25. Juni: Norwegen - Von Skjolden bis Lom (ca. 120 km)
Wir wurden um halb 7 im Zelt wach und bauten es auch gleich ab. Nach der Morgentoilette bezahlten wir dann auch noch, da heute jemand an der Rezeption war. Nach einem kurzen Frühstück fuhren wir Richtung Jotunheimen Nationalpark. Mit dem Auto ging es dann auf fast 1800 Meter Höhe. Hier lag noch meterweise Schnee und Skitourengeher waren ebenfalls schon unterwegs. Wir fuhren zuerst bis nach Lom, wo wir tankten und dann wieder zurück bis die Abzweigung nach Spiterstulen, hier ging es eine Mautstraße (Forstweg kostete 50 Nok) bis auf 1100 Meter, wo ein Hotel und Campingplatz (Spiterstulen Hytta) steht. Hier bezahlten wir die Gebühr und packten unseren Rucksack.
Wanderung auf den Galdhopiggen 2469 m:
Der höchste Berg Norwegens: Der Galdhopiggen
Wir nahmen warme Ausrüstung mit, da die Berge schneebedeckt sind. Es sieht aus wie im Hochgebirge, obwohl der höchste Berg "nur" 2469 m misst. Genau diesen wollten wir auch besteigen, was über einen Normalweg ohne größere Gletscherberührung möglich ist. Zuerst ging es über den Gebirgsfluss Visa und dann Serpentinen über den Hang hinauf. Auf ca. 1700 Meter erreichten wir ein Firnschneegebiet, das wir überqueren mussten bis wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Über leichte Blockkletterei ging es weiter nach oben. Es wurde immer bewölkter und es fing zu schneien an. Über die Svellnosi-Platte und dann die Keilhaus-Spitze erreichten wir nach 4 Stunden den Gipfel des Galdhopiggen. 1400 Höhenmeter waren geschafft. Am Gipfel steht eine kleine gemauerte Hütte und "tausende" Bergsteiger waren hier, da auch Touren über den Gletscher hierher geführt wurden. Wir stiegen wieder über den gleichen Weg abwärts. Nach weiteren 2 Stunden kamen wir dann wieder am Parkplatz an und fuhren wieder die Mautstraße weiter nach Lom.
>>> Hier gehts zum genauen Tourbericht und Fotos der Wanderung auf den höchsten Berg Norwegens
Stabkirche in Lom:
In Lom besichtigten wir eine im Jahr 1180 gebaute Stabkirche. Diese war sehr interessant, vor allem wegen den Schnitzereien und Malereien in der Kirche. Ein paar hundert Meter weiter, erreichten wir einen Campingplatz, wo wir uns eine "Hytter" mit Dusche und WC mieteten. Sie war sehr gemütlich eingerichtet und für 500 Noks verhältnismäßig billig. Nach einem stärkenden Abendessen gingen wir noch ein paar Meter am Ottavatn See spazieren, bevor wieder ein anstrengender, aber schöner Tag zu Ende ging.