30. Juni: Schweden - Von Siljan See bis Stockholm ca. 200 km
Um 8 Uhr wurden wir durch den Campingplatzlärm geweckt. Wir bauten unser Zelt ab und fuhren los weiter nach Süden bis Falun. Hier wollten wir ein Kupferbergwerk besichtigen, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Zuerst gingen wir zum Frühstücken in die kleine Stadt. In einem gemütlichen Cafe gab es Kaffee und Heiße Schokolade mit Sandwich. Um 10 Uhr besuchten wir dann die nahegelegene Kupfermine. Für 25 Euro pro Person buchten wir eine Führung auf Englisch. Mit einem Fahrstuhl wurden wir 50 Meter in die Tiefe gebracht. Bekleidet waren wir mit Helm und Regenjacke. Die Führung durch die Gänge und Höhlen war sehr interessant. Die Mine war 1687 an Mittsommer komplett eingestürzt, hat aber wegen des Feiertages keine Opfer gefordert. Bis 1992 war die Mine in Betrieb, bevor sie stillgelegt wurde. Das in der Grube vorkommende Vitriol besitzt konservierende Eigenschaften, so bleiben Weihnachtsbäume über 1 Jahr lang in bestem Zustand. Im 16. Jahrhundert wurde in einem stillgelegtem Stollen ein vermeintlich schlafender Mann gefunden, bis sich herausstellte, das er seit 42 Jahren in der Grube verschollen und dort auch umgekommen war. Seine Verlobte, die zum Zeitpunkt des Fundes schon eine alte Frau war, konnte ihn identifizieren. Nach der einstündigen Führung besuchten wir noch das Museum und sahen einen Informationsfilm an.
Bis nach Gävle und Stadtbesichtigung:
Wir fuhren dann weiter Richtung Osten an die Ostseeküste bis nach Gävle, wo wir im Zentrum parkten und einen kleinen Stadtrundgang mit Hilfe eines Planes von der Touristeninformation machten. Gävle ist die Hauptstadt von Gästrikland und Norrlands älteste Stadt, mit viel Gewimmel, breiten Flaniermeilen und wunderbaren Parks. Nach einem kleinen Imbiss fuhren wir an den Ostseestrand in der Nähe von Gävle.
Küste und Ankunft in Stockholm:
Nun ging es weiter nach Süden an der Küste entlang bis wir Norrtälje erreichten. Hier gingen wir kurz durch das Zentrum was nicht viel zu bieten hatte. Wir versuchten dann eine Unterkunft zu bekommen. Wir fuhren kreuz und quer immer weiter in Richtung Stockholm. Wir fanden nur 2 Campingplätze die nicht mehr besetzt waren, ein Hotel für 140 Euro und ein B&B für 90 Euro. Wir entschlossen uns auf die Insel Vaxholm zu fahren und dort unser Glück zu versuchen. Leider war dort das einzige Hotel ausgebucht. Wir waren schon etwas müde, aber trotzdem fuhren wir spätabends weiter nach Stockholm. Kurz vorher fanden wir dann um 23.30 Uhr ein Hotel für 110 Euro mit Frühstück und WLAN und checkten dort ein.