Day1 - Ankunft auf Teneriffa:

Weihnachten

Weihnachten

Datum: 15-18.12.2017

Ausarbeitung und Organisation der Reise: ich selbst

Reiseteilnehmer: Papi

Ort: Puerto de Santiago (Westen)

Hotel: 3 Sterne Dragos Del Sur

Touren: Teide & Masca Schlucht

Als Geburtstagsgeschenk zum 70. hatte mein Papi von uns eine 4 tägige Wanderreise nach Teneriffa bekommen. Natürlich mit mir als Reiseleiter :-) Schon um 6 Uhr früh fuhren wir zum Flughafen München, wo wir mit der Condor gen Süden flogen. Mittlerweile bekommt man im Flieger nicht einmal ein Wasser umsonst. Dafür war der Flug auch sehr billig. Irgendwo wird dann eben gespart. Bei Sonne und 25 Grad stiegen wir dann am Nachmittag in Teneriffa Süd aus. Wir bekamen ziemlich unproblematisch unser Auto bei Goldcar. Der kleine Renault Clio hatte von vorne bis hinten Dellen, aber er lief und das war wichtig :-) Wir fuhren eine gute halbe Stunde bis nach Puerto Santiago an die Westküste. Hier bezogen wir unser Zimmer im 3 Sterne Hotel Dragos Del Sur. Wir hatten eine traumhafte Aussicht auf das Meer von unserem Balkon im 2. Stockwerk. Wir bummelten durch die touristische Ortschaft. Kauften im Supermarkt für unsere Wandertouren ein und natürlich ein gutes spanisches Bier für den Abend am Balkon. Später gingen wir noch gemütlich in ein Restaurant am Strand und beobachteten den Sonnenuntergang hinter den Palmen, während wir kanarische Kartoffeln und Fleisch aßen. So nebenbei hatte es hier 25 Grad, während es in Niederbayern schneite. Da der lange Tag doch ziemlich anstrengend war, gingen wir früh ins Bett, um fit die morgige Tour in die Masca Schlucht zu sein.

Day2 - Masca Schlucht:

Die Wettervorhersage war eigentlich nicht so toll für unseren Kurzurlaub, aber nach einem leckeren Frühstück in unserem Hotel ging die Sonne auf und der Himmel war wolkenlos blau. Was will man mehr :-) Ein idealer Tag zum Wandern. Wir fuhren mit dem Auto bis Santiago del Teide und von dort eine abenteuerliche Serpentinenstraße bis nach Masca. Da wir so früh dran waren, standen erst 3 Autos am Parkplatz. Wir packten den Rucksack und los konnte es gehen zum atemberaubenden Abstieg durch das Felslabyrinth des Barranco de Masca. Da mein Papa Wanderstöcke benötigte, wir aber nur mit Handgepäck, sprich Rucksack verreisten, mussten wir vor Ort welche besorgen. Da wir gestern in keinem Geschäft welche fanden, waren wir erfinderisch und kauften 2 Besenstiele und verwendeten Schuhbänder als Handschlaufen. Und fertig waren Wanderstöcke für 2 Euro :-) Zuerst stiegen wir vorbei an blühenden Agaven Palmen bis zu einer kleinen Brücke. Wir kamen zu einem kleinen Bächlein, das wir immer wieder überqueren mussten. Teilweise kraxelten wir durch kleine Durchgänge, stiegen über rutschige Felsen und wanderten auf schmalen Pfaden.

Rechts und links von uns ragten die steilen Wände der Schlucht empor. Mein Papa stieg mit seinen 70 Jahren ohne Probleme durch die Schlucht. Respekt kann ich da nur sagen. Immer wieder liefen wir in eine Sackgasse und mussten erneut den Weg suchen. Nach 10 Kilometern, 650 Höhenmetern Abstieg und 2 Stunden erreichten wir die Playa de Masca. An einem Felsen im Meer, zu dem ein Steg führt, legen die Boote an. Dies benötigten wir aber nicht, da wir auf dem Abstiegsweg auch wieder aufsteigen wollten. Wir machten es uns in der Sonne bequem und aßen unsere Brotzeit. Wurst, Käse und Brot sollte ich ja nicht umsonst herunter geschleppt haben :-) Nach ausgiebiger Rast stiegen wir wieder nach oben. Beim Aufstieg waren wir sogar noch ein paar Minuten schneller. In Masca drückten die Passatwolken vom Norden herein und brachten ein paar Regentropfen. Wir fuhren wieder in Richtung Süden, wo wir wieder blauen Himmel, Sonne und über 25 Grad vorfanden. Wir genossen die Aussicht auf Los Gigantes und fuhren dann zurück ins Hotel, wo wir es uns auf dem Balkon in der Sonne bequem machten. Am Abend schlenderten wir noch durch Puerto Santiago und genehmigten uns ein Bierchen in einer Bar

Day3 - Besteigung Teide 3718 m:

Es war leider bewölkt und windig als wir nach dem Aufstehen aus dem Fenster schauten. Oh je, ob wir heute unsere geplante Besteigung machen konnten? Wir fuhren dann doch nach dem Frühstück in Richtung Nationalpark Teide. Je höher wir kamen, desto wolkiger wurde es und zu regnen fing es auch noch an. Auf ca. 2000 m durchstießen wir die Wolken und über uns war nur noch Sonne und blauer Himmel. Ein Traumwetter. Wir fuhren vorbei an der Teide Seilbahn, die in Betrieb war, bis zum kleinen Wanderparkplatz ca. 3 km östlich der Seilbahn. Hier fanden wir noch einen knappen Parkplatz. Es ging ein eisiger Wind, der uns aber nicht abschreckte. Wir marschierten los zuerst auf einem breiten Fahrweg. Wir kamen vorbei an den Teide Eiern, wo wir auch gleich auf eines hinauf kraxelten um ein Foto zu machen. Auf ca. 2700 m zweigte dann der steile und steinige Pfad zum Refugio de Altavista ab. Wir kämpften uns langsam nach oben. Der Wind war nicht mehr so eisig und wurde wärmer. Die Aussicht war gigantisch. Auf ca. 3000 Metern hatte Papi ziemliche Probleme und ich hatte Bedenken ob wir nicht doch besser umkehren sollten. Irgendwie schafften wir es zum Refugio auf 3260 m. Hier machten wir Rast. Ich holte aus dem Hüttenautomaten Schokolade für meinen Papa.

Route:

Wir aßen etwas und versuchten dann wieder unser Glück. Papi war wieder fit und stieg mit schnellen Schritten voran, so dass ich schon schauen musste, um dran zu bleiben. Auf jeden Fall machte ihm nicht die Höhe zu schaffen, sondern er brauchte einfach nur Energie in Form von Zucker, was in der Schokolade war. Nach knapp über 4 Stunden erreichten wir dann die Seilbahnstation auf 3550 m. Hier machten wir es uns in einem sonnigen und windstillen Eck bequem und entschieden uns, den Gipfelaufstieg zu versuchen. Wir zeigten unser Gipfelpermit (hatte ich schon Zuhause beantragt) und Ausweis um durch die Schranke zum Gipfelweg zu gelangen. Es ging knapp 200 Höhenmeter steil nach oben. Der Schwefeldampf stieg uns in die Nase. Endlich standen wir auf dem Dach Spaniens, den Teide mit seinen 3718 m. Wir hatten einen herrlichen Ausblick. Unter uns die Kraterlandschaft und weiter unten endlose, weiße Wolken. Riesiger Respekt vor meinem Papa, der sich mit seinen 70 Jahren wacker geschlagen hatte und seinen zweiten Dreitausender Gipfelsieg einfahren konnte. Wir machten eine, oder eher zwei Millionen Fotos, bevor wir wieder abstiegen. Nur bis zur Seilbahnstation, mit der wir dann ins Tal fuhren. Ich lief dann noch bis zum Parkplatz und holte unser Auto. Stolz wie Oskar fuhren wir dann zurück zum Hotel und feierten unseren Sieg mit einer Balkonhalbe. Später gingen wir noch gemütlich zum Pizzaessen, bevor langsam der Tag zu Ende ging

Day4 - Montana Roja und Heimflug:

Nach dem Frühstück genossen wir noch die Aussicht am Balkon. Und wieder war das Wetter herrlich. Blauer Himmel, Sonne und angenehme 20 Grad. Wir checkten dann aus und fuhren in Richtung Süden bis Montana Roja, dem Surfer Paradies. Hier wanderten wir entlang am Sandstrand vorbei an unzähligen Wind und Kitesurfern. Unser Ziel war der Parade-Aussichtsberg Montana Roja. Der Wind blies uns ins Gesicht, während wir von der Ostseite über einen kleinen Pfad aufstiegen. Nach ca. 45 Minuten erreichten wir auch schon den Gipfel des 173 m hohen Hügels, wo wir eine traumhafte Aussicht auf die Sandstrände, das Meer und natürlich Teneriffas Bergwelt mit dem allesüberragenden Teide, hatten. Gestern standen wir noch auf dem Gipfel des höchsten Berges Spaniens. Zurück am Strand kauften wir uns noch eine Kleinigkeit in einem Lokal und beobachteten die vielen Windsurfer. Langsam mussten wir Abschied von der kanarischen Insel nehmen. Wir tankten noch das Auto und gaben es dann bei Goldcar am Flughafen ab. Bis wir uns versahen saßen wir auch schon im Condor Flieger zurück ins kalte Deutschland.

Fazit:

Herrlicher Vater-Sohn Kurztrip auf die Lieblingsinsel von meinem Papi. Ich denke unser Geburtstagsgeschenk zum 70. Geburtstag war uns sehr gelungen. Das Wetter war mehr als optimal. So konnten wir unsere Wanderung in die Masca Schlucht genießen und natürlich das Highlight: Besteigung des höchsten Gipfel Spaniens, den Teide mit seinen 3718 m. Ich war ganz stolz auf meinen Papi, der die 1400 Höhenmeter bis zum Gipfel locker flockig meisterte und sich freute wie ein Kind an Weihnachten das viele Geschenke bekommen hatte.

Bergsteiger auf dem Teide 3718 m

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