23. Juni: Norwegen - Von Jossang bis Lofthus (ca. 300 km)
Um 7 Uhr klingelte der Wecker. Frühstück in unserer "Hytter" war angesagt. Um 8 Uhr waren wir dann auch schon wieder auf der Piste. Leider regnete es, aber der Wetterbericht meldete diesen Tag noch besser, was auch eintraf. Wir fuhren unsere Straße 13 weiter nach Norden. Bei Hjelmelandsvagen mussten wir mit der Fähre nach Nesvik übersetzen. Der Regen ließ schon etwas nach.
Unterwegs hatten wir immer eine grandiose Landschaft links und rechts der Fahrbahn. Unser nächstes Ziel war Sand, durch das der lachsreichste Fluss des Landes fließt. Wir gingen an den Hafen, etwas shoppen in den Geschäften und fuhren dann weiter zum Fluss, wo man auch die Lachse beobachten konnte.
Fahrt bis Lofthus:
Weiter fuhren wir dann auf der Rodalstraße, eine der aufregendsten Straßen Südnorwegens. Wir überquerten 2 Stauseen, kamen an Wasserfällen vorbei, fuhren über Serpentinen 1000 Meter in die Höhe, sahen Bergseen und machten tausende Fotos. Am Lätefossen einen 165 Meter in die Tiefe stürzenden Wasserfall hielten wir kurz an um Fotos zu machen und uns die Beine zu vertreten. Kurz danach kamen wir in das Industriestädtchen Odda am Sorfjord, ein südöstlicher Arm des Hardanger Fjordsystems, eines der reizvollsten und gut erreichbarsten. An der Ostküste fuhren wir Nordwärts und hatten herrliche Ausblicke auf die umliegenden Gletscher und schneebedeckten Berge und direkt neben uns der Fjord. Die Sonne wechselte sich mit Wolken ab und ergab herrliche Fotomotive.
Ankunft in Lofthus:
In Lofthus fuhren wir gleich zum Campingplatz und mieteten uns eine Hütte für 70 Euro. Von der Hütte hatten wir einen herrlichen Blick auf den Fjord und die Berge. Sie war klein, aber sehr sauber und gemütlich. Wir zogen unsere Lauf bzw. Wanderklamotten an. Brigitte startete mit Rucksack bewaffnet in Richtung "Nosi", einer Plattform in ca. 1000 Meter Höhe über dem Fjord.
Berglauf zur "Nosi":
Ich startete nur in Laufklamotten und aufwärts ging es. Nach ca. 600 Hm fing es zu regnen an und ich kehrte um, fand aber leider Brigitte nicht und musste sie somit beim Bergablauf verfehlt haben. Mir blieb nichts anderes übrig als wieder nach oben zu laufen. Da es verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten gab traf ich sie wieder nicht und lief die fast 1000 Höhenmeter bis zur Plattform. Leider hatte Brigitte das Foto und somit gibt es von dieser Stelle mit herrlichem Blick auf den Harangerfjord und Folgefonn-Gletscher keine Fotos. Ich lief wieder zurück auf gleichem Wege, und fast unten angekommen traf ich dann wieder Brigitte, die bei beginnendem Regen umgekehrt war. Ich konnte dann meine Klamotten wechseln, da diese ja restlos durchnässt waren. Nach dem Duschen gab es noch Ravioli mit klasse Ausblick auf den Fjord.