Abschluss des Tages schlenderten wir durch den Ägyptischen Basar und beobachteten das bunte Treiben der Händler, bevor wir in einem der vielen gemütlichen Restaurants zu Abend aßen.

Tag 3 Sightseeing: Auch an diesem Tag durfte der obligatorische Morgenlauf nicht fehlen. Dieses Mal liefen wir entlang des Marmarameeres in Richtung des Stadtteils Fatih. Nach dem Frühstück marschierten wir zum großen Basar, zur Hoca Tahsin Street mit den vielen bunten Regenschirmen, bestaunten die Süleymaniye-Moschee, spazierten durch halbverfallene Viertel bis zum Pantokrator-Kloster, kamen zum Valens-Aquädukt, sahen nochmals die Hagia Sophia und besichtigten die Blaue Moschee von innen. Am späten Nachmittag durften wir einen traumhaften Sonnenuntergang während einer Bootstour auf dem Bosporus erleben. Einen Zwischenstopp legten wir auf der asiatischen Seite Istanbuls ein. Bei Nacht schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt zurück bis zum Hotel, wo wir in der Nähe den tollen Tag in einem gemütlichen Restaurant Revue passieren ließen.

Tag 4 Sightseeining und Abreise: Noch vor dem Frühstück joggten wir zum altjüdischen Viertel Balat mit seinen vielen bunten Häusern. Zurück ließen wir uns durch die Gassen Istanbuls im Laufschritt bis zum Hotel treiben. Da wir am Nachmittag abreisen würden, packten wir unsere Sachen zusammen, frühstückten und deponierten die Rucksäcke an der Rezeption. Ein weiteres Mal marschierten wir an der Blauen Moschee vorbei, um das interessante Archäologische Museum zu besichtigen. Da wir gut in der Zeit waren, konnten wir auch noch die gigantische "Kirche der Weisheit", die Hagia Sophia, von innen bestaunen. Nun mussten wir zurück ins Hotel, wo wir pünktlich um 14 Uhr abgeholt wurden. Mit der Turkish Airlines flogen wir zurück nach Deutschland...

5. Blaue Moschee - Sultanahmet (Top 1)

Wer Istanbul besichtigt, wird sicherlich das Stadtviertel Sultanahmet besuchen. Hier befinden sich die meisten historischen Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört die Sultanahmet-Moschee, oder besser Blaue Moschee, eines der beeindruckendsten Bauwerke der Stadt. Über drei Stufen steigen die Kuppeln in den Himmel. Die Höchste davon ist 43 m.

Die Sultan-Ahmed-Moschee wurde 1609 von Sultan Ahmed I. in Auftrag gegeben und bis 1616, ein Jahr vor dem Tod des Sultans, vom Sinan-Schüler Mehmet Ağa erbaut. Sie ist ein Hauptwerk der osmanischen Architektur. Nach der Säkularisation der kaum 500 Meter entfernten Hagia Sophia war sie bis Juli 2020 Istanbuls Hauptmoschee, seit dem 24. Juli 2020 ist die Hagia Sophia wieder die Hauptmoschee der Stadt.

Im Innenraum befinden sich blaue Kacheln, der rote Teppich und die riesigen Leuchter, die aus der Kuppel herabhängen. Kunsthistorisch bedeutsam sind die Fliesen auf dem unteren Teil der Mauern und den Tribünen: Sie stammen aus der Blütezeit der İznik-Fayencen und zeigen traditionelle Pflanzenmotive, bei denen Grün- und Blautöne dominieren.

Die Moschee kann man täglich besichtigen. Nur Freitags sollte man sie den Betenden überlassen. Auch wir besuchten das imposante Bauwerk, um uns einen Eindruck von der Muslimischen Religion und Kultur zu machen. Wer vor vor dem historischen Bauwerk steht, wird sicherlich begeistert von der beeindruckenden Architektur sein.

Mehr Infos auf Wikipedia

6. Das Grab von Sultan Ahmet - Sultanahmet (Top 2)

Ahmed I. (geboren 18. April 1590 in Manisa; gestorben 22. November 1617 in Istanbul) war von 1603 bis 1617 Sultan des Osmanischen Reiches. Ahmed I. ist heute vor allem als Erbauer der Sultan-Ahmed-Moschee (Blaue Moschee) bekannt. Er wurde in einem angrenzenden Mausoleum der Blauen Moschee begraben.

Im Inneren des Grabes fällt Licht durch bunte Glasfenster auf die vielen Sarkophage in einem kleinen Raum. Irgendwie bedrückend, wenn man die vielen Särge sieht. Vor dem Eintritt muss man die Schuhe ausziehen, wie in jeder Moschee. Der Eintritt ist kostenlos.

7. Hagia Sophia - Sultanahmet (Top 3)

Die "Kirche der Heiligen Weisheit" ist seit 1400 Jahren das Wahrzeichen der Stadt. Wir konnten das imposante Bauwerk erst am letzten Tag unserer Istanbulreise besuchen. Die von 532 bis 537 n. Chr. erbaute ehemalige byzantinische Kirche wurde von 1453 bis 1935 – und wird wieder seit 2020 – als Moschee genutzt. Von 1935 bis 2020 diente sie als Museum.

Die Hagia Sophia wurde in der bemerkenswert kurzen Zeit von etwa sechs Jahren gebaut und im Jahr 537 n. Chr. fertig gestellt. Das symbolträchtige Monument, das einst die mächtigste Kirche des frühen Christentums war und als achtes Weltwunder gefeiert wird, gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke der Welt. Mit ihrer einzigartigen und faszinierenden Architektur gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Hagia Sophia war eine Kirche, ein Tempel, ein Museum und im Laufe der Jahre wieder eine Moschee. Von innen kann man das bewundern Byzantinische Mosaiken die die Decke der Hagia Sophia schmücken, sowie eine Auswahl der erlesensten architektonischen und archäologischen Meisterwerke der Welt, Kronleuchter und Beleuchtungseinheiten aus der Antike.

Die Hagia Sophia stellt für seine muslimischen und christlichen Besucher gleichermaßen hohe Bedeutung und Heiligkeit dar, da ihre Ikonen beide Religionen repräsentieren.

Die Jungfrau Maria an der Decke der Hagia Sophia, die Welt der Majestät und der Name des Propheten Mouhammad mit vergoldeten Inschriften an den Wänden, „Mihrab“ und Säulen auf dem Gebetsplatz.

Wir bestaunten das riesige Gebäude von außen, wie auch von innen. Einen Besuch können wir sehr empfehlen...

8. Yerebatan Zisterne / Versunkener Palast - Sultanahmet (Top 4)

Die Yerebatan-Zisterne, oft auch Cisterna Basilica oder Versunkener Palast genannt, ist eine spätantike Zisterne westlich der Hagia Sophia. Die Anlage ist eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Im alten Byzanz gab es zahlreiche Zisternen zur Wasserversorgung der Stadt. Die größte der Zisternen steht den Besuchern zur Besichtigung offen. Wir mussten knapp 20 Minuten anstehen, um zur Kasse zu gelangen. Über eine kleine Treppe stiegen wir in einen riesigen, unteririschen Raum. Über Stege kann man durch die Zisterne marschieren. Noch immer befindet sich Wasser in dem Becken. 336 Säulen verhindern seit 1400 Jahren, dass die Decke einbricht. Ein Highlight sind zwei Säulen, die auf antiken Medusenköpfen stehen. Definitiv eine beeindruckende Sehenswürdigkeit.

Manchmal finden Konzerte, wegen der genialen Akustik statt. Diese kann man sich dann von einem Café aus anschauen.

9. Topkapı-Palast - Sultanahmet (Top 5)

Über vier Jahrhunderte war der Topkapı-Palast das Zentrum der osmanischen Weltmacht und Wohn- und Regierungssitz der Sultane. Der Palast besteht nicht aus einem einzelnen, sondern getreu der türkischen Tradition aus mehreren Gebäuden in einem großen Garten. Mit einer Fläche von über 69 Hektar und bis zu 5000 Bewohnern war der Palast eine eigene Stadt.

Mit dem Bau wurde bald nach der Eroberung Konstantinopels (1453) durch Sultan Mehmed II. begonnen. Zunächst ließ er einen Palast auf dem heutigen Beyazıtplatz errichten. Wenig später entschied er sich dann aber für ein zweites Projekt an anderer Stelle. Seit 1459 wurde auf der heute Sarayburnu genannten Landspitze zwischen Goldenem Horn und Marmarameer ein neuer, zunächst aus zwei Höfen (heute 2. und 3. Hof) bestehender Palast errichtet, der 1468 vollendet war. Dabei wurden Teile des byzantinischen Mangana-Palastes überbaut. 1478 wurde eine Wehrmauer im Abstand um den Palast fertiggestellt, die u. a. den Raum für den heutigen ersten Hof bildete. Damit war die Grundstruktur des Palastes bereits im 15. Jahrhundert in den wesentlichen Zügen festgelegt.

Die Einrichtung der Räume des Palastes zeugt vom unermesslichen Reichtum der osmanischen Herrscher. Nur edelstes Baumaterial wie Marmor und Tropenhölzer, kostbarste Teppiche und teuerstes Mobiliar wurden verwendet; zudem wurde tonnenweise Gold zur Ausschmückung und Verzierung verarbeitet. Mit seiner Lage auf einer Landspitze bietet der Palast eine beispiellose Panoramasicht auf Istanbul, den Bosporus und das Goldene Horn.

Das Herz des Topkapi-Palastes sind vier äußerst sehenswerte Innenhöfe. Die Innenhöfe sind voneinander getrennt und jeder ist über ein eigenes Tor erreichbar.

Erster Hof: Der parkähnliche Platz war für Paraden vorgesehen. Zu beiden Seiten des Tores waren die Räumlichkeiten der Wächter untergebracht.

Zweiter Hof: Hier waren die Staats- und Verwaltungsräume untergebracht. Die Ostseite wird von der früheren Palastküche gebildet, in der bis zu 1.000 Bedienstete täglich bis zu 6.000 Mahlzeiten herstellten. Noch heute können riesige Töpfe und Pfannen in den Räumen besichtigt werden. Gegenüber der Palastküche befanden sich die Stallungen mit den besten Pferden des Sultans.

Dritter Hof: Durch das "Tor der Glückseligkeit" geht es in den dritten Hof. Damals war der Zutritt nur ausgewählten Personen gestattet. Hier wurden höhere Staatsbedienstete empfangen und in der Palastschule Knaben ausgebildet. Noch wichtiger, hier befanden sich auch die Privaträume des Sultans und hier waren die bis zu 2.000 Haremsdamen des Sultans untergebracht.

Vierter Hof: Im vierten Hof befinden sich weitere Gartenanlagen mit wunderschönen, in der Parkanlage verteilten, Pavillons. An der rechten Seite wurde ein Palastteil in ein Café umgewandelt, von dem man einen herrlichen Blick auf die Einfahrt in den Bosporus hat.

Der Harem: Einer der absoluten Höhepunkte des Topkapi Palastes ist der geheimnisvolle Harem, der abgelegenste und privateste Teil des Topkapi Palastes. Der Eingang befindet sich an der Westseite des zweiten Hofes, unterhalb des Turms der Gerechtigkeit. Während seiner größten Ausdehnung im 18. Jahrhundert umfasste der Harem über 300 Zimmer, neun Badehäuser, zwei Moscheen, Schlafsäle, ein Krankenhaus und eine Wäscherei. Heute ist ein Teil dieser verborgenen Welt für Besucher zugänglich.

Wir besuchten alle vier Höfe und die vielen dazugehörigen Räume mit den historischen Sehenswürdigkeiten, wie eine Sammlung von Kleider, heiligen Reliquien des Islam, Waffen- und Rüstungssammlung und Uhrensammlung. Wir bestaunten die Palastküchen mit alten Küchenutensilien und chinesischer Porzellansammlung. Aus Zeitmangel ließen wir den Harem, der auch zusätzlich Eintritt kostet, links liegen. Im geweihten Raum sind heilige Reliquien des Propheten Mohammed ausgestellt, darunter das Barthaar des Propheten, der Zahn, den er in der Schlacht von Uhud verlor, sein Fußabdruck, sein Mantel und sein Schwert.

Eintritt: Der Topkapi Palast ist in der Sommersaison täglich außer dienstags von 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt zum Harem ist nicht im regulären Topkapi Palast Ticket enthalten.

Der Topkapi-Palast ist nur 5 Gehminuten vom Sultanahmet-Platz entfernt.

10. Archäologisches Museum - Sultanahmet (Top 6)

Das Archäologische Museum Istanbul wurde 1891 als zentrales archäologisches Museum des Osmanischen Reiches in Konstantinopel gegründet und ist heute das größte und bedeutendste archäologische Museum der Türkei.

Seine Sammlungen umfassen rund 15.000 archäologische Stücke aus Mesopotamien, aus der assyrischen, sumerischen, akkadischen, babylonischen und ägyptischen Antike, dem prähistorischen, griechischen, römischen und byzantinischen Kleinasien, sowie der vor-islamischen und islamischen arabischen Kultur.

Zu den bekanntesten Stücken des Museums gehören die Funde aus der Königsnekropole von Sidon, die 1887 von Osman Hamdi Bey in Sidon (Libanon) ausgegraben wurde. Darunter befinden sich mehrere Sarkophage: „Alexandersarkophag“, Klagefrauensarkophag, Satrapensarkophag, Lykischer Sarkophag, Sarkophag des Tabnit u. a. Verziert wird der Alexandersarkophag durch kunstvolle Reliefs, die ihre einstige Farbigkeit allerdings nur noch in Spuren zeigen. Wilde Jagd- und Schlachtszenen unter Beteiligung Alexanders des Großen weisen auf die hohe Kunstfertigkeit damaliger Steinmetze hin.

Schau dir auch die Ausstellung „Istanbul im Wandel der Zeit“ und die Troja-Sammlung mit vielen vor Ort gefundenen Artefakten, an. Wir hielten uns über 2 Stunden in dem historisch, interessanten Museum auf. Uns gefiel die Zeitreise durch das alte Troja sehr. Auch die Bronzewaren aus Zypern, griechische Vasen und Münzen haben eine interessante Geschichte. Die Sammlung islamischer Keramik des Museums ist im Çinili Köşk untergebracht und zeigt seldschukische und osmanische Keramik vom 12. bis zum 19. Jahrhundert aus verschiedenen Herkunftsorten.

11. Bootstour auf dem Bosporus - Abfahrt Sultanahmet / Galata Brücke (Top 7)

Es gibt viele Anbieter und viele Tour-Möglichkeiten um auf dem Bosporus eine Schiffsfahrt zu unternehmen. Wir buchten eine Nachmittagstour über unsere Hotel Rezeption. Die Abholung erfolgte direkt vor dem Hotel. Mit einem Kleinbus ging es dann bis in die Nähe der Galata Brücke. Von dort fuhren wir mit dem Schiff auf der europäischen Seite nach Norden unter der Brücke der Märtyrer des 15. Juli hindurch. Das Schiff überquerte dann den Bosporus, um auf der asiatischen Seite wieder gen Süden zu fahren. Auf Englisch und Russisch wurden uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erklärt.

Auf der asiatischen Seite Istanbuls legten wir für eine Stunde an. Hier konnte man günstige Lederwaren kaufen. Wir entschieden uns aber für einen Spaziergang, um die Gegend zu erkunden. Auf dem Schiff gab es Tee, Kaffee und Kekse. Die gesamte Tour dauerte ca. 4 Stunden. Genial war der Sonnenuntergang hinter dem Bosporus, den wir beobachten durften. Eine einzigartige Kulisse.

Nach Einbruch der Dunkelheit erreichten wir wieder den Landungssteg an der Galata Brücke. Wir fuhren nicht mit dem Kleinbus zurück, sondern schlenderten durch die bunten Basare und belebten Gassen des nächtlichen Istanbuls bis zum Hotel.

Definitiv gehört die Bootstour über den Bosporus zu den schönsten Erlebnissen, die Istanbul zu bieten hat.

Vorab kann man tolle Touren bei GetYourGuide buchen.

Der Bosporus ist eine Meerenge zwischen Europa und Asien, die das Schwarze Meer mit dem Marmarameer verbindet. Daher stellt er einen Abschnitt der südlichen innereurasischen Grenze dar. Auf seinen beiden Seiten befindet sich Istanbul, deren Geografie er maßgeblich prägt. Der Bosporus hat eine Länge von ca. 30 Kilometern und eine Breite von 700 bis 2500 Metern. In der Mitte variiert die Tiefe zwischen 36 und 124 Metern. Innerhalb des Bosporus liegt auf der westlichen Seite das Goldene Horn, eine langgezogene Bucht und ein seit langem genutzter natürlicher Hafen.

12. Hippodrom und Schlangensäule - Sultanahmet (Top 8)

Was das Kolosseum für Rom, war das Hippodrom für Byzanz. Hier wurde das Volk durch Spiele und Wagenrennen bei Laune gehalten. Das Areal bei der Blauen Moschee hat 100.000 Menschen Platz geboten.

Es beeindrucken noch einige wenige Kunstwerke, welche im Lauf der Jahrhunderte von den verschiedenen Kaisern gesammelt wurden, um dann im Hippodrom in Konstantinopel ihren Platz zu finden. Ein markantes Beispiel ist die Schlangensäule, eine wunderschöne Säule aus drei ineinander verschlungenen Schlangen, deren Köpfe einst den Fuß für eine goldene Schale bildeten. Die Säule ragt heute in eine Höhe von knapp sechs Metern.

Ein Kaiser, der das Hippodrom mit Kunstschätzen ausstattete, war Theodosius I. (379–395). Er ließ einen Obelisken aus Ägypten nach Konstantinopel bringen und im Jahre 390 in der Mitte der Rennbahn aufrichten. Der Obelisk des Theodosius aus rosafarbenem Granit stand ursprünglich im Tempel von Karnak in Luxor und wurde während der Regierungszeit Thutmosis III. um 1490 v. Chr. errichtet. Der Obelisk ist heute nur noch 19,59 Meter hoch. Noch vor dem Aufrichten zerbrach er nämlich.

Ursprünglich war er mehr als 32 Meter hoch, so groß wie der Lateranische Obelisk, der heute in Rom vor der Lateransbasilika steht. Der Obelisk steht auf einem marmornen Sockel, der nach dem Zerbrechen neu angefertigt und auf den ursprünglichen Sockel gestellt wurde. Das Denkmal befindet sich auch nach 3500 Jahren noch in einem erstaunlich guten Zustand.

Wir schlenderten über den riesigen Platz und machten eine kurze Rast in einem Café.

13. Großer Basar - Sultanahmet (Top 9)

Der Große Basar erstreckt sich über 32.000 m² und beherbergt rund 4.000 Geschäfte mit den verschiedensten Angeboten. Angelegt wurde er im 15. Jahrhundert unter Sultan Mehmet Fatih nach der Eroberung Konstantinopels. Zentrum ist der Eski Bedesten – ursprünglich als Schatzkammer geplant – unter dessen Kuppeln sich heute noch die Geschäfte der Gold- und Silberhändler befinden. Wie bei Basaren üblich, sind die Geschäfte im Großen Basar nach Branchen sortiert, was häufig auch an den Straßennamen zu erkennen ist.

Der Große Basar ist das pochende Herz der Altstadt. Wir betraten das Gassengewirr durch eines der 17 Tore. Natürlich kauften wir in einem der Basare gut riechende Gewürze zum Kochen und Süßigkeiten als Mitbringsel für die Kinder. Wenn man an den Händlern mit den den bunten Marktständen vorbeischlendert kann man eine einzigartige Atmosphäre, die den Geist Istanbuls widerspiegelt, genießen.

Der Basar ist wirklich der ideale Ort, um nach einzigartigen Objekten Ausschau zu halten: Orientteppiche, Antiquitäten, Textilien, Gold, Silber, Diamanten und Schmuck, Produkte aus Leder, Seide und Pelz, Schuhe, Taschen und Accessoires, Haushaltswaren, Souvenirs, Kunsthandwerk, Türkische Süßigkeiten, Kräuter und Gewürze.

14. Gülhane Park - Altstadt (Top 10)

Wenn man vom Archäologischem Museum nordwärts geht, gelangt man in den Gülhane Park. Er befindet sich innerhalb der äußeren zinnenbewehrten Mauern des Topkapı-Palastes und nimmt den westlichen Teil der Serailspitze ein. Der 13 Hektar große Gülhane Park war zu Zeiten der Osmanischen Herrschaft der Garten des Topkapı Palastes.

Der Garten beherbergt einige Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die historische Gotensäule, die sich nördlich des Parks befindet. Das Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik im Islam befindet sich am westlichen Rand des Parks in den ehemaligen Stallungen des Topkapı Palastes.

Mit seiner großen Fläche, seinen Blumengärten, Gewächshäusern, Terrassengängen, Cafés und Brunnen bietet der Park seinen Gästen eine ruhige Atmosphäre inmitten der Stadt. Ein idealer Ort, um zu entspannen...

15. Galata Brücke - Altstadt (Top 11)

Bei unserem Morgenlauf durch die Stadt gelangten wir zur Galata Brücke, die wir überquerten. Sie verbindet die historische Altstadt, den Orient, mit den modernen Stadtgebieten, dem Okzident. Zahllose Angler versuchten ihr Glück auf jeder Seite der Brückengeländer. Wir konnten in den Eimern mit Wasser ihre Beute sehen. Unter der Brücke kann man in einem der Restaurants bei Bier und Fischbrot entspannen.

Die Galatabrücke überquert das ins Marmarameer mündende Goldene Horn an der europäischen Seite des Bosporus zwischen den Istanbuler Vierteln Eminönü im Stadtbezirk Fatih und Karaköy im Stadtbezirk Beyoglu.

Im Jahre 1845 wurde der erste Vorgängerbau der heutigen Galata Brücke in Form einer schwimmenden Holzkonstruktion von der Sultansmutter Abdülmecits I. in Auftrag gegeben und errichtet. 1875 entstand die dritte Brücke, diesmal als erste Ponton-Holz-Eisenkonstruktion gebaut von einer britischen Firma. Diese wurde wiederum 1912 durch eine neue Pontonbrücke mit zwei Etagen abgelöst, die von der Firma MAN-Werk Gustavsburg errichtet wurde.

16. Ägyptischer Basar - Altstadt (Top 12)

Der Mısır Çarşısı, auch als Ägyptischer Basar und Gewürzbasar bekannt, ist ein überdachter Basar im Istanbuler Stadtteil Eminönü in der Nähe der Galatabrücke und der Neuen Moschee. Der Grundriss ist L-förmig, im Inneren liegen beiderseits der Basarstraße etwa 100 Geschäfte, die nur noch zum Teil nach Branchen sortiert sind. Heute werden neben Gewürzen auch Textilwaren, Elektronikartikel, Zeitungen und anderes angeboten. Die Hauptbranchen sind Lebensmittel- und Textilhandel.

Wir durchquerten mehrmals den Basar. Schon bei unserem ersten Morgenlauf kamen wir durch den ägyptischen Basar und waren erstaunt über die bunte Vielfalt von Gewürzen und anderen Artikeln...

17. Süleymaniye-Moschee - Altstadt (Top 13)

Ein historisches Wahrzeichen und architektonisches Wunderwerk in Istanbul. Sie wurde im Auftrag von Sultan Süleyman dem Prächtigen in einer sehr kurzen Bauzeit zwischen den Jahren 1550 und 1557 erbaut und ist ein wichtiges Werk des Architekten Sinan. Die monumentale Külliye, zu der die Moschee gehört, hat einen ähnlichen städtebaulichen und imperialen Anspruch wie die Fatih-Moschee Mehmed des Eroberers. Der Komplex nimmt die schwierige Topographie auf dem steilen dritten Hügel der Stadt und die umgebenden Straßen als Herausforderung an und wartet mit originellen architektonischen Lösungen auf.

Süleymaniye-Moschee ist ein Meisterwerk der osmanischen Architektur mit einem Design, das Elemente traditioneller islamischer und byzantinischer Architektur kombiniert. Wir durften die Moschee auch von innen besuchen und waren begeistert von der Architektur. Während unseres Stadtrundganges durfte auch diese Moschee nicht fehlen. Man hat auch einen wunderbaren Überblick über Istanbul und den Bosporus. Wir können den Besuch nur empfehlen...

18. Valens Aquädukt - Altstadt (Top 14)

Während unserer Stadtbesichtigung kamen wir mehrmals an dem Aquädukt aus dem 4. Jahrhundert vorbei. Das 800 m lange Bauwerk ist eines der auffälligsten Denkmäler aus der frühen byzantinischen Zeit.

Der Bau des Aquädukts wurde unter Kaiser Konstantin dem Großen, während seiner Herrscherzeit von 306 bis 337 begonnen und 378 unter Kaiser Valens abgeschlossen. Daher stammt der Name Valens-Aquädukt. Im Jahr 766 wurde es von Kaiser Konstantin V. unter enormem Personalaufwand renoviert.

19. Pantokrator Kloster / Zeyrek-Moschee - Altstadt (Top 15)

Wir marschierten ab der Süleymaniye-Moschee in Richtung Pantokrator Kloster. Der Weg war weniger beschaulich. Wir kamen vorbei an zerfallenen Häusern, sahen streunende Hunde und Katzen. Second Hand Läden, die im Freien ihre nicht mehr ganz so frischen Kleidungsstücke anboten. Die Gassen sollte man bei Nacht eher meiden, da uns schon tagsüber dubiose Gestalten begegneten.

Wir überquerten eine Hauptstraße, auf der wir später zum Valens Aquädukt gelangten. Wir wanderten eine steile Straße nach oben, wo wir nach ein paar Minuten das Pantokrator Kloster erreichten. Vor dem Kloster befindet sich ein Café, wo man eine schöne Aussicht über die Stadt hat. Wir kauften uns einen Kaffee und Heiße Schokolade und ein Sandwich. Danach marschierten wir um das Kloster, aber hatten leider keine Zeit mehr für einen Besuch.

Die Zeyrek-Moschee (türkisch Molla Zeyrek Camii) besteht aus einem Gebäudekomplex dreier verbundener ehemaliger orthodoxer Kirchen, bei denen es sich um die Kirchen des ehemaligen Pantokratorkloster handelt. Dieses wurde zwischen 1118 und 1143 unter Johannes II. Komnenos als Grablege errichtet.

Das komnenische Gründungskloster bestand aus einer dreifachen Kirche mit diskreten, aber verbundenen Gebäuden, die dem Christus Pantokrator (Süd-Kirche), der Erzengel-Michael-Kirche (mittlere Kirche) und der Mutter-Gottes-Kirche (Nord-Kirche) geweiht wurden. Diese Struktur ist bis heute in der Zeyrek-Kilise-Mosche erhalten. Archäologische Untersuchungen zeigen, dass die Pantokrator-Kirche zuerst, danach die Mutter-Gottes-Kirche Eleusa und zuletzt die Erzengel-Kirche gebaut wurden.

20. Balat / altjüdisches Viertel - Altstadt (Top 16)

An unserem letzten Tag in Istanbul wollten wir Sehenswürdigkeiten, die wir bisher noch nicht untergebracht hatten, in unsere Morgenlaufroute einbauen. Deshalb liefen wir vorbei am Valens Aquädukt, durch einsame Gassen in Richtung Balat. Wir stellten fest, dass Sonntagsmorgen Istanbul noch ziemlich verschlafen war.

Balat ist ein multikultureller Bezirk, in dem viele leben jüdisch und griechisch-orthodox Familien. Hier trifft man auf eine Reihe von Kirchen, Synagogen und historischen Gebäuden. Der bekannteste und herausragendste Teil von Balat sind seine farbenfrohen Häuser. Diese historischen Holzhäuser sind zwischen 50 und 200 Jahre alt. Sie sind eines der am meisten fotografierten Gebäude in Istanbul. Auch wir fotografierten die bunten Häuser. Im Laufschritt durchquerten wir das Viertel und stellten fest, dass wir zu wenig Zeit für diesen schönen Stadtteil eingeplant hatten.

In den letzten Jahrzehnten ist Balat vor allem zum Wohngebiet ärmerer Einwanderer aus Anatolien geworden. Heute bilden Türken, Kurden und viele Roma die Bevölkerung, die nach den 1970er Jahren aus Thrakien, Anatolien, Ost- und Südostanatolien kamen und in Balat ihr neues Zuhause gefunden haben.

Balat hat eine besonders reiche kulturelle Geschichte und gehört zu den wichtigsten historischen Vierteln Istanbuls. Obwohl es auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht, wird das Viertel von Touristen selten besucht, was ich als sehr schade finde.

21. Fatih Moschee - Altstadt (Top 17)

Die Fatih Moschee fiel leider dem Zeitmangel zum Opfer. Ich fand bei meinen vielen Fotos, die ich in Istanbul machte, nur zwei Bilder, wo die Moschee im Hintergrund leicht verschwommen zu sehen ist.

Deshalb kann ich auch nur ein paar Zeilen durch Internet- und Reiseführerrecherche schreiben: Die Fatih Moschee – vielleicht älteste Sultansmoschee von Istanbul – wäre sie nicht im Jahre 1766 durch ein großes Erdbeben weitestgehend zerstört und im Anschluss neu aufgebaut worden. Sie sollte die moslemische Antwort auf die christliche Hagia Sophia sein.

Die Mosche wurde auf einem der sieben Hügel der Stadt errichtet, auf dem zuvor die Apostelkirche, die zweitgrößte Kirche der Stadt, gestanden hat. 2008-2010 erfährt die Moschee eine umfangreiche Restauration.

Der ursprüngliche Bau begann im Jahre 1462 unter der Herrschaft von Eroberer Sultan Mehmet II. Dieser liegt in der Türbe des Moschee-Komplexes begraben.

22. Rainbow Stairs - Altstadt (Top 18)

Wenn man in Google Maps "Sehenswürdigkeiten Istanbul" eingibt, dann findet man auch die Rainbow Stairs. Da die bunten Treppen auf dem Weg zur Süleymaniye-Moschee liegen, wollten wir uns diese nicht entgehen lassen.

Historie: Huseyin Cetinel, ein pensionierter Forstingenieur, malte ursprünglich im Jahr 2013 einen Regenbogen auf der Salıpazarı-Rampe, die die Stadtteile Fındıklı/Karaköy und Cihangir verbindet. Er verbrachte eine Woche damit, den Regenbogen mit seinem Schwiegersohn zu malen. Tage später wurde die Treppe von der Regierung grau gestrichen, was Aktivisten dazu veranlasste, den Regenbogen dort und auch andere in der ganzen Stadt neu zu streichen.

Die ursprüngliche Treppe wurde von der Regierung abgerissen, aber als wir Istanbul besuchten, fanden wir eine Regenbogentreppe mit bunten Regenschirmen, wie in der Umbrella Street im Stadtteil Beyoğlu. Ob diese Treppe die Originale von Huseyin Cetinel ist, weiß ich leider nicht, aber es ist trotzdem ein tolles Fotomotiv :-)

23. Karaköy / Hafenviertel - Beyoğlu (Top 19)

Am Fuß des Beyoğlu Hügels, rechts und links neben der Galata Brücke liegt Karaköy. Es ist eines der ältesten Handelszentren, berühmt für seine Banken und Geschäftsgasthöfe. Aus dem alten Handelsviertel entsteht gerade ein neuer Stadtteil, rund um den Hafen für Kreuzfahrtschiffe, der in ein paar Jahren fertig sein soll. In den Gassen pulsiert bereits neues Leben. Cafés, Restaurants und hippe Kneipen schießen aus dem Boden.

In den mit Straßenkunst verzierten Gebäuden aus der osmanischen Zeit haben sich junge Modedesigner mit ihren Ateliers und Boutiquen angesiedelt. Wir sahen leider nur einen Bruchteil des bunten Viertels, als wir zum Galata-Turm marschierten.

24. Galata Turm - Beyoğlu (Top 20)

Wer einen spektakulären Rundblick über Beyoğlu und vielen weiteren Stadtteilen Istanbuls genießen will, darf sich den Galata Turm nicht entgehen lassen. Als wir den Turm besuchen wollten, war leider das oberste Stockwerk wegen Renovierungsarbeiten gesperrt. Da der Eintritt trotzdem nicht verbilligt war, entschieden wir uns für den Mut zur Lücke und ließen diese Sehenswürdigkeit aus.

Der 1348 erbaute Turm war damals das höchste Glied einer Befestigungsanlage und erhebt sich 66 m hoch über dem Goldenen Horn. Vielleicht hat er auch als Leuchtturm gedient.

Um 527 wurde der alte Galataturm unter dem Byzantinischen Kaiser Justinian I. gebaut und diente als Sichtungsturm. Der alte Turm wurde 1204 bei der Eroberung von Konstantinopel zerstört. 1348–49 wurde dann an der höchsten Stelle Galatas ein neuer Galataturm als Christusturm errichtet und die Genueser nutzten den Hügel als Festung, die zur Verteidigung Galatas gegenüber von Konstantinopel gebaut wurde. Der Galataturm hielt einer Reihe von Erdbeben, Stürmen und Bränden und sogar mehrmaligen Beschädigungen stand.

25. İstiklal Caddesi / Einkaufsstraße - Beyoğlu (Top 21)

Die İstiklal Caddesi („Unabhängigkeitsstraße“), ist eine der bekanntesten Straßen der türkischen Stadt Istanbul. Den Namen İstiklal Caddesi erhielt die Straße nach der Ausrufung der Republik im Jahre 1923. Wenn man vom Galata Turm weitermarschiert, gelangt man direkt in die 1,4 km lange Einkaufsstraße. In der Straße befinden sich Kinos, unzählige Bars, Restaurants, Cafés, aber auch zwei Shoppingmalls und viele Geschäfte, Antiquariate, Kunstgalerien und Buchläden. Es gibt auch einige Moscheen und Kirchen entlang der Straße.

Wir besuchten die katholische Sankt-Anton-Kirche, die schon weihnachtlich geschmückt war. Wir kamen an wunderschön dekorierten Süßigkeiten-Läden vorbei, wo man gerne zum Bestaunen stehen bleibt.

Es macht Freude die vielen unterschiedlichen Menschen in der Straße zu beobachten. Die verschiedensten Nationen kann man hier finden. Leider hatten wir auch ein leichtes mulmiges Gefühl, als wir durch die Einkaufsstraße schlenderten, da im Jahr 2016 ein Bombenanschlag verübt wurde, bei dem 5 Menschen starben und 36 verletzt wurden. Am 13. November 2022 kam es erneut zu einem Bombenanschlag, bei dem mindestens 6 Menschen starben und mindestens weitere 81 Menschen verletzt wurden.

Die historische rote Retro-Straßenbahn in Istanbul ist seit langem die Visitenkarte und das bekannteste Verkehrsmittel der Stadt. Diese führt auch durch die berühmteste Fußgängerzone. Natürlich schossen wir mehrere Bilder von dem tollen Fotomotiv.

26. İstanbul Modern Museum - Beyoğlu (Top 22)

Das İstanbul Modern ist das wichtigste Istanbuler Museum. In den Ausstellungshallen findet man Kunst der Gegenwart. Es befindet sich in Beyoğlu, in einer Parallelstraße zur İstiklal Caddesi.

Das Museum für zeitgenössischen Kunst in Istanbul bietet einen guten Kontrast zu den zahlreichen historischen Schätzen der Stadt. Ich möchte es hier erwähnen, damit auch Kunstliebhaber auf ihren Geschmack kommen. Wir besuchten das Museum nicht.

27. Taksim Platz - Beyoğlu (Top 23)

Der Taksim Platz ist der größte und zentrale Platz in der Istanbuler Neustadt, am Ende der İstiklal Caddesi. Wir marschierten durch die Einkaufsstraße bis zum Taksim Platz, wo sich das 1928 errichtete Denkmal der Republik befindet. Dies ist der zentrale Ort für Kranzniederlegungen an staatlichen Feiertagen.

Der Taksim Platz war Zeuge vieler politischer Auseinandersetzungen. Zum wohl blutigsten Ereignis der jüngeren Geschichte des Platzes kam es beim Taksim-Massaker 1977, als Teilnehmer einer Gewerkschaftskundgebung zum Ersten Mai von Unbekannten von den Dächern des Intercontinental Hotels (heute das Marmara Istanbul) und vom Gebäude der Wasserbehörde aus beschossen wurden. Gepanzerte Fahrzeuge, Lärmbomben und Schüsse aus automatischen Waffen verwandelten das Gelände in ein Schlachtfeld. Es starben mindestens 34 Menschen, Hunderte wurden verletzt und 453 festgenommen.

Am 31. Oktober 2010 ereignete sich während einer Demonstration ein Selbstmordattentat mit mindestens 32 Verletzten. Zum 1. Mai 2013 kam es zu Zusammenstößen zwischen den Demonstranten, die zum Taksim-Platz vordringen wollten, und der Polizei, mit 16 Verletzten. Am 27. Mai 2013 begannen am Taksim-Platz Demonstrationen gegen diese Pläne bzw. gegen das Fällen der Bäume. Am frühen Morgen des 31. Mai 2013 riegelten türkische Polizeieinheiten den Platz ab; und attackierten sie mit Tränengas und Pfefferspray, nachdem zuvor gewaltbereite Demonstranten Autos und Läden angezündet hatten.

Wikipedia Taksim Platz

28. Madame Tussauds Istanbul - Beyoğlu (Top 24)

Madame Tussauds Istanbul ist ein Wachsmuseum und eine Touristenattraktion an der İstiklal Avenue in Istanbul. Es ist der einundzwanzigste Standort für die Tussauds, die von der Bildhauerin Marie Tussaud eingerichtet wurden.

Auch Istanbul kann sich rühmen, ein Madame Tussauds Wachsmuseum zu besitzen. Wir haben schon mehrere dieser wundervollen Museen in anderen Metropolen besichtigen dürfen, so dass wir dieses aus Zeitmangel wegließen, aber daran vorbeigingen.

-> Tickets für Madame Tussauds Istanbul

29. Das europäische Bosporus-Ufer (Top 25)

Das europäische Bosporus Ufer hat mit dem Dolmabahçe-Sultanspalast in Bezirk Beşiktaş bis zu den Sommerresidenzen der Botschaften in Tarabya sehr viel zu bieten. Wir durften einige dieser Sehenswürdigkeiten während unserer Bosporus-Bootstour vom Wasser aus bestaunen. Wir können empfehlen etwas mehr Zeit für eine Besichtigung einzuplanen, um auch diese Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Es gibt auch die Variante mit einem Hop-On-Hop-Off-Bus zu all diesen schönen Bauwerken, Parks und Museen zu gelangen.

Dolmabahçe-Sultanspalast: Der Dolmabahçe-Palast ist ein 1843 bis 1856 unter der Leitung des Architekten Balian für den Sultan Abdülmecid erbauter Palast in Istanbul. Er liegt am europäischen Ufer des Bosporus im Bezirk Beşiktaş und war ab 1856 die Residenz der Sultane.

Schifffahrtsmuseum (Deniz Müszesi): Das Istanbul Naval Museum ist ein nationales Marinemuseum im Stadtteil Beşiktaş. Es wurde 1897 vom osmanischen Marineminister Bozcaadalı Hasan Hüsnü Pasha gegründet. Das Museum enthält eine wichtige Sammlung militärischer Artefakte der osmanischen Marine.

Yildiz-Palast und Park: Der Yıldız-Palast ist ein großer Komplex von Pavillons und Villen in Istanbul. Er wurde im 19. und frühen 20. Jahrhundert an den Westhängen des Bosporus erbaut. Er war als Residenz des osmanischen Sultans und seines Hofes bis ins späte 19. Jahrhundert in Gebrauch

Rumeli-Festung: Rumeli Hisarı ist eine osmanische Festungsanlage auf der europäischen Seite des Bosporus im Istanbuler Stadtteil Sarıyer gegenüber dem Anadolu Hisarı, die ein Museum beherbergt. Jeden Sommer finden dort Konzerte berühmter türkischer Musiker statt.

Emirgan-Park: Der Emirgan-Park ist ein öffentlicher Park in Istanbul. Die Anlage im landschaftlichen Stil weist einen dichten Baumbestand auf. Alljährlich im Mai findet hier eine Tulpenausstellung statt.

30. Die asiatische Seite (Top 26)

Auch die asiatische Seite mit zwei historischen Zentren hat ihren Reiz: Kadıköy und Üsküdar. Während unserer Bosporus Bootstour hielten wir leider nur für eine Stunde an der asiatischen Seite. Wir konnten nur einen kleinen Rundgang unternehmen. Wir können empfehlen mehr Zeit für diese Stadtteile einzuplanen.

Kadıköy: Der Stadtteil mit entspanntem Flair ist bekannt für seinen Fisch- und Lebensmittelmarkt, auf dem unter anderem türkische Pizza, Oliven und gefüllte Muscheln angeboten werden. In den verwinkelten Straßen reihen sich Gebäude mit farbenfroher Street-Art aneinander, in denen sich unabhängige Boutiquen, trendige Cafés und anatolische Lokale befinden. Vom Ufer des Viertels Moda bietet sich eine Aussicht über das Marmarameer bis zur Skyline von Sultanahmet.

Üsküdar: Im Schatten der Brücke der Märtyrer des 15. Juli ist dort der prachtvolle Beylerbeyi-Palast zu finden. Das begrünte Viertel Kuzguncuk verströmt die ruhige Atmosphäre eines Dorfes. In der Nähe der Fähranleger am lebhaften Uferbereich liegt die Mihrimah-Sultan-Moschee mit ihrer gewölbten Architektur. In der Promenade bieten Cafés einen Blick auf die kleine Insel mit dem Leanderturm und auf die Altstadt von Istanbul.

31. Die Prinzeninseln (Top 27)

Die Prinzeninseln sind eine kleine Inselgruppe im Marmarameer in einer Entfernung von 10 bis 23 Kilometern südöstlich des Bosporus. Zugleich sind sie ein Stadtbezirk auf der asiatischen Seite von Istanbul. Mit der Zeit wurde die ganze Inselgruppe als Prinzeninseln benannt, zumal sie schon damals häufig als Verbannungsort von Fürsten und Fürstenkindern diente. Vier (Büyükada, Heybeliada, Burgazada, Kınalıada) der neun Inseln werden von etwa 16.000 Menschen dauerhaft bewohnt und es warten Parks, Strände und Natur auf die Besuchenden. Autos gibt es dort nicht. Dafür bewegt man sich mit Fahrrädern, Elektrofahrzeugen und Pferdekutschen fort.

Auf den Inseln erwarten die Besucher viele Möglichkeiten von Aktivitäten, wie historische Sehenswürdigkeiten, Radfahren, Wandern, Baden und leckere Speisen genießen.

Tipp: Ein schöner Fischerhafen mit vielen Tavernen und eine kleine Badebucht auf der Südseite machen die Insel Burgazada zu einem beliebten Ausflugsziel.

32. Weitere Sehenswürdigkeiten Istanbuls (Top 28)
  • Tagesausflug nach Troja

  • Museum für Türkische und Islamische Kunst (Sultanahmet)

  • Chora-Kirche (Altstadt)

  • Stadtmauern/Surlar (Altstadt)

  • Museum der Unschuld (Beyoğlu)

  • Mevlevi-Kloster (Beyoğlu)

  • Tophane-Brunnen (Beyoğlu)

  • Camlica-Hügel (Oberhalb von Üsküdar)

33. Kulinarisches Istanbul (Top 29)

Ob Fingerfood auf der Straße oder ein Menü im Dach-Restaurant: Die Küche der asiatisch-europäischen Stadt mixt unbekümmert Stile, Aromen und frische Zutaten. In Istanbul findet sicherlich jeder etwas Leckeres zum Essen.

Fisch steht natürlich auf dem ersten Platz der Speisekarte. In den meisten Hotels gibt es reichhaltige Buffets zum Frühstück. Auch in vielen Cafés gibt es sehr gute Frühstückmenüs. Es gibt wenig Wurst, dafür aber viel Käse, Obst und Salate. Auch das Frühstück in unserem Harmony Hotel Istanbul & SPA war sehr appetitlich und vielfältig.

Wir waren am Abend immer in gemütlichen Restaurants und aßen einheimische Gerichte. Wir können euch empfehlen, etwas zu vergleichen. Häufig gibt es Speiskarten für Touristen und Einheimische mit unterschiedlichen Preisen. Meistens war es sehr lecker und die Kellner immer sehr freundlich und zuvorkommend.

Wer sich noch genauer mit dem kulinarischen Istanbul beschäftigen will, dem kann ich den Artikel von Goodmorningworld empfehlen.

Tipp von den Winkls: Als Nachspeise können wir die Süßspeise Baklava empfehlen. Wir haben diese leckeren Stückchen jeden Tag gegessen. Baklava ist ein nahöstliches in Honig oder Zuckersirup eingelegtes Gebäck aus Blätter- oder Filoteig, gefüllt mit gehackten Walnüssen, Mandeln oder Pistazien.

-> Essen zu Fuß Tour

34. Allgemeine Tipps für Istanbul (Top 30)

Istanbul Tourist Pass ist ein digitaler Sightseeing-Pass, der euch Zugang zu über 100 Attraktionen, Erlebnisse und DIENSTLEISTUNGEN in der Stadt gewährt. Den Pass gibt es für 2, 3, 4, 5, 7 oder 10 Tage.

Überspringe die Warteschlange an den Top-Sehenswürdigkeiten, genieße geführte Touren, Bosporus-Kreuzfahrten und vieles mehr:

- Hagia Sophia Führung auf Englisch

- Topkapi Palast Museum Führung auf Englisch

- Blaue Moschee Geführte Tour

- Galata-Turm mit Führung

- SEA Life Aquarium

- Istanbul Segway Tour

- Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett

- Bosporus Bootstour

- Bosporus Dinner Cruise. Abendessen und Shows inklusive (Reservierung erforderlich)

- Princes' Islands Bootsfahrt

- Ermäßigte Hop-On Hop-Off Bus Tour (Reservierung erforderlich)

und noch vieles mehr...

-> Zum Istanbul Tourist Pass

35. Unser Fazit zu Istanbul

Der Kurztrip in die Stadt mit den vielen Sehenswürdigkeiten, wie aus 1001 Nacht, war sehr gelungen. Wir hatten knapp über 3 Tage zur Verfügung, die letztendlich für einen Überblick ausreichten, aber doch etwas zu kurz waren. Uns gefielen die vielen wunderschönen Bauwerke, die Paläste und Moscheen. Wir ließen uns durch die zahlreichen, bunten Märkte treiben und nahmen den Geruch der orientalischen Gerüche auf. Die Fahrt über den Bosporus, die Besichtigung der Yerebatan-Zisterne, Blauen Moschee und Hagia Sophia machte die Sightseeing-Tour zu einem einmaligen Erlebnis. Auch das kulinarische Istanbul am Abend ließ unsere Gourmetherzen höherschlagen. Istanbul ist eine klare Empfehlung für einen Städtetrip...

Euer Winklworld

36. Aktivitäten Tipp
37. Die perfekte Packliste für einen Städtetrip

Du planst eine Städtereise? Auch für einen Ausflug in eine der Metropolen der Welt sollte man nichts Wichtiges vergessen. Eine Städtereise macht immer riesig Spaß, wenn das Packen nicht wäre. Damit ihr den richtigen Start zu diesem Abenteuer findet, habe ich eine perfekte Packliste für einen traumhaften Städtetrip erstellt. Zusätzlich findest du hier noch meine Top Sehenswürdigkeiten, den ein oder anderen Reiseblog und Informationen zu Reisezeit und Sicherheit, passend zur Reise.

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